Hallo,
verzeih, aber dieser Vergleich ist so einladend.
Da könnte ich auch behaupten, dass ich, genauso wie Alfred Brendel die op.106 angefangen habe zu spielen und genau wie er auch, (irgendwann...nach 14 Stunden vielleicht) den letzten Ton erreicht habe und somit das Stück "gespielt" habe. Jedoch nur auf das Ziel bzw. das Endergebnis zu schauen scheint mir nicht ratsam.
Jeder soll und darf natürlich so spielen wie er lustig ist und was ihm Spaß macht. Bloß, wenn man vor größerem Publikum auftritt, soll man sich auch gefälligst der Kritik stellen und nicht jede Schwankung und jeden Fehler als künstlerische Interpretation abtun.
Schönen Gruß, Raskolnikow
Bonjour,
ich bin voll Deiner Meinung, wenn ich vor " meinem " Publikum spiele, dann will ich das Beste geben den sie kommen um meine Botschaft zu hoeren, das Fehler passieren koennen ist jenachdem unvermeidlich, wir sind keine Maschinen. Eines steht sicher fest , dass es keinen Pianisten gibt der absichtlich Fehler macht, da leidet man ja darunter. Die Fehler koennen Verschiedene Ursachen haben. Was mir immer mehr auffaellt besonders bei jungen Pianisten das diese ohne Noten nicht mehr spielen.
Der junge hochsensible franzoesiche Pianist Alexander Tharaud hatte bei einem Klavierkonzert eine Gedaechtnis Luecke , er hatte so einen Schock
die Folge kein Konzerte mehr ohne Noten. Ein sehr bekannter Pianist der heute schon aelter ist, dem ist das selbe passiert das Resultat eine grosse Depression darauf hatte er alle Instrumente verkauft und aufgehoert zu spielen, Sviatovlas Richter spielte ebenfalls mit Noten. Diese Beispiele zeigen doch die Einstellung dieser feinfuehligen Pianisten, man will das Beste geben. Bei Pianisten die was zu sagen haben, muss man Tolerants zeigen die Nachricht ist wichtig , Fehler machen ist menschlich und belebt auch. :p
Ein oestreichischer Pianist sagte mir mal auf dieses Thema, warum soll ich auswendig spielen , dies ist Zeit verschwendung ich konzentriere mich auf die Aussage der Komposition und nicht auf das Auswendig spielen .
Es ist mir auch hier auf diesem Forum aufgefallen, das man sich bei Vorstellungen einer Aufnahme, sich zuerst mal entschuldigt fuer die Fehler die man gemacht hatte, entweder man uebt bis man keine Fehler macht und dann an die Aufnahme geht, oder man steht ohne sich zu entschuldigen, dazu.
Aber eben auch hier ist schon ein Anzeichen eines Stresssyndrom sichtbar und dies darf nicht sein daran muss man arbeiten, Musik muss Freude und Gesundheit bringen
Cordialement
Destenay