Troubadix
Dorfpolizist
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Liszt formulierte es etwas eingängiger
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Liszt formulierte es etwas eingängiger
es gibt u.v.a. noch ein schönes: "die richtige Technik kommt aus der Musik"Dafür kenne ich dieses für diesen Faden sehr passende Zitat von ihm: „Nicht auf das Üben der Technik, sondern auf die Technik des Übens kommt es an!“
"Leider trank er ebensogut, wie er sprach."
@Troubadix noch skurriler ist, was Berlioz über sich selbst schrieb: dass er seine Sinfonie in einer nacht komponiert habe, nachdem bei Paris mit Chopin und Liszt in derselben Nacht über einen gefrorenen See spaziert sei --- verblüffend, dass Chopin zu dieser Zeit noch in Warschau weilte...Sehr schön! In diesem Zusammenhang sollte man lesen, was Berlioz über Liszt schrieb...
Ja, das las ich auch mal, daß Liszt dem "guten Tropfen" keineswegs abgeneigt war - was ihn ja ned weniger genial macht. Auch wenn heute nicht bekannt, Alkoholische Getränke waren bei vielen genialen Komponisten gar nicht so verpönt, wie man es heuer gern glauben mag. Beispielsweise ist es bei Mozart gar ned so abwegig, daß er sich totgesoffen hat, er trank wohl mit Vorliebe Wein, und zwar flaschenweise - der Rheinheitsgehalt des Weines war anno dazumal ned so arg kontrolliiert wie heutzutage, es befanden sich auch Giftstoffe wie Glykol, Methanol usw. im Wein.....in sofern könnt es scho richtig sein, daß Mozart vergiftet wurde.....allerdings durch seinen eigenen exessiven Alkoholgenuß.
Viele Grüße
Styx
"Geschäft machen" ist kein sinnvolles Beispiel, das wird anders gesteuert. Derb formuliert: Sch*** kann auch derjenige, der überhaupt nichts gelernt hat. Das Gehen hingegen ist ein gutes Beispiel. Über die Polemik sehe ich bewusst hinweg. Der Bewegungsablauf "Gehen" muss nämlich tatsächlich erlernt werden ("Laufen" ist noch spannender). Schade, dass es Dir nicht gegeben war, meinen kleinen Text aufmerksam zu lesen (eine strikt kognitive und nicht motorische Leistung). Bis zum Alter von ca. 12/13 Jahren geht der Erwerb motorischer Fertigkeiten mit der Hirnreifung Hand in Hand. Ich gehe davon aus, dass Du die Fortbewegung auf zwei Beinen bedeutend früher gelernt hast. Nach Deinem ersten Schlaganfall (den ich Dir wahrhaftig nicht wünsche) oder einer anderen degenerativen oder traumatischen Hirnerkrankung wirst Du Dich plötzlich für die Automatisierung von Bewegungsabläufen interessieren, wetten?Als ob sie sich beim Geschäft machen/Gehen lernen auch Gedanken gedanken über das Kleinhirn und was es nicht sonst noch da oben gibt gemacht hätten
Ich finde es prima, dass ich das nicht muss - sorgfältig hinhören, regelmäßig und gezielt üben scheint ja bei den Großen auch gereicht zu haben.
"Geschäft machen" ist kein sinnvolles Beispiel, das wird anders gesteuert. Derb formuliert: Sch*** kann auch derjenige, der überhaupt nichts gelernt hat. Das Gehen hingegen ist ein gutes Beispiel. Über die Polemik sehe ich bewusst hinweg. Der Bewegungsablauf "Gehen" muss nämlich tatsächlich erlernt werden ("Laufen" ist noch spannender). Schade, dass es Dir nicht gegeben war, meinen kleinen Text aufmerksam zu lesen (eine strikt kognitive und nicht motorische Leistung). Bis zum Alter von ca. 12/13 Jahren geht der Erwerb motorischer Fertigkeiten mit der Hirnreifung Hand in Hand. Ich gehe davon aus, dass Du die Fortbewegung auf zwei Beinen bedeutend früher gelernt hast. Nach Deinem ersten Schlaganfall (den ich Dir wahrhaftig nicht wünsche) oder einer anderen degenerativen oder traumatischen Hirnerkrankung wirst Du Dich plötzlich für die Automatisierung von Bewegungsabläufen interessieren, wetten?
Siehste - und weil ich kein "Großer" bin, sondern nur eine kleine (wenn auch großgewachsene) erwachsene Anfängerin, gestatte ich mir, mich auf die Arbeitsweise des betagten Zentralorgan einzustellen, um ihm ein effizientes Arbeiten zu erleichtern. Wer es nicht braucht, braucht es auch nicht.
... Das geht nur mit Stücken, die bei mir schon im Gehirn eine gute Basis haben, dann bringt massiertes Üben wirklich etwas! Wenn dann völliges Chaos in der Birne herrscht, lege ich es weg und nehme mir das nächste Stück ebenso vor. .
3. Hierarchien der Themen oder auch "Gerüstbauer versus Segelflieger":
Die Themen der Wiederholungen folgen bei mir gewissen Hierarchien, an deren Anfang die erste Version einer Klangvorstellung als Zielvorgabe steht (die sich oft noch wandelt). Ich war schon in meiner Jugend ein Gerüstbauer, dass heißt, ich betrachtete stets zuerst sehr viele musikalische Details und Einzelaspekte des neuen Stücks, übte und automatisierte Einzelheiten und konnte erst recht spät Stücke zusammen setzen. Seit 2011, als ich wieder zu spielen anfing, habe ich auf diese Weise geübt. Diese Vorgehensweise stellt die Präzision und die motorische Sicherheit an den Anfang der Übehierarchie. Der Nachteil kann sein, dass man sich verbeißt, dass man zu lange in langsamen Tempi verharrt, dass man sich in Details verliert, dass man Schwierigkeiten hat, loszulassen. Daher habe ich mich ab dem Sommer 2014 als Segelflieger versucht, heißt, ich ging vom großen Ganzen aus, übte von vornherein in schnellerem Tempo, kümmerte mich erst spät um Details und stellte die Präzision nicht so sehr in den Vordergrund. Mit beiden Methoden komme ich relativ zügig auf ein gewisses, mäßig gutes Spielniveau.
Aber eventuell geht es leichter, wenn man nach der "Gerüstbauer"-Methode vorgeht?
...spricht das traurigerweise nur mäßige Ergebnis nicht eher gegen diese "Methoden"? Was muss denn danach noch alles getan, um das mäßig gute Spielniveau zu verbessern?3. Hierarchien der Themen oder auch "Gerüstbauer versus Segelflieger":
Die Themen der Wiederholungen folgen bei mir gewissen Hierarchien, an deren Anfang die erste Version einer Klangvorstellung als Zielvorgabe steht (die sich oft noch wandelt). Ich war schon in meiner Jugend ein Gerüstbauer, dass heißt, ich betrachtete stets zuerst sehr viele musikalische Details und Einzelaspekte des neuen Stücks, übte und automatisierte Einzelheiten und konnte erst recht spät Stücke zusammen setzen. Seit 2011, als ich wieder zu spielen anfing, habe ich auf diese Weise geübt. Diese Vorgehensweise stellt die Präzision und die motorische Sicherheit an den Anfang der Übehierarchie. Der Nachteil kann sein, dass man sich verbeißt, dass man zu lange in langsamen Tempi verharrt, dass man sich in Details verliert, dass man Schwierigkeiten hat, loszulassen. Daher habe ich mich ab dem Sommer 2014 als Segelflieger versucht, heißt, ich ging vom großen Ganzen aus, übte von vornherein in schnellerem Tempo, kümmerte mich erst spät um Details und stellte die Präzision nicht so sehr in den Vordergrund. Mit beiden Methoden komme ich relativ zügig auf ein gewisses, mäßig gutes Spielniveau.
Das hört sich im Prinzip gut an. Da muß ich wieder ans Sprechen denken: ebenfalls lernmotorisch eine schwierige Angelegenheit, die wir aber alle dermaßen gut zeitlebens üben, daß Stocken, Holpern, falsche Silben, ein ungewollter Ausdruck, Geschwindigkeitsprobleme o.ä. normalerweise nicht mehr vorkommen.ist die manuelle Umsetzung problematisch, gilt es, die Schwierigkeiten zu erkennen und in natürliche Bewegungen aufzulösen
Es ist schon zu empfehlen, daß man im Prozeß des Übens das klangliche Ziel mitverfolgt... es kann schon Arbeit kosten, die musikalische Gestaltung bei einer (schweren) erlernten Passage im nachhinein zu ändern.Also klangliche, musikalische und motorische Strukturen erkennen.