Ich sehe in f-gis aber keine Terz.
@Marlene und genau
hier irrst du!
ob die zwei Tasten #e-#g, #e-ba, f-#g, f-ba, bbg-#g oder bbg-ba
notiert sind, ist für die
sichtbare Griffweite völlig irrelevant: in allen genannten Fällen
siehst du zwei Tasten im Abstand einer kleinen Terz (und das bleibt sogar dann so, wenn man diese beiden Tasten Peterchen und Marlenchen nennen würde)
des weiteren kannst du am Klavier auch keinen Unterschied zwischen f-#g und f-ba
hören - stattdessen hörst du eine kleine Terz
lediglich im harmonischen Kontext gibt es Unterschiede, die man
verstehen sollte (wobei man weiß, das eine übermäßige Sekunde und eine kleine Terz völlig gleich klingen), nämlich:
d-f-#g-h vertritt als verminderter Septnonakkord E79
(#g ist die Terz, h die Quinte, d die Septime und f die kleine None - e muss als Grundton dazugedacht werden, und das Dings löst sich prima nach a auf)
d-f-as-h vertritt als verminderter Septnonakkord G79
(d ist die Quinte, f ist die Septime, as ist die kleine None, h ist die Terz - g muss als Grundton dazugedacht werden, und das Dings löst sich prime nach c auf)
=> das sind halt die Wunder der enharmonischen Verwechslung, welche den harmonischen Zusammenhang der Töne (Tasten) verändern kann - ein instruktives Beispiel findet sich im zweiten Grave der Beethoven´schen Pathetique:
c-fis-a-es löst sich nach g-Moll auf
c-fis-a-dis löst sich nach e-Moll auf
also nochmal:
sehen, greifen und hören tust du eine Schichtung von kleinen Terzen, wenn ein verminderter Septnonakkord angeschlagen wird (wurschtegal wie seine Töne notiert sind)
verstehen (Harmonik) tust du den Kontext (welcher Akkord wird stellvertreten vom verminderten)
geschnallt?