Anfänger einschätzung

  • Ersteller des Themas Shiukahn
  • Erstellungsdatum

Also wirklich ganz schlicht einfache stücke spielen/lernen?
Sollte doch auch mit anderen Komponisten gehen wie Mozart oder Beethoven, wenn ich von denen mir einfache stücke raus suche, oder liege ich da völlig falsch?
Mich persönlich haben Kompositionen des Herrn Bach beim Musik lesen lernen zügiger weiter gebracht als Stücke anderer Komponisten. Deshalb habe ich ihn weiterempfohlen. Du kannst natürlich üben, was du willst.
 
Ich habe mir jetzt über den Henle Verlag mal einige Noten des Schwierigkeitsgrades 1 – 2 von diversen Komponisten bestellt und werde es einfach mal ausprobieren.
 
:dizzy:Du bist doch noch bei Schwierigkeitsgrad 0.......
Das Bestellen macht Sinn, wenn du deine Klavierschule durch hast.....

Ich habe mir die Noten von einigen Stücken angeschaut bevor ich sie mir bestellt habe und ich sehe das als durchaus möglich an diese auch zu bewältigen.

Ich nutze ja nicht nur das Buch zum lernen und mittlerweile habe ich auch um die 40 Std. Klavierspielen hinter mir.

Bin selber mal gespannt was da geht.

P.S. @Shiukahn Wär nett, wenn Du von Deinen Erfahrungen berichten würdest. :-)

Mach ich
 
und mittlerweile habe ich auch um die 40 Std. Klavierspielen hinter mir.
Du bist Dir sicher, dass Du Dich in diesem Forum umgesehen hast?
Bei Deinen 40 Stunden fiel mir doch der Faden mit der 10.000 Stunden Theorie ein. In diesem Faden ging es darum, ob jeder Anfänger so einfach zu einem richtig guten Klavierspieler werden könnte, wenn er denn nur um die 10.000 Stunden üben würde. Du solltest Dir diesen Thread einmal durchlesen, um eine zeitliche Vorstellung zu erhalten.

https://www.clavio.de/threads/10-000-stunden-die-expertise-theorie.25336/

Ich habe mir die Noten von einigen Stücken angeschaut bevor ich sie mir bestellt habe und ich sehe das als durchaus möglich an diese auch zu bewältigen.
Das Du Dir einige Notenblätter bestellt hast, ich tendiere zu dem, was Ellizza schrieb. Auf der anderen Seite machte ich es nicht anders und ich möchte nicht wissen, wer hier mehr bestellte oder zu liegen hat, als er jemals üben könnte.
Also, es sammelt sich so einiges an und z.B. von dem zuletzt bestellten Buch mit 120 traditionellen Songs für Klavier und Piano, habe ich noch nicht einen Song ausgewählt, um mit dem Üben zu beginnen. Einzig, ich freue mich, diese zu liegen zu haben und vielleicht wähle ich dann im Laufe des Jahres ein bis zwei aus diesem Buch zum Üben aus.

Nur ansehen ist die eine Seite, richtig und gefühlvoll spielen zu lernen, eine ganz andere.
 
Hallo Leute,

Ich wollte mal fragen wie das bei euch so ist mit den Noten, wenn ihr euch ein Notensystem anschaut und die Noten darin betrachtet wisst ihr sofort immer welcher Ton das ist also ob das ein C ist oder ein e oder was auch immer?

Das ist erklärtes Spielziel. :-)

Und im fortgeschritteneren Zustand hört man auch im Kopf, wie es klingt. Und als Bonus kann man Fehler im Notentext erkennen ...

Grüße
Häretiker
 
Hallo Shiukahn,

ich habe auch gerade erst mit dem Klavierspielen angefangen. Lernen wollte ich es eigentlich schon immer, aber als Kind fehlten meinen Eltern die finanziellen Mittel und dann begann das Leben mit Studium, Heirat, Kindern usw., sodass ich eigentlich keine Gedanken mehr daran verschwendete.

Im November lief mir dann eine App über den Weg, und ich kramte das alte Keyboard meines Sohnes hervor und probierte es einfach mal aus. Es machte riesigen Spaß, aber ich bemerkte auch ziemlich schnell, dass das autodidaktisch bei mir nichts wird.

Die App bewirkte bei mir nur, dass ich mit Erfolg versuchte zur richtigen Zeit die richtige Taste zu treffen. Das gelang mir durchaus, aber es hörte sich ehrlich gesagt nicht gut an.

Ich suchte mir daraufhin einen Klavierlehrer und nehme seit Januar Unterricht. Ich bin jetzt immer noch bei einfachen Kinderliedern, obwohl ich vorher schon viiiiieeel schwierigere Sachen gespielt habe (mit der App) und trotzdem habe ich schon sooo viel dazugelernt. Niemals hätte ich gedacht, dass ich so viel bei diesen einfachsten Liedchen lernen würde.

Vielleicht ist das bei dir auch anders, wir sind ja alle individuell, aber ich kann mich auf die Feinheiten des Spiels (Legato, Staccato, unterschiedliche Lautstärken) besser konzentrieren, wenn mich nicht zusätzlich die Schwierigkeiten des Notentextes zu stark fordert. Die App hat mich auf sowas auch nie hingewiesen.

Ich bin daher mit dem langsamen Vorgehen durchaus zufrieden.

Viele Grüße
Mary
 
Deine Geschichte hört sich nahezu identisch mit meiner an, deshalb habe Ich auch jetzt erst angefangen mit dem Klavier spielen.

Aktuell lerne ich auch zu 90% über die App, ich werde mal eine andere Herangehensweise ausprobieren.

Bei mir macht sich auch so langsam das Gefühl breit das weniger vielleicht mehr ist.

Danke für deine Hilfe

Chris
 

wenn ihr euch ein Notensystem anschaut und die Noten darin betrachtet wisst ihr sofort immer welcher Ton das ist also ob das ein C ist oder ein e oder was auch immer?
Wenn Du mit "Alle meine Entchen" anfängst, erkennst Du die Noten vom ersten Takt bereits nach relativ kurzer Zeit sehr gut und hörst die Melodie innerlich, sowie Du aufs Notenblatt blickst.
 
@Shiukahn, das würde ich ebenfalls so sehen, denn vorläufig hast Du Dich gerade erst in die 1. Klasse eingeschult, um in den nächsten Jahren das Lesen und Schreiben (in diesem Fall von Noten) zu erlernen. Und einst hast Du sicherlich auch mit dem Alphabet und einfachen Worten, gefolgt von kurzen Sätzen, begonnen. Wenn Du meinst die erste und zweite Klasse überspringen zu können, wirst Du in der dritten größere Probleme bekommen, weil die Grundlagen fehlen, um ganze Sätze zu erfassen.

Zu diesem Thema fiel mir ein Thread ein, wobei Du den ganzen Faden lesen solltest. Besonders blieb mir die Antwort von @Alter Tastendrücker in Erinnerung, weil ich mir diese Punkte unter Notizen abspeicherte.

Es ist ein ziemliches Problem im Anfängerunterricht - selbst bei einigen Erwachsenen - das 'Buchstabieren' von Noten zu überwinden.
 
Hi,
Ich hab gerade deinen thread entdeckt und möchte dir ein paar Hinweise mit geben :
... . habe ich auch um die 40 Std. Klavierspielen hinter mir.
Unglaublich! Jetzt kannst du sicher zweihändig eine C Dur Tonleiter über 2 Oktaven spielen :011:

Deine 40 Stunden sind leider, wie auch meine und die ersten 40 Std jedes Pianist, ein Witz.
Hättest du direkt mit einer Beethoven Sonate angefangen, könntest du jetzt vielleicht den ersten Takt.

Jetzt zu meinen Tipps:
Gib kein Geld für irgendwelchen Unsinn aus. Egal ob das FlowKeys, Internet videos oder warlos ausgesuchten Noten sind.
Ich mein, ich kenne das auch, aber zum Glück von laufen. Da hole ich mir mal ne neue Hose, dann Kompression Socken, ne neue Jacke, lauf Uhr ... Schneller oder weiter kann ich damit nicht laufen:-|

Wenn du sinnvoll investieren willst in dein Hobby, gib das Geld einem Klavier Lehrer. Und urteile nicht auf Grund seiner Website.
Ich gehe jede wette ein, du bist gar nicht in der Lage seine Kompetenz zu beurteilen. Lediglich ob er ein angenehmer Zeitgenosse ist oder ob ihr menschlich gar nicht zusammen passt.
Ob ein Klavier Lehrer zu dir passt, kristallisiert sich erst durch den gemeinsamen Unterricht heraus.

Übrigens "Gemeinsam" bedeutet auch "gemeinsam" , weil ihr die Zeit zusammen gestaltet und dein Part nicht unerheblich am Erfolg beteiligt ist.

Mit dem Lehrer kannst du auch gerne wieder Geld für Noten in die Hand nehmen. Dieser kann dir dann empfehlen was du brauchst und was dir etwas bringt. Damit kaufst du gezielt und richtig ein, was dazu führt das du Noten hast die du auch spielst oder zumindest spielen kannst. Meine familie hat mir zu Beginn meiner piano Karriere beide Bände der Beethoven Sonaten geschenkt.
Sieht mega gut in den Bücherregal aus, in welches ich die gestellt habe und wahrscheinlich nicht von 2025 wieder raus hole:-D

Dann ein privater Tipp von mir : Spiel nicht irgendwelche Vereinfachungen von bekannten Stücken.
Die klingen nie so gut wie das original, welches du dann später doch nochmal lernen musst. Noch dazu gibt es so viel schöne Klavier Literatur, es wäre eine Verschwendung von Zeit Heyman's editionen von "öde an die Freude" zu spielen, wenn du Gleichheit "Lieder von der Mur Insel" spielen könntest.

Außerdem kann dir nichts was du kaufen kannst soviel bringen wie Zeit die du ins üben investieren kannst.
Ich hab das ne kurze Zeit mal versucht aber es bringt nichts, unvorbereitet in den Unterricht zu gehen.
Heute sage ich lieber direkt "an den Stück hab ich nichts gemacht" oder "da hab ich kein Interesse dran". Das schützt uns beide davor, uns an einem Stück abzuquälen und den Spaß am Unterricht zu verlieren.
Außerdem, egal ob ein Lehrer "gut oder schlecht ist, ein Lehrer sollte so viel Literatur Erfahrung haben das er eine Ausweich Lösung kennt.

Oh einmal musst du noch Geld ausgeben! Kauf dir ein schönes metronom.
Man liest viel gutes und schlechtes darüber. Hier im forum sind viele geteilter Meinung drüber aber eines zu haben ist Pflicht!
Einfach damit du dich nicht "durch schummelst", vielleicht denkst das du ein Stück kannst und jeder erfahrene Hörer bekommt Bauchweh :-D

Denn.... Das müssten nicht immer Pianisten sein. Mitglieder des örtlichen Bläser Verein sind schon, meistens zumindest, rhythmisch geschult genug um zu hören wenn du aus der Reihe tanzt.

So und nun viel Spaß beim in die Tasten hauen :super:
 
Man kann sich auch schöne Begleitungen erstellen, um diese mitlaufen zu lassen.


Da sag ich nur : "Ihhhhhh digitale Klicks und digitale Musiker" :angst::-D

Ich hab in meinem Digi ein metronom und noch von der Gitarre ein digitales rum liegen, aber erst durch mein mechanisches hab ich gelernt, dass einen der klick nicht zwangsläufig auf die E&~| gehen muss. :-D

Ach und noch was hilfreiches Zum dran bleiben :

Erstell dir kurz und langfristige Ziele.
Bei mir ist es zb als Jahresziel alle 13 Stücke aus "Lieder von der Mur Insel" aufzunehmen. Gott Lob sind die Stücke leicht unter meinen aktuellem Niveau:lol:

Und was dir vielleicht auch hilft und worüber ich froh gewesen wäre, gleich zu Anfang gemacht zu haben :

Ich führe seit diesem Jahr eine Art Klavier Tagebuch.
Ich schreib da zwar nicht nach jeder Übung rein aber wenn ich merke dass sich etwas entscheidend verbessert hat, ich etwas neues bei einem Stück gefunden habe oder ich merke das etwas gar nicht geht notiere ich kurz meine Gedanken zu.

Wenn ich mal wirklich keine Lust aufs üben habe, lese ich halt darin über das üben.
Quasi ein 1 Mann forum, nur mit dem Vorteil das niemand anders kommentiert und ich so durch Antwort um Antwort noch mehr von üben abgehalten werde:super:
 

Zurück
Top Bottom