Naja, aber egal wie sehr man etwas schönredet, entscheidend ist, was am Ende rauskommt!
Wenn ich in einer Prüfung durchgefallen bin, dann bin ich AN DER PRÜFUNG gescheitert, egal, wie viel ich auf dem Weg dorthin gelernt hab. Das ist einfach so, man kann es nicht wegdiskutieren!
hallo,
das ist eine neutrale und sachliche Feststellung - und ich finde auch, dass das in vielen Bereichen, in denen es um Fertigkeiten und Wissen geht, so ist.
Beim Spielen von Musikinstrumenten kommen nun folgende spezielle Eigenschaften hinzu:
- man muss das jahrelang lernen
- man lernt nicht nur intellektuell, sondern auch motorisch (körperlich)
Nun sind die Möglichkeiten, etwas falsch zu lernen und in der Folge z.B. in Prüfungen zu scheitern Legion!
- man kann schuldlos an falschen Bewegungen sein, weil man gleichgültigen oder dilletantischen Unterricht hatte (sowas kommt vor!)
- man kann z.B. durch übermäßigen Ehrgeiz etwas zu erzwingen versuchen, womit man eigentlich noch überfordert ist
Die Folge von beidem -
denn das kann ein fehlerhafter Lernprozess über Jahre hinweg sein!! - ist, dass man sich falsche Bewgungsmuster und Bewegungsreize antrainiert hat.
Wenn das der Fall ist, hat man auf dem falschen Weg bzw. mit den vielleicht nach gescheiterter Prüfung erkannten Fehlern eben nichts daran gelernt, und die Gefahr, dass es vielleicht schon zu spät zum Umlernen ist, die ist nicht gering
damit Chiarina mich nicht schilt :) :
ein paar Fehler machen bei ansonstem progressivem Lernen ist gar kein Problem, selbst dann nicht, wenn sich jemand irgendwelche falschen Töne in irgendeinem Stück angewöhnt hat. Ich meinte ja vielmehr, dass ein falscher Weg über Jahre hinweg im schlimmsten Fall bewirken kann, keinen Anschluß mehr an den richtigen Weg zu finden. Und das würde ich dann ganz real und sachlich als gescheitert betrachten.
Gruß, Rolf