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@backstein123 deine Frage ist ganz und gar nicht verrückt!
Bewährt hat sich, sehr schwierige Stellen isoliert rückwärts additiv zu üben: (sagen wir mal, 8 fiese Akkorde) dann übt man:
7-8
6-7-8
5-6-7-8
usw.
übertragen auf ein Klavierstück wäre dann günstig:
1. mit der schwierigsten Stelle anfangen
2. paar Takte vor 1. und 1.
3. noch mehr Takte vor 2. und 1.
usw.
Der Vorteil ist, dass man übt, in immer besser gekanntes (öfter gespieltes) hinzuüben.
Aber natürlich ist auch (z.B. bei 24 Takten) ebenso geschickt:
23-24
22-23-24
21-22-23-24
also rückwärts additiv
).

Beides. Letzteres dürfte aber wesentlich effizienter sein (das ist es immer, wenn man versteht, was man da eigentlich macht bzw. innerlich hört).Lerne ich das in die Tasten bringen der innerlich gehörten Töne durch viel ausprobieren und experimentieren oder kann man das zielgerichtet lernen?
und wenn du, statt wahllos (zusammenhanglos) "Stufenakkorde" hintereinander spielst, einfach erst mal Kadenzen und erweiterte Kadenzen in allen Lagen probierst? ... das hätte den Vorteil, dass die Akkordfolgen sinnvoll klingen... Und danach könntest du peu a peu Trugschlüsse einflechten etc.Nun habe ich mich folgendes gefragt: f-moll, g-moll, B-Dur sind Stufenakkorde von Es-Dur. Warum klingen sie aber nicht, wenn ich sie "umdrehe" (siehe * oben)? Und: Lerne ich das in die Tasten bringen der innerlich gehörten Töne durch viel ausprobieren und experimentieren oder kann man das zielgerichtet lernen?
) mit deinen F moll nur ein Problem :
)
Fmoll - E Durr - C moll - F moll
Und hättest eine kadenz über Tonika - Subdominante- Dominante gespielt,welche du elegant in der Tonika auflöst

(...) einfach erst mal Kadenzen (...) in allen Lagen probierst?
(...) und erweiterte Kadenzen in allen Lagen probierst?
... das hätte den Vorteil, dass die Akkordfolgen sinnvoll klingen...
Und danach könntest du peu a peu Trugschlüsse einflechten etc.
Und weil du mit partout Es-Dur herummachst:


Zuerst wollte ich Google bemühen und nachlesen, was das ist. Ne, habe ich gedacht, versuch mal es selber am Klavier herauszufinden

Was spielst du denn auf VII?
Also, C-Dur, F-Dur..., ja und dann? Hmmm... Dann ist mir eingefallen, wie oft im Forum geschrieben wird, dass man das Ohr benutzen und nicht so viel überlegen soll. Also habe ich nicht nachgedacht, sondern versucht anzuschlagen, was ich innerlich gehört habe. Das ist aber erstmal in die Hose gegangen, weil ich den Klang zwar innerlich gehört (und gesummt), ihn aber nicht in die Tasten bekommen habe.
Gehen wir nur mal auf den Grundton zurück.
F->C
6 Halbtöne ( F#-G-G#-A-A#-B) zwischen Ausgang und Ziel Ton.
Du spielst also eine Quinte.
Drehen wir das mal (grausig) um :
C->F
4 Halbtöne ( C#-D-D#-E) zwischen Ausgang und Ziel Ton.
Du spielst also eine Quarte
Du könntest zb die Akkorde spielen :
Fmoll - E Durr - C moll - F moll
Und hättest eine kadenz über Tonika - Subdominante- Dominante gespielt,welche du elegant in der Tonika auflöst.
Drehst du es um, C->F bekommt das alles neue Funktionen :
C moll wird Grundton F wird Subdominante!
Das Ausrufezeichen verstehst du jetzt :
Betrachten wir C moll :
C-D-Es-F-G-A-B-C ( wie ein b mich zum schwitzen brachte )
Deine kadenz müsste nun :
C moll - F Dur - G Dur sein.
Ist sie aber nicht, sie ist irgendwas mit moll
Lass die Subdominante einmal ganz weg und spiele nur die V - I Verbindung, das Augenmerk ist also völlig auf die Auflösung der Dominante in die Tonika gerichtet, C-moll nach F-moll. Lass das auf dich wirken, höre genau hin.
Danach mache mal das Experiment und spiele statt C-moll C-Dur mit der Auflösung in die Tonika F-moll.
Meine Fragen dazu: Was klingt eleganter? Klingt eins von beiden mehr nach Auflösung / Heim kommen oder wirkt beides gleich stark auf dich? Wenn etwas von beiden stärker auf dich wirkt, woran könnte das liegen?
Das ist eine spannende Sache, die dir da wiederfahren ist und ich würde sie weiter erforschen.

Vielleicht wollte das ungezogene Ding ja auch etwas, dass nichts mit der C-Dur-Leiter zu tun hat? Oder doch? Hat dein Ohr eine Antwort?
Liebe Marlene, das ist sicherlich eine mögliche Herangehensweise: zuerst nachzudenken und dann zu versuchen, das, was man weiß oder glaubt, dass es "richtig" ist, an den Tasten wiederzufinden.Entweder habe ich einen Denk- bzw. "richtig-hinhör-Fehler"
Marlene schrieb:nämlich c-moll, f-moll und G-Dur. Aber mir gefällt danach g-moll viel besser. Aber ich habe gehört, dass eine Moll-Kadenz in Dur aufgelöst wird, also die Dominante Dur sein muss (schade, das klingt doch etwas langweilig in meinen Ohren, aber wenn es so sein muss...).

Mit meine Ermunterung, mal nachzuforschen, was du da innerlich gehört und nicht gefunden hast, wollte ich dich mal weg vom Hören des logisch Erdachten und hin zum urteilsfreien hören bringen.

Die Akkordfolge C-Dur - F-Dur bedeutet erst einmal gar nichts, es fehlt der musikalischen Kontext drumherum. Das kann auf vielfältige Weise fortgespannt werden. Z.B. wäre als eine Möglichkeit auch Bb-Dur als dritter Akkord möglich.
Wenn man diesen Gedanken weiterspinnt, kommt da sogar etwas sehr bekanntes bei raus.
Es gibt einen Grund, warum es drei Molltonleitern zu c-moll gibt.
Meine Hinweis am Backstein, die V - I Verbindung mal abwechselnd mit einer Dur- bzw. einer Moll-Dominanten zu spielen, zielte genau auf diese Töne ab und könnte erhellend in Bezug auf das "müssen" sein
Ich würde die Ergründung aber auf später verschieben, wenn die basics klar sind. Es lohnt sich meiner Meinung nach mehr, den Focus weiterhin erst einmal auf die reine Verbindung V - I herunterzubrechen, damit herum zu experimentieren und das jederzeit ohne nachzudenken fühlen zu können. Frei nach Laotses Erkenntnis: Eine Reise, tausend Meilen lang, mit dem ersten Schritt fing sie an.I-VI-II-IV-VII-III-I
Aber dabei habe ich etwas festgestellt. Wenn ich in C-Dur I-IV-V (mit Dur-Dominante) spiele, und rechts eine simple Melodie dazu spiele, dann erscheint mir G-Dur als langweilig, aber mit g-moll hat es mehr Spannung/“Reibung“. Das liegt aber vielleicht an meiner Vorliebe für Moll.
Das ist mir jetzt schon mehrfach aufgefallen, dass du, wenn du über Kadenzen schreibst, immer bei der V endest