Statt rumzurechnen und sich mit der Physik der Obertonreihe zu beschäftigen und auf diese Weise allerhöchstens kognitive Einsichten in die Zusammenhänge zu bekommen (die vielleicht aber immer noch falsch sind), solltet Ihr lieber den zweckmäßigen, der Sache angemessenen Weg beschreiten:
Nämlich sich mit Harmonik und Polyphonie der europäischen Musik der letzten Jahrhunderte hörend (!!!), analysierend, lesend auseinanderzusetzen und dadurch die Entwicklung der Hörgewohnheiten wirklich nachzuempfinden und damit auch wirklich zu verinnerlichen, warum der und der Ton in der und der musikalischen Stilistik / Epoche als spannungsreich oder nicht empfunden wird.
Meiner Meinung kann, wer z.B. nicht hören kann, was in einem Mozart-Stück im Vergleich zur damaligen Zeit spannungsreich und besonders ist (sondern z.B. sagt: "Wieso, für mich klingt das alles nach konsonanter alter Musik -gimme Herbie Hancock!"), auch Jazzharmonien nicht wirklich verstehen. Er ist, wenn er sich selber in Jazz versucht, wie ein Computernutzer, der sich für computerkompetent hält, weil er Word und Excel bedienen kann, weiß, was "Strg-V" bedeutet und sogar in der Systemsteuerung einigermaßen durchblickt. Dabei ist er gegenüber den echten Computerbescheidwissern, die programmieren und / oder die Hardware genau kennen, ein absoluter DAU.
LG,
Hasenbein