An alle Hörgeräteträger im Forum...

  • Ersteller des Themas Phoenix2021
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Auch ich gehöre zu den Höreingeschränkten und trage Widex mit Begeisterung. Ich habe eine App auf dem Telefon und konnte mir mein Musikprogramm selbst einrichten. Es ist ähnlich wie beim Augentest.

Das hört sich interessant und sehr hilfreich an. Die App meiner Testgeräte hat mir nur wenig erlaubt, die sich die Einstellungen nicht öffnen ließen, mit dem ich laut Aussage des Hörgeräteakustikers das Musikprogramm konfigurieren konnte.

@Tastatula, welche Widex hast Du und handelt es sich bei dem Programm um die Moment-App?
 
@Marlene, die App heißt evoke und ich glaube, das Gerät auch...
Ich schaue aber nochmal genauer nach. Das Konfigurieren des eigenen Klanges ist wirklich erste Sahne!
 
Fragt doch mal @Universaldilettant Der ist vom Fach.

Hier sind ja doch einige Hörgeräte Nutzer im Forum unterwegs. Wie ist das für euch, wenn ein Klavierstimmer da war? Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Leute mit Hörgerät auch einwandfreie Stimmungen kritisieren. Die behaupten dann, dieser eine Ton wäre total daneben, obwohl er es definitiv nicht ist. Kennt ihr diesen Effekt?
 
Fragt doch mal @Universaldilettant Der ist vom Fach.
Aber er kann sich - wie jeder andere Hörgeräteakustiker - vermutlich nur auf vorgegebene Einstellungen konzentrieren. Er hat nicht unsere Ohren und daher muss wohl jeder selber herausfinden, womit er am Besten hören kann.

Beim Treffen war ich im Testmodus denn ich hatte noch ein Paar Bernafon Alpha 7 zum Testen. Beide Akustiker hatte Unrecht mit ihrer Aussage, dass ich den Unterschied und die Hörwahrnehmungen nicht einschätzen könnte, das Hirn könne sich nicht so schnell umstellen. Es kann aber und ich habe deutliche Unterschiede wahrgenommen.

Nächsten Freitag habe ich bei beiden Termine und der Bernafon-Akustiker versucht eine Lösung/Einstellung für "schwabbelnde" Flügelklänge zu suchen. Ich höre dieses Lallen aber nur wenn ich selber spiele - wenn andere gespielt haben waren die Flügelklänge sehr angenehm. Und das gilt besonders für die ruhigen Stücke wie z.B. op. 9 von Skrjabin. Da habe ich (in der Flügelbucht sitzend, Deckel ca. 40 cm geöffnet) vor Fassungslosigkeit über den wundervollen Klang feuchte Augen bekommen.

Die Phonak wurden meiner Wahrnehmung nach (und diese hatte ich schon vor dem Treffen) auf "Weichspülen" eingestellt. Nachdem ich beklagt habe, dass der Bösendorfer zu brillant sei und klirrt hat er etwas verändert. Die Obertöne sind jetzt milder aber nicht so ausgeprägt wie bei den Bernafon. Diese wiederum waren bei lauten Flügelklängen so aggressiv, dass ich ins Gästezimmer fliehen musste weil ich nicht schnell genug die Schalter am Hörgerät erwischt habe.

Die Phonak haben keinen wirklich hörbaren Unterschied zwischen dem Standardprogramm (für jede Hörsituation) und dem Musikprogramm offenbart. Wenn ich selber spiele (vor dem Treffen) finde ich sie angenehm, aber wenn andere gespielt haben waren die Phonak wie in Watte gepackt (Obertöne nicht mehr gut genug verstärkt) und die Bernafon waren klanglich klar vorne. Da Treffen nicht so oft stattfinden könnte ich mit den "dezenteren" Phonak gut leben. Aber die Obertöne möchte ich deutlicher hören ohne dass der Bösendorfer dann wieder klirrt. Mal sehen, ob der Akustiker das am Freitag hinbekommen wird.

Noch etwas hat mich bei den Bernafon begeistert: Ich konnte den Gesprächen viel besser folgen weil nach kurzer Zeit die hinteren Mikrofone stummgeschaltet worden sind, wenn hinter mir jemand gesprochen hat. Diese Unterhaltung in meinem Rücken habe ich dann ein wenig wie im Nebel wahrgenommen und konnte meinem Gegenüber besser zuhören. Daher hatte ich die meiste Zeit die Bernafon an und in den Ohren, ich fand sie sehr angenehm. Aber wegen der Lautstärke habe ich dann nicht mehr das Musikprogramm benutzt sondern das für Sprache optimierte (was aber nicht unangenehm war, ich konnte noch genug von der Musik wahrnehmen).

Nachteil Phonak: Wenn man vergisst sie zu laden hat man die Popokarte gezogen. Die hatte ich am Samstag in der Hand, denn die Phonak waren leer. Grund: Der Stecker ist ein wenig aus der Steckdose gerutscht. Vorteil der Bernafon: Es gibt eine Aufbewahrungsbox mit eingebautem Akku der die Geräte drei Tage lang kabellos mit Strom versorgt.

Beide haben bei mir einen Makel offenbart: Die App lässt sich nicht vollständig öffnen und konfigurieren.

Nachtrag:
Negativ an den Bernafon ist für mich, dass sie ein Eigenrauschen haben, die Phonak haben das nicht bzw. kaum wahrnehmbar. Meine Widex haben dieses Rauschen auch und es stört mich, denn mir reicht der Tinnitus an "Fremdgeräuschen".
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, das ist es nicht, der Akustiker (Bernafon) hat gesagt, er bekäme das Rauschen nicht weg.
 
Hier sind ja doch einige Hörgeräte Nutzer im Forum unterwegs. Wie ist das für euch, wenn ein Klavierstimmer da war? Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Leute mit Hörgerät auch einwandfreie Stimmungen kritisieren. Die behaupten dann, dieser eine Ton wäre total daneben, obwohl er es definitiv nicht ist. Kennt ihr diesen Effekt?
Erlebe ich auch immer wieder - aber selbst die besten Hörgeräte verfälschen den Klang.

Ich möchte garnicht wissen , was Hörgeschädigte mit Hörgeräten unter THX Sorrount zu leiden haben?

Kollegen habe ich bisher noch keine gekannt, welche auf Hörgeräte angewiesen wären - im betagteren Alter kann es natürlich durchaus zu einer Hochfrequenzschwerhörigkeit kommen - stelle ich mir in unserer Branche jetzt nicht weiter problematisch vor, da man ja wohl die Hochfrequenz zwar schwächer hört, jedoch durchaus noch Unreinheiten zu erkennen vermag.
 
Guten Abend (bzw. gute Nacht, mei ist es wieder spät...)

@Tastenscherge
Kenne diesen Thread schon, beteilige mich an "Hörgeräte Träger" Diskussionen traditionell aber eher nicht, da ich keiner bin, und da hat @Marlene recht, in die Hörwahrnehmung eines Menschen mit Hörbeeinträchtigung kann auch ich mich trotz jahrzehnte langer Berufserfahrung als Hörgeräteakustiker nicht vollständig reinfinden, wenn ich einen Menschen nicht gut kenne, oder gar nur ein paar Zeilen Text als Information vorliegen habe.

Und da liegt auch der grundsätzliche casus knactus bei Diskussionen (nicht nur in Foren!) zum Thema Hörgeräte überhaupt.

Niemand kann das! Leider auch nicht andere Hörgeräteträger, weil alle andere Grundvorraussetzungen mitbringen:

- Hörverlust selbst (kann dramatisch unterschiedlich sein in Grad und Ursache sowie Auswirkungen)
- Lebenssituation (Schule/Ausbildung, berufstätig, Ruhestand, etc)
- Alter (extrem wichtig für die auditive Verarbeitung)
- Anatomie der Ohrmuschel und des Gehörgangs (von Laien gar nicht einzuschätzen bei anderen Personen)
- Hier ausserdem: Affinitiät zu Musik (selbst Musiker?)
- andere "Baustellen" (physischer wie psychischer Natur)
- persönliche unterschiedliche Hörwahrnehmung / Hörgeschmack wie bei jedem Menschen
- und noch einiges mehr...

Die Versorgung eines schwerhörigen Menschen mit Hörgeräten ist im Detail dermassen komplex, das schnell nur einzelne Teilbereiche beleuchtet werden und es da häufig zu Fehleinschätzungen kommt, da niemand alle Grundvorrausetzungen der jeweils anderen Person kennt, insbesondere in Foren meist nicht...

Die exakte Erfassung dieser Vorrausetzungen ist im Übrigen der wichtigste Teil unserer Arbeit (für die eine mehrjährige spezialisierte Ausbildung erforderlich ist) und Voraussetzung für eine erfolgreiche Hörgeräteanpassung.


Auch Preisdiskussionen/Wertigkeit von Hörgeräten sind immer schnell da(hier auch schon...) und beim Thema Hörgeräte äusserst beliebt.

Dazu nur ein kurzer (thematisch hier nachvollziehbarer) Vergleich:

Welchem Klavierbauer/Händler würde hier jemand vorwerfen, das er beispielsweise vom Kawai K15 über K200 bis K800, die Flügel vom Kawai GL 10 bis zum Shigeru SK-EX alle anspielbereit im Laden stehen hat, und anbietet diese einmal in Ruhe über mehrere Stunden anzuspielen??? (Hersteller darf bei Bedarf ausgetauscht werden....)

Würde keiner, oder?

Als Hörakustiker wird man teilweise beinahe geteert und gefedert, wenn man es wagt nach 1 bis 1,5h Beratungsgespräch/Anamnese ein Hörgerät einer mittleren Leistungsklasse zu kostenfreien Ausprobe über mehrere Wochen zu überlassen um sich in Ruhe ein Bild davon im Alltag zu machen...

Und genau wie ein (breit aufgestellter) Klavierbauer hat jeder Akustiker(Kette oder Einzelunternehmen) Hörgeräte in allen Leistungsklassen im Portfolio, so dass sich im Teamwork ein genau passendes Gerät finden lässt, das auch im Preisleistungsgefüge genau das Passende ist! Im Übrigen sind 70% des Hörerfolges Erfahrung und Fähigkeiten des Akustikers und nicht irgendein Markenname! (vergleichbar Stimmung und Intonation eines Instrumentes...)

Und das es Menschen gibt, die nur ein gutes "Kaufgefühl" haben, wenn diese verschiedene Akustiker mit unterschiedlichsten Hörgeräten über Monate vergleichen können und am Ende dann nochmal "beim Preis" das beste rausholen können, ist mir bekannt!

Man sollte dabei nur bedenken, das ein gewachsenes Vertrauensverhältnis zum Akustiker vor Ort für jeden Hörgeräteträger langfristig deutlich mehr wert ist als das letzte Prozent Skonto (siehe hier auch die Fäden über Qualität und Preis von Stimmungen...) Akustiker sind auch nur Menschen, und wenn mir jemand am Ende einer schwierigen, langdauerenden aber erfolgreichen Anpassung dann mitteilt, das meine Arbeit ja eigentlich doch nur 10% weniger wert ist, und er andernfalls zum Mitbewerber geht, ist das mit dem Vertrauen so eine Sache...

Und ja, Marlenes Beispiel passt: Teurer als eine Stange Zigaretten im Monat wird auch selbst das teuerste Hörgerät nicht in der Anschaffung (über Nutzungsdauer von 6 Jahren gerechnet...) Beim Shigeru müsste die Nutzungsdauer dann etwa bei 150 Jahre liegen...

Zum Abschluss:

Hier im Forum beschränke ich mich übrigens meist auf die technischen Themen, und habe da schon einiges gelernt in den vergangenen Jahren, ich bin aber gerne bereit bei speziellen Anfragen auch persönlich über dern Briefumschlag "Unterhaltungen" mit Rat zu speziellen audiologischen Fragen auszuhelfen, insbesondere die Hörgerätemarke "Phonak" kenne ich ziemlich gut, auch beim Thema Gehörschutz für Musiker kenn ich mich aus.

Gilt auch gerne für Fragen, die eventuell hier im Thread noch fachlich unbeantwortet sind, schreibt mich dazu einfach an.

@Henry und @Tastenscherge

das "unsaubere" Klingen von Stimmungen liegt in den meisten Fällen wohl nicht an den Hörgeräten selbst(kann aber unter Umständen, muss man im Einzelfall prüfen) sondern daran, das ab einem bestimmten Grad von Innenohr Schwerhörigkeit die Frequenzdekodierung im Hochtonbereich abnimmt (Verlust von inneren Haarsinneszellen). Durch die "Stimulanz" des Hörgerätes werden zwar die übrig gebliebenen mehr gereizt, aber dann unter Umständen halt auch die falschen... nicht schön... Mit so einem Grad des Hörverlustes ist an das Durchführen von Stimmungen per Gehör dann auch nicht mehr zu denken.

VG, Malte (Universaldilettant)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Universaldilettant

Als Absolutdilettantin im Bereich "Hörgeräte" kann ich nur sagen: Das ist für mich ein ausgesprochen differenzierter Beitrag - klasse!
Hätte ich jemals Probleme mit dem Hören, würde ich Dich kontaktieren.
 

Hier im Forum beschränke ich mich übrigens meist auf die technischen Themen

Trotz intensiver Recherche habe ich bei keinem aktuellen Hersteller mal tatsächliche technische Daten gefunden. Die Teile sind ja hochminiaturisierte AD/DA-Wandler. Mit welchen Spezifikationen findet den die Wandlung im HighEnd-Bereich statt, also mit welcher Abtastrate und Auflösung?

Und wenn's tatsächlich einigermaßen HiEnd ist, welche Art von DSP wird dann für den psychakustischen/einstellbaren Teil genutzt? Gibt es konkrete Aussagen zu Latenzen, gerade bei umfangreicher digitaler Anpassung?
 
Moin!

Das ist wohl ein Missverständnis, mich interessiert die technische Seite bei Klavieren hier im Forum, musikalisch habe ich es nicht so wahnsinnig toll drauf 😏

Bei Hörgeräten interessiert mich der Nutzen für meine Kunden und das ich die "Schrauben" alle kenne, mit denen ich die Änderungen durchführen kann, ansonsten muss der Kram zuverlässig laufen, um den Rest sollen sich Entwicklungsingenieure kümmern. 😉

Latenzen fallen bei aktuellen HG im Alltag selten arg auf, ansonsten gäbe es bei perkussiven Instrumenten noch ganz andere Probleme als hier berichtet.
 
@Marlene , ja, hier ist die genaue Bezeichnung: Evoke440 Fusion 2M
 
Was für ein wunderbarer Zufall:
War heute bei meinem hochgeschätzten HNO und habe nebenbei (als Witz!) erwähnt, dass meine Holde auf einen Hörtest drängt, weil ich die Glotze so laut (wie hält meine Frau das dann im Kino aus???) mache... ratzfatz wurde ich durchgecheckt. Im Gegensatz zu einem Test vor ca. 5 Jahren meinte der Arzt nun auch, dass es langsam Zeit sei, sich damit auseinanderzusetzen.

Nur: Ich selbst verspüre eigentlich kein echtes Defizit. Das TV-Problem (gucke nur selten) könnte ich sicherlich über Kopfhörer lösen. Wenn junge Leute nuscheln undv irre schnell reden (eine neue Volkskrankheit), kann ich nachfragen.

Der einzige Bereich, in dem ich mich als schlecht hörend empfinde, sind Unterhaltungen, bei denen auch noch viele andere Leute im Raum "gackern" - da wird es dann schon manchmal nervig. Aber das macht ja vielleicht gerade mal 2% meines Lebens aus. Dafür dieser ganze "Aufriss"?

Ich frage mich daher, ob ich den Rat des HNO annehmen soll und diese "Krücken" mal ausprobiere. Was meint Ihr?
Danke schon mal für Eure Meinungen/Ratschläge!
 
*grins* der klassische Kampf gegen die finale Einsicht, doch mal den Beethoven zu machen und...nein, keine Kräuter in die Ohren zu stopfen, sondern Hörrohre zu verwenden..., dieser Kampf also dauert etwa zehn Jahre.

Der laute Fernseher ist schon etwas Fortgeschrittenes... Das undurchhörbare Partygegacker kann hingegen eine Frage von Konzentration und Hörtraining sein - selbst Normalhörende tun sich manchmal schwer. (Gibt natürlich Hörgeräte mit Partyprogramm, aber da wird schon der mitredende Dritte weggeblendet.)

Würde der Arzt Dir schon Hörhilfen auf Kassenrezept verordnen? Dann wird es die Hörkurve auch hergeben, dass die KK den gesetzlichen Zuschuss leistet. :konfus:
 
Das TV-Problem (gucke nur selten) könnte ich sicherlich über Kopfhörer lösen. Wenn junge Leute nuscheln undv irre schnell reden (eine neue Volkskrankheit), kann ich nachfragen.

Nicht nur junge Leute nuscheln, es passiert leider viel zu oft in Filmen, dass das Gesagte unverständlich ist.

Meine Erfahrung bei nuschelnden Schauspielern: Mir hilft weder das zwei-, drei- oder viermalige Anhören, es zu verstehen. Mir hilft kein Hörgerät, kein Lauterstellen des Tones am TV oder am Hörgerät, um das Genuschel besser zu verstehen. Sie nuscheln und dabei hilft kein Hörgerät (weder Widex, Bernafon noch Phonak). Das ich oft Schauspieler aus Deutschland nicht verstehe liegt somit nicht an meinen Ohren sondern vermutlich an deren Nachlässigkeit bei der Aussprache. Nebenher auch an der zu lauten Hintergrundmusik.

Der einzige Bereich, in dem ich mich als schlecht hörend empfinde, sind Unterhaltungen, bei denen auch noch viele andere Leute im Raum "gackern" - da wird es dann schon manchmal nervig. Aber das macht ja vielleicht gerade mal 2% meines Lebens aus. Dafür dieser ganze "Aufriss"?

Unterhaltungen sind für mich schon lange ein Problem aber der Hauptgrund für meine Hörgeräte ist meine Obertonschwerhörigkeit. Ansonsten höre ich gut, das Hörvermögen ist an der Grenze zur Zuzahlung durch die Krankenkasse. Ohne die Hörgeräte nehme ich die Klavierklänge als dumpf und "wattig" wahr.

Meine Treffen waren immer ein Problem, weil ich sehr große Schwierigkeiten hatte, dem Gespräch mit meinem Gegenüber zu folgen (während drumherum eine beindruckende Geräuschkulisse aus Sprachgewirr und Klavierklängen auf die Ohren eingewirkt hat). Das letzte Treffen mit Testhörgeräten war eine Offenbarung, denn sie haben die hinteren Mikrofone deaktiviert und nur nach vorne verstärkt was zu einer viel besseren Konversation beigetragen hat. Aber wenn das bei Dir selten vorkommt würde ich dafür kein Hörgerät anschaffen. Meine fast sechs Jahre alten Widex finde ich vom Hören her perfekt, aber sie haben einen Nachteil (und das ist der Grund, dass ich sie nicht mehr lange ertrage): Sie haben sehr dicht sitzende Otoplastiken die mich sehr stören. Besonders im Sommer, denn die Ohren werden innen feucht. Die Testgeräte sind "luftiger" mit ihren "Schirmchen", daher kommen mir keine Ohrpassstücke mehr in die Gehörgänge.

Ich frage mich daher, ob ich den Rat des HNO annehmen soll und diese "Krücken" mal ausprobiere. Was meint Ihr?

Ich habe mal gehört, dass es nicht gut sein soll den Ohren "zu viel Arbeit" beim Hören zu überlassen, es würde ihnen schaden. Ich merke davon nichts, denn seit längerer Zeit trage ich meine Hörgeräte nur beim Klavierspielen (was sich mit den neuen ändern wird, die Testgeräte habe ich den ganzen Tag auf den Ohren). Meine Hörkurze unterscheidet sich nicht signifikant von der von Winter 2016.

Wäre ich an Deiner Stelle, ich würde mir keine Hörhilfen auf die Ohren hängen. Gerade in Zeiten von Corona-Masken und insbesondere, wenn man eine Brille trägt, können sie ziemlich stören.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus gegebenem Anlass eine Frage in die Runde der Innenohrgeschädigten: Habt Ihr im Alltag das Gefühl eines Tauchers beim Abtauchen (oder wie es im Flugzeug vorkommt)? Also "Druck auf den Ohren", der sich nur mittels Schlucken, Gähnen, Kieferbewegung oder Valsalva (Nase zuhalten und ausatmen) lösen lässt?
 

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