Amboss Polka , welche Originaltonart?

Henry

Henry

ehemals Alb/Styx
Dabei seit
19. Jan. 2016
Beiträge
15.414
Reaktionen
9.362
Mir ist heute irgendwie mal wieder die Ambosspolka in die Finger gerutscht und ich hab sie einfach mal in G gespielt.

Nun merkte ich auf YT, daß es vom Orchester in B gespielt wird.

Nun hab ich nach Noten gesucht und die sind in C.

Weiß einer von euch, in welcher Tonart es komponiert wurde?

Und auch das Tempo in dem es gespielt wird, kommt mir etwas schnell vor...wenn ich mir dabei einen Schmied vorstelle der am Amboss arbeitet...mei, der wär ja schon nach 10 Minuten fix und alle.
 
Im Rheingold wird definitiv schneller auf den Amboss geschlagen als in dieser Polka…
 
wenn ich mir dabei einen Schmied vorstelle der am Amboss arbeitet.

Als Pythagoras an einer Schmiede vorbeikam, in der Schmiede gerade mit Hämmern zu Werke gingen, merkte er, dass die einzelnen Schläge unterschiedlich hohe Töne erzeugten, die paarweise Harmonien ergaben. Dabei konnte er die Tonhöhen den Hammergewichten zuordnen und Oktave, Quinte und Quarte unterscheiden. Nur ein Paar, welches das Intervall zwischen Quarte und Quinte ergab, war dissonant; das ernannte er kurzerhand zum Ganzton.

Und so war die Binnenstruktur der Oktave definiert, bis 1634 ein französische Mönch namens Marin Mersenne in einer ebenso langen wie irrelevanten Abhandlung namens Questions harmoniques behauptete, dass Pythagoras auf dem Holzweg sei. Aber man muss ja nicht drauf reinfallen, wenn so ein kläffender Kleriker einen der Großen der Menschheitsgeschichte ins Wadl beißt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Pythagoras an einer Schmiede vorbeikam, in der Schmiede gerade mit Hämmern zu Werke gingen, merkte er, dass die einzelnen Schläge unterschiedlich hohe Töne erzeugten, die paarweise Harmonien ergaben. Dabei konnte er die Tonhöhen den Hammergewichten zuordnen und Oktave, Quinte und Quarte unterscheiden. Nur ein Paar, welches das Intervall zwischen Quarte und Quinte ergab, war dissonant; das ernannte er kurzerhand zum Ganzton.
Ist das jetzt so zu verstehen, daß die Tonart der Amboss Polka sich nach der Tonhöhe des jeweiligen Amboss richtet?

Also , im Grunde genommen, eine flexible Tonart?

Der hier ist recht hoch :



Dem zufolge wär es legitim, daß ich die Polka in G spiele, sofern ich ein Altamboss auftreibe...

Wobei, man könnt ihn sich ja auch runterfeilen, wie hier:

 
Zuletzt bearbeitet:

Zurück
Top Bottom