Barratt
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Stichwort 14-tägiges Bootcamp.
Meinst Du, dass es an den Kosten liegt?
Ich stelle mir vor, dass eine Musikschule so etwas in den Ferien anbieten könnte. In vielen Sportarten waren solche mehrwöchigen Kurse mit täglichem Unterricht / anschließend "Theorie" zu meiner Zeit (vor schlanken 40-50 Jahren ) Gang und Gäbe. Wie es heute ist, weiß ich nicht.
Ferien-Bootcamp – eine Idee für Musikschulen? 14 Tage oder drei Wochen täglich betreutes Üben, Instrumentenkunde und Musik"theorie" ... ich fänd´s topp.
Wäre in der Tat ne feine Sache. Aber das kann keiner bezahlen.
Meinst Du, dass es an den Kosten liegt?
Ich stelle mir vor, dass eine Musikschule so etwas in den Ferien anbieten könnte. In vielen Sportarten waren solche mehrwöchigen Kurse mit täglichem Unterricht / anschließend "Theorie" zu meiner Zeit (vor schlanken 40-50 Jahren ) Gang und Gäbe. Wie es heute ist, weiß ich nicht.
Beispiel wie so oft, die Reiterei, selbst erlebt: Drei Wochen Ferien = drei Wochen Kurs. Wir Anfängerkinder erschienen morgens früh um Achte pünktlich zum Appell *durchzählen*, schwärmten dann aus zum Putzen der Schulpferde, wurden dabei ggf. unterstützt von die Stallgasse entlang patrouillierenden Lehrern, lieferten unsere 20 säuberlich abgeschlagenen Striche ab auf der zuvor feucht gefegten Stallgasse, sattelten anschließend, ebenfalls unterstützt und kontrolliert, marschierten mit den Pferden in Reih und Glied auf der Mittellinie der Reitbahn auf, abermals erklärende Kontrolle des richtigen Sitzes der Ausrüstung usw. Nach dem Unterricht korrektes Abwarten der Pferde (Beine abspritzen, Verletzungskontrolle, Wellnessmassage mit Schwamm oder weicher Bürste) + Stalldienst (misten, fegen, füttern), was eben so dazugehört.
Nach einer kleinen Rekreation gings in den "Theorieraum". Täglich zwei Stunden wurde von Ausbildungsskala bis Zaumzeugvarianten alles durchgenommen was relevant und wichtig ist. Abschluss des Kurses war eine Prüfung in Theorie und Praxis.
Die Teilnahme an so einem Kurs war zwar nicht "zwingend vorgeschrieben", wurde aber nahegelegt. Wenn man als Schüler ernst genommen werden und eine solide Basis zum eigenen Weiterkommen legen wollte, hat man das im wohlverstandenen Eigeninteresse mindestens einmal gemacht.
Kosten? Eine Pauschale, die sich an einer Reitstunde (Gruppe) pro Tag orientierte. Der Anbieter hatte ein vitales Eigeninteresse daran, dass seine Kunden das "Drumherum" beherrschten und nicht jedes Mal aufs Neue die gleichen Fehler machten, weil bei einmal Unterricht pro Woche nicht alles hängenbleibt was wichtig ist. Dann muss nämlich die bezahlte Fachkraft jedesmal wieder unter Zeitdruck beim Satteln und Trensen von x Pferden helfen und Selbstverständlichkeiten wie das Auskratzen von 4x Hufen anmahnen.
Nach einer kleinen Rekreation gings in den "Theorieraum". Täglich zwei Stunden wurde von Ausbildungsskala bis Zaumzeugvarianten alles durchgenommen was relevant und wichtig ist. Abschluss des Kurses war eine Prüfung in Theorie und Praxis.
Die Teilnahme an so einem Kurs war zwar nicht "zwingend vorgeschrieben", wurde aber nahegelegt. Wenn man als Schüler ernst genommen werden und eine solide Basis zum eigenen Weiterkommen legen wollte, hat man das im wohlverstandenen Eigeninteresse mindestens einmal gemacht.
Kosten? Eine Pauschale, die sich an einer Reitstunde (Gruppe) pro Tag orientierte. Der Anbieter hatte ein vitales Eigeninteresse daran, dass seine Kunden das "Drumherum" beherrschten und nicht jedes Mal aufs Neue die gleichen Fehler machten, weil bei einmal Unterricht pro Woche nicht alles hängenbleibt was wichtig ist. Dann muss nämlich die bezahlte Fachkraft jedesmal wieder unter Zeitdruck beim Satteln und Trensen von x Pferden helfen und Selbstverständlichkeiten wie das Auskratzen von 4x Hufen anmahnen.
Ferien-Bootcamp – eine Idee für Musikschulen? 14 Tage oder drei Wochen täglich betreutes Üben, Instrumentenkunde und Musik"theorie" ... ich fänd´s topp.