Anfängerfragen, traut Euch!

  • Ersteller des Themas violetta
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Anzuraten ist es auf keinen Fall. Es ist die Katze im Sack. Selbst wenn alles in Ordnung ist, weißt Du erst, ob Dir der Klang zusagt, wenn Du es selber hörst. Durch Lautsprecher hört man nur das digitalisierte Ergebnis, wie bei jedem Digitalklavier.
 
Kurze Frage: Ist es anzuraten ein Klavier zu kaufen mit super Service-Leistungen (u.a. Transport) + 5-Jahres-Garantie das man nicht probegespielt hat? In meinem Fall müsste ich zum Probespielen durch halb Deutschland fahren und zurück. Habe allerdings "ersatzweise" ein Sample aufgenommen bekommen: https://piano-zimmermann.de/Hoerprobe_Zimmermann.wav
Ist das ein Ersatz? Ich meine klemmende Tasten würden das fließende Spiel in der Aufnahme nicht zulassen, das Sound erscheint satt und kernig, wie erwartet...was meint ihr?

Kurze Antwort: Nein, das ist nicht anzuraten, zumindest für mich käme das nicht in Betracht. Würdest Du jemanden heiraten, den Du noch nie gesehen hast;-)? Schließlich willst Du doch viel Zeit mit dem Instrument verbringen.
 
Yann Tiersen Long Route Seite 13 Takt 28:

h-gis Wechsel :musik:

Welchen Fingersatz würdet ihr nehmen?

Wie hier 1 - 2 ? (bei 1:02)
Oder hier 2 - 4 ? (bei 1:20)

Ich tendiere eher zu 1 - 2 weil 3 dannach wieder frei ist für das folgende cis...:denken:

(...und: Ja, Manuela du hast Recht - das lernt man nicht bei Synthesia...) :-D

Yann Tiersen Long Route Seite 13 Takt 41-45 rechte Hand:

Takt 41 greift sich mit 5 - 2 -1 am Besten.
Takt 42 greift sich mit 4 - 2 -1 am Besten.
Takt 43 greift sich mit 5 - 2 -1 am Besten.
Takt 44 greift sich mit 5 - 3 -1 am Besten.

Möglich wäre aber auch alle mit 5 - 2 - 1.

Man sieht bei YT unterschiedliche Varianten.

Lieber "gut greifen" und Fehler bei den Fingerwechseln riskieren oder besser bei 5 - 2 -1 bleiben und auf "Finger-Greif-Komfort" verzichten? :denken:
 
Lieber "gut greifen" und Fehler bei den Fingerwechseln riskieren
Irgendwie schließt sich das gegenseitig aus. Spiele testweise mal die für Dich höchstmögliche Geschwindigkeit und schaue, was für Dich nicht der sicherste sondern der entspannenste FS ist. Der ist am Ende auch der sicherste. Die Sicherheit muss man jedoch erst durch langsam üben erwerben.
 
Hier steht:

"Ein reines Intervall behält seinen ihm jeweils eigenen Klangcharakter nur in seiner reinen Form. Wenn also eines seiner Töne mit Vorzeichen verändert (alteriert) wird, ist sein Klang so anders, dass dieser nicht mehr als charakteristisch für das jeweilige reine Intervall empfunden wird. Es ist dann vermindert oder übermäßig.

Die Töne eines nichtreinen Intervalls aber können durchaus alteriert werden, ohne ihren Klangcharakter einzubüßen, sie können groß und klein sein. D.h., eine große Terz und eine kleine Terz haben beide den Charakter einer Terz. Im Beispiel oben sind alle unreinen Intervalle groß
."

Ob ich nun eine reine Quint anschlage und dann eine verminderte oder eine große Sext und dann eine kleine - für mich hört sich der Klang ähnlich verändert an. Somit erschließt sich mir nicht der Unterschied zwischen rein und unrein und ich kann es mir deshalb auch nur schwer (nur durch Eselsbrücken) merken, welche Intervalle rein oder klein und groß sind.

Was ist gemeint mit "Klangcharakter" bei den Intervallen? Und was ist gemeint mit "Charakter" einer Terz?
 
*edit...Mist gelabert*

Physikalisch kann ich das nicht erklären, aber kann mir vorstellen, dass das mit den Obertönen zusammen hängt.

Ah, jetzt erst den Link gesehen.... ich denke weiter drüber nach :-D
 
Das gilt auf keinen Fall absolut für isolierte Intervalle, sondern nur in Bezug auf die aktuell vorliegende Tonart.

Ohne Tonart drumherum bestehen Intervalle ja nur aus Halbtönen im chromatischen Raum, und können sich nicht auf Stufen beziehen, die ja erst durch die Tonart eine Referenz bekommen.
 
??? Eine Quinte ist ne Quinte auch ohne spezielle Funktion innerhalb und Bezug auf eine Tonart.

Evtl. ist ein anderer Ansatz richtiger (ich spekuliere nur):
Reine Intervalle haben keine Schwebungen.
 

Nächste Frage: Bei welcher Stimmung?

Oder: Welche Intervalle auf dem Klavier sind wirklich rein?
Das findest Du alles auf der verlinkten Seite in riesigen Tabellen; ist aber mehr Mathe als Musik.
Ja schon. Aber wie unterscheidet man eine übermäßige Terz und eine Quarte nur am Klang?
Ja DAS geht natürlich wieder nur im Kontext.
 
Die Prime :blöd:

Vielleicht kann der Henry uns aufklären :super:

Quarte, Quinte, Oktave. Obwohl die bei der gleichschwebenden Stimmung absolut nicht rein sind - die Oktave vielleicht noch am meisten. Bei der gleichschwebenden Temperatur gibt es im Grunde genommen überhaupt kein reines Intervall, bei historischen Stimmungen schon.

LG
Henry
 
Ausführliche Tabellen dazu findet man hier und hier noch was zur reinen Stimmung.
Auf der Seite erfährt man auch, dass es eine reine Terz gibt (Terzkomma).
 
meine samstagsfrage am frühen morgen :-)

crescendo bedeutet "lauer werdend" ein gabel unter dem notentext auch... soweit so gut. warum sind manche notentexte mit beiden ausgestattet? wo es doch eh ein und das selbe bedeutet?


danke violetta
 
Meines Wissens nach beschreibt die "Gabel" den Ausdruck einer (kürzeren) Phrase wohingegen das "cresc." das Lauterwerden über einen längeren Zeitraum/viele Takte hinweg beschreibt. Das Cresc. ist oft verbunden mit der Angabe der Ziellautstärke am Ende.

Achtung, Halbwissen!
 

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