Aktueller Preisrahmen für sinnvolle E-Pianos

Dann erübrigt sich ja jedes andere Wort, sie braucht ein echtes Klavier und kein Digi
 
Meine Rede... aber das müssen die Eltern entscheiden. Um ihren Argumenten etwas Sinnvolles entgegenzusetzen, wollte ich hier nochmal nachfragen.
 
Zunächst: Ich verstehe die Argumente, die für ein akustisches Klavier sprechen durchaus.

Ich liefere mal ein eventuell etwas besser nachvollziehbares Gegenargument, da das bisher mMn keine Beachtung fand.

Akustische Klaviere sind so ziemlich das Gegenteil von "umzugsfreundlich".

Bei einem Kind MUSS man davon ausgehen, dass es in den nächsten 10, 20 oder 30 Jahren recht häufig umziehen wird ... und da ist ein akustisches Klavier dann halt doch nicht viel mehr als ein "Klotz am Bein".

Das ist genau der Grund, weswegen ich mein Klavier damals in meinem Elternhaus gelassen habe ... und es ist auch der Grund, weswegen ich irgendwann meine Digi-Krücke angeschafft habe.
Mit diesen Erfahrungen aus meinem eigenen Leben, denke ich, dass es hier nicht so sehr um ein Instrument für die Tochter geht, sondern im Endeffekt auch um ein Möbelstück, welches sehr wahrscheinlich im elterlichen Haushalt verbleiben wird, WENN man sich für ein akustisches Klavier entscheidet.

Und ja ... da stellt sich natürlich auch die Frage, ob man knapp 2m² dauerhaft "opfert" (da passt auch ein großzügiger Kleiderschrank hin) um dort etwas stehen zu haben, was irgendwann nach Töchterchens Auszug eventuell nur noch alle paar Monate mal benutzt wird ... so erging es meinem Klavier.

Ein Digital- oder Stagepiano kann man wegstellen (auch hochkant) und dann eben aufbauen, wenn Töchterchen da ist und eventuell spielen möchte ... wahrscheinlich wird sie das sogar einfach in ihre erste eigene Wohnung mitnehmen, weil es eben nicht mehr Aufwand ist, als bei jedem Bücherregal oder Schreibtisch.

Gerade für junge Menschen ist das Umzugsthema leider relevant ... ich bin mit 22 zuhause ausgezogen, und in den letzten 25 Jahren gut 10 mal umgezogen. Nach meinem 11. Umzug werde ich nächstes Jahr wieder in meinem Elternhaus ankommen ... mein Klavier hat sich in den 25 Jahren keinen Zentimeter bewegt ... und das ist mMn auch gut so.
Was nutzt einem ein tolles akustisches Instrument, wenn man es nicht in seiner Nähe hat oder es (wie ich) eben nur alle paar Monate mal besucht?
 
Da stimme ich dir vollkommen zu.
Auch sollte die Möglichkeit bestehen ,dass das Mädchen ihr Instrument in ihrem Zimmer spielen kann.
So ein echtes Klavier hat schon seine Klangvorteile, aber in der heutigen Zeit finde ich persönlich ein richtig gutes Digi transportabel für ein Mädchen viel geeigneter.
Und wie meistens um so teurer um so hochwertiger ist die Tastatur und der Klang und und und.
 
in der heutigen Zeit finde ich persönlich ein richtig gutes Digi transportabel für ein Mädchen viel geeigneter.
Was muß ein Mädchen lesen, schreiben und rechnen können? Was braucht ein Mädchen schon ein richtiges Klavier? Die heiraten doch eh‘ - und haben dann genug damit zu tun zu putzen, zu kochen und die Brut großzuziehen. Da brauchts noch nicht mal ein Digi. Ein xylophon tät‘s auch. Das kann sie sich dann auch mit den Kindern teilen.
 
@Cheval blanc Man kann das aber auch so interpretieren, dass im Gegensatz zu früheren Generationen den Mädchen eben nicht ein Weg KKK (Kinder, Küche, Kirche) vorgegeben ist, sondern ihnen alle Möglichkeiten offen stehen und ein Digi viel einfacher bei häufigen Umzügen mitzunehmen ist. Ich denke, dass uns @Robinson seinen Beitrag noch erläutern wird.
 
Bei einem Kind MUSS man davon ausgehen, dass es in den nächsten 10, 20 oder 30 Jahren recht häufig umziehen wird ... und da ist ein akustisches Klavier dann halt doch nicht viel mehr als ein "Klotz am Bein".
Wie alt ist das Kind? Wenn es gerade anfängt, ist der erste Umzug in ca. 10 Jahren, oder? Und wenn sie das nach der Schule professionell weitermachen will, wird sie ein akustisches Instrument brauchen. Und/oder könnte man dann 10 Jahre lang auf ein digitales Instrument sparen. Ein Upgrade wird wahrscheinlich ohnehin nötig werden.

Mit diesen Erfahrungen aus meinem eigenen Leben, denke ich, dass es hier nicht so sehr um ein Instrument für die Tochter geht, sondern im Endeffekt auch um ein Möbelstück, welches sehr wahrscheinlich im elterlichen Haushalt verbleiben wird, WENN man sich für ein akustisches Klavier entscheidet.
Wenn das Klavier gar nicht gespielt wird, kann man es wieder verkaufen. Wenn es doch gespielt wird, ist es auch gut. Dann ist es ja kein reiner Platzfresser.

Und ja ... da stellt sich natürlich auch die Frage, ob man knapp 2m² dauerhaft "opfert"
Ein Klavier hat eine Grundfläche von nicht einmal 1m². Oder meinst du Wandfläche?

Gerade für junge Menschen ist das Umzugsthema leider relevant ... ich bin mit 22 zuhause ausgezogen, und in den letzten 25 Jahren gut 10 mal umgezogen.
Ich 3 Mal, inklusive des initialen Auszugs. Das ist individuell sehr unterschiedlich.
 
Bei einem Kind MUSS man davon ausgehen, dass es in den nächsten 10, 20 oder 30 Jahren recht häufig umziehen wird ... und da ist ein akustisches Klavier dann halt doch nicht viel mehr als ein "Klotz am Bein".
Ein Kind ist in 10 oder 20 Jahren keins mehr.
Wenn du alle deine Einrichtungsgegenstände nach Transportierbarkeit aussuchst, darfst du auch keine echten Holzmöbel haben.
Ich vermute, du wohnst inmitten Umzugskartons und Palettenmöbeln?
 
Ein Klavier hat eine Grundfläche von nicht einmal 1m². Oder meinst du Wandfläche?
Ich meinte die Fläche, die benötigt wird, damit ein Klavier auch jederzeit gespielt werden kann.
Das ist individuell sehr unterschiedlich.
Natürlich ist es das.
Ich wollte drauf hinaus, dass man es eben nicht wirklich wissen kann. Eigentlich hatte ich bei Einzug in eine Wohnung noch nie direkte Auszugspläne. aber trotzdem bin ich insgesamt knapp 10 mal umgezogen. Einmal nach Kiel, einmal in Kiel, zurück nach Bielefeld und dann insgesamt 7 mal in Bielefeld.

Es ist individuell unterschiedlich, wie oft jemand umziehen wird. Aber genau weiß man es eben nicht, wenn jemand noch bei seinen Eltern wohnt.
Klaviere sind nunmal relativ immobil, und zumindest der Auszug ist doch ziemlich normal und wird meist auch erwartet.

In jedem, Fall geht es um einen Menschen, der irgendwann in sein eigenes Leben aufbrechen wird ... im Grunde muss dieser Mensch sich selbst überlegen, ob er lieber ein Klavier, oder ein Stagepiano mitnehmen will.
Ich betrachte das gerade betont nicht aus einem musikalischen oder pädagogischen Blickwinkel, sondern rein mit Blick auf den Aufwand und die Kosten eines Umzugs.

Aber was solls ... wenn das Klavier noch eine Weile gespielt wird, bevor die Tochter das Haus verlässt, und es danach halt mehr oder weniger Wochenlang nur rumsteht, aber hin und wieder noch gespielt wird, dann kann man ja beim Auszug nochmal nachdenken, ob man nicht noch zusätzlich ein brauchbares Stagepiano kauft.
Ich weiß ja nicht, wie lang das noch hin ist.

@Robinson
Das Geschlecht oder Gender ist doch vollkommen egal. Zumindest für meine Gedankengänge.
 
Ich vermute, du wohnst inmitten Umzugskartons und Palettenmöbeln?
Mit Nichten. So könnte ich nicht wohnen.
Meine größeren und schwereren Möbel sind lediglich demontierbar, sodass man sie auch locker alleine tragen kann und sie eben auch in eine Ente passen.
Ich liebe Holzmöbel und habe fast nichts anderes ... ich achte nur eben auf gute Transportierbarkeit.
 

Wenn ein Klavier beim Umzug ein unüberwindbares Hindernis ist, sollte man sich besser auch keine Waschmaschine zulegen. Anders gesagt: man braucht ohnehin ein paar Gorillas, wenn man umzieht. Da kommt's auf das Klavier auch nicht mehr an.
 
Ich meinte die Fläche, die benötigt wird, damit ein Klavier auch jederzeit gespielt werden kann.
Also doch Grundfläche. Wenn man nicht spielt, verschwindet der Hocker quasi unter der Tastatur. Je nachdem, wie man den Raum einrichtet, kann die Fläche vor dem Klavier (also wo man sitzt, wenn man spielt) ein Teil des Raums sein, der ohnehin freibleibt.
Bzw. gilt das Gleiche für ein elektronisches Instrument. Also zumindest bis zum Zeitpunkt des Auszugs zum Studienbeginn ist der Platz für mich kein Argument.
 
@DerOlf
Also wenn für dich der Aufwand beim Umzug sowie der Platzbedarf eines Klaviers ein echtes Argument war, das Ding nicht mitzunehmen... Wie wichtig ist dir dann das Klavier spielen? Ich unterstelle mal: nicht wichtig genug.
 
Angesichts der Diskussion empfehle ich: Triangel.
 
Kostet aber mehr Selbstüberwindung.
 
Ich habe auch auf einem akustischen Instrument gelernt und zum Studium dann ein E-Piano angeschafft. Wenn man erstmal spielen kann, sind die Nachteile nicht so erheblich, da man ja jederzeit weiß, wie man ein richtiges Instrument spielt. Aber vom ersten Tag an auf einem Digitalpiano lernen? Da kommt doch nur ein Bruchteil der Freude auf, die gerade in den ersten Jahren so wichtig ist, damit man am Ball bleibt.
 
Wenn ein Klavier beim Umzug ein unüberwindbares Hindernis ist, sollte man sich besser auch keine Waschmaschine zulegen.
Die allerdings nur etwa ein Drittel eines Klaviers wiegt und auch von Nicht-Gorillas transportiert werden kann.
Einen Klaviertransport sollte man doch in die Hände von Profis legen, die das Instrument auch entsprechend behutsam bewegen können.
 
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