14-taegiger klavierunterricht

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tastenwahn

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15. März 2016
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ich bin klavierlehrer und habe einen streitpunkt mit einer klavierschuelerin.
die moechte unbedingt 14-taegigen unterricht bekommen - natuerlich dann zum halben preis aber das ist ja auch in ordnung.
ich stehe dem eher skeptisch gegenueber. gar nicht so sehr aufgrund des finanziellen verlustes fuer mich, vielmehr
ist mir -aus paedagigischem grund- die zeit zwischen den unterrichtsterminen zu lang.
aber nun zum eigentlichen streitpunkt:
die schuelerin meint, wenn zb. der letzte montag (das ist der unterrichtswochentag) vor den sommerferien unterricht stattfindet, dann
"geht es nach den ferien wieder neu los" (so ihre worte) und wir fangen am ersten schulpflichtigen montag wieder mit dem unterricht an.
(ich unterrichte nur an schulpflichtigen unterrichtswochentagen - lasse aber durchbezahlen. 12x pro jahr denselben betrag).
meine meinung: es ist kein wirklicher 14-taegiger rhythmus sondern die genaue regellung lautet eigentlich:
unterricht ist an jedem zweiten schulpflichtigen unterrichtswochendetag.
somit ist es im obigen beispiel so, dass wenn der LETZTE montag VOR den ferien ein unterrichtstag ist - dann ist am ERSTEN montag NACH den ferien kein unterricht.

wie seht ihr das?
VG Peter
 
hae? doch, das will ich wissen :-/
ist die frage denn so abwaegig?
merkwuerdige "antwort" ...
 
Ich verstehe das Problem nicht. Aber ich war als Kind blond, vielleicht liegt es daran.
Wenn sie unbedingt direkt nach den Ferien wieder anfangen will und Du keinen anderen Schüler mit alternierendem 14-Tages-Rhythmus hast, dann fangt halt direkt nach den Ferien wieder an. Wenn Du das nicht möchtest, sagst Du ihr halt, dass der erste gemeinsame Unterrichtstermin an Datum X ist.
Ob das mit den Montagen jeweils "aufgeht" oder nicht, liegt ja auch an der Lage der Ferien. Ich würde da keine Haare spalten.
 
bin kein Lehrer, sondern Schüler. Hab selbst einen "Kontingentvertrag" mit dem KL, und meist alle 2 oder 3 Wochen eine Unterrichtsstunde, deren genaues Datum wir ca.2 Monate im voraus vereinbaren und falls notwendig auch ändern.
Also ein ganz anderes Modell als deines.

was die Montagsfrage betrifft. Dir gehts da wohl darum, dass am Ende nicht ein Montag zu viel - also kostenlos - erbracht wird? Als Schüler würde ich sagen, dem Lehrer kanns, sofern er denn die Zeit hat, egal sein, ob nach den Ferien der erste oder der zweite Montag Unterricht erfolgt. da könnte er sich also nach dem Schülerwunsch richten. Wichtig wäre eher, dass die Gesamtanzahl der Unterrichtsstunden wirklich die Hälfte der normalen Anzahl entspricht, ggfs also Ende ein "eigentlich machbarer zweiter Montag" entfällt (oder ein fehlender zwischengeschoben wird)
 

Lieber Tastenwahn,

ich unterrichte aus (ebenfalls aus didaktisch-methodischen Gründen) nur Erwachsene 14-tägig und da auch nur, wenn es nicht anders geht bzw. sehr ungünstig für den Betreffenden wäre, oder wenn der Schüler schon sehr fortgeschritten ist.

Bei mir ist der 14-tägige Unterricht deutlich teurer als der "halbe Preis", weil ich den Termin dann nicht besetzen kann. Es ist noch nie vorgekommen, dass ein anderer Schüler zu genau dieser Uhrzeit ebenfalls 14-tägig konnte.

Das bringt für den Schüler auch Vorteile mit sich: ich seh' das nicht so genau mit dem 14-tägigen Rhythmus. Wenn einer mal nicht kann, kommt er halt eine Woche später und dann noch einmal eine Woche später, während der Unterricht bei anderen bei Absage ausfällt (bei längerfristiger Absage mehr als eine Woche vorher ist Tausch möglich).

Bei meinen aktuellen Schülern höre ich immer so auf, wie es gerade auskommt und fange in der ersten Schulwoche wieder an. Es hat noch nie Ärger gegeben, sondern tatsächlich sehen meine Schüler es dann auch nicht so genau.

Es scheint mir, dass du dich wegen des 14-tägigen Unterrichts generell ärgerst. Du könntest den Preis also erhöhen, um dann in solchen Fragen kulant zu sein, oder du findest jemanden, der den Termin ebenfalls 14-tägig besetzt. Dann geht es eh nicht anders.

Das Recht ist sicher auf deiner Seite, aber es ist die Frage, ob du das durchsetzen willst und nicht lieber so agierst, dass beide zufrieden sind. :)

Liebe Grüße

chiarina
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde auch eine Gesamtstundenanzahl pro Jahr festlegen.
 
Wie erfreulich es doch ist, wenn es keine sechswöchige Auszeiten während der Sommerferien gibt. Das habe ich nur einmal (beim ersten KL) erleben müssen und ich fand es furchtbar so lange ohne Unterricht sein zu müssen. Meine KL Nr. 2 und Nr. 3 sind herrlich flexibel.
 
Ich kenne das Phänomen nicht vom Klavierunterricht, sondern aus der Perspektive eines Chorleiters. Einer meiner Chöre probt nur vierzehntägig, und zwar in der ersten und in der dritten Woche eines jeden Monats. Taucht der für die Probe vorgesehene Wochentag im Verlaufe eines Monats ein fünftes Mal auf, findet keine Probe statt. In der Jahreshauptversammlung wird ein Jahresprobenplan vorgestellt und beschlossen. Fallweise wird auf die zweite oder vierte Woche ausgewichen, sofern ein Probentag auf einen Feiertag fällt. Mit dieser Regelung kann ich leben, da ich an allen anderen Wochentagen Chorproben habe und die verbleibenden Abende kann ich als Ausweichtermin für Einzelveranstaltungen oder etwa für Chöre freihalten, die mich als Klavierbegleiter für ein gemeinsames Konzert buchen und denen eine Anspiel- oder Verständigungsprobe am Aufführungstag nicht genügt.

Wie @chiarina geschrieben hat, würde ich ein halbes Honorar für vierzehntägig ausgeführte Arrangements nur akzeptieren, wenn die verbleibenden Termine adäquat besetzbar sind oder mir der "Freizeitanspruch" wichtig genug für diesen Kompromiss sein sollte. @Marlenes Blick zwischen die Zeilen lässt auch vermuten, dass die musikalische und/oder finanzielle Leistungsbereitschaft/-fähigkeit auf der Schülerseite nur stark eingeschränkt gegeben ist. Gut möglich, dass dieses Unterrichtsverhältnis nicht mehr von langer Dauer sein wird.

LG von Rheinkultur
 
Ok, dann aus meiner (Schüler-) Sicht:
Als Lehrer über so was überhaupt ein Problem oder gar einen Streit entstehen zu lassen ist das eigentliche Problem. Das ist, sorry, schlimmer als Maschendrahtzaun.
Es gibt Dinge, über die streitet man einfach nicht. Die macht man oder lässt man bleiben.

Freundlicher drücken es andere dann so aus:
ich seh' das nicht so genau mit dem 14-tägigen Rhythmus.
 

Übrigens ist es sehr üblich aus den oben genannten Gründen, dass 14-tägiger Unterricht teurer ist als die Hälfte des Preises für wöchentlichen Unterricht. :)
 
Übrigens ist es sehr üblich aus den oben genannten Gründen, dass 14-tägiger Unterricht teurer ist als die Hälfte des Preises für wöchentlichen Unterricht. :)
Einerseits würde die Lehrkraft den wirtschaftlichen Nachteil auf sich selbst abwälzen lassen, andererseits könnte man als Lehrer dem Schüler zeitnah den Laufpass geben, sobald man ein wirtschaftlich besseres Angebot zur Hand hat mit einem Interessenten für wöchentlich erteilten Unterricht. Irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes.

LG von Rheinkultur
 
Das denke ich auch. Dennoch, für die Zukunft:
Ich handhabe es genauso wie Chiarina, d.h. 14-tägiger Unterricht nur für fortgeschrittene* Erwachsene.
Diese Variante allerdings läuft bei mir nur als Einzelstunden-Zahlung (oft als 10-er Karte), nie als halbierte Pauschale.

* einen „Streitpunkt“ hatte ich mal mit einem Interessenten (über den Austausch von Mails ist es nicht hinausgekommen), der als Anfänger 14-tägig kommen wollte und auf meine Argumente wegen Kontinuität/Fortschritt usw. ziemlich pampig antwortete, dass er wohl besser wisse, was für ihn gut wäre.:-D
 
die moechte unbedingt 14-taegigen unterricht bekommen - natuerlich dann zum halben preis aber das ist ja auch in ordnung.
Nee, isses nicht. Das ist wahrscheinlich der Grund für sie. Wenn du niemanden für die zweite leere Stunde bekommst, muss sie eben voll bezahlen und nur halb kommen. Ihr Pech. Oder (wie bei Nachmietern gehandhabt), sie sucht einen Kandidaten dafür.
 
Ich habe alle 14 Tage Dienstag Unterricht, bezahlt wird jedesmal Cash , fertig. Sollte ich einmal kurzfristig nicht können wird selbstverständlich die Std. von mir bezahlt.
 

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