Meine Unfähigkeit

Zum Thema Notensatz: Wenn ein Komponist seine Noten in einem Notensatzprogramm aufschreibt, dann ist das ja sein Werkzeug. Wenn dieses Programm so schlecht ist, dass Noten nicht sinnfällig untereinander stehen, dann stelle ich mir die Frage, wie ein Komponist mit so etwas auch nur ansatzweise zufrieden sein kann. Ich will dem guten Mann nix, aber ein Fliesenleger würde niemals Fliesen mit einem kleinen Handglasschneider zerlegen, da hat er vernünftiges, professionelles Werkzeug. Das erwarte ich von einem Profi.
Wenn er Dir die Noten mit Hand geschrieben hat und Du, liebe @Monique Dir die Mühe gemacht hast, sie mit irgendeinem beliebigen Notensetzprogramm zu drucken, dann trifft den Komponisten natürlich keine Schuld und Du musst das auch nicht wissen.
Ich denke aber, dass er Dir die Noten gedruckt hat zukommen lassen, oder?
 
@Monique : Chiarinas Übetipps sind Gold wert!

5 Kleine Abschnitte spielen

Leichter wird es auch, wenn wir die Anzahl der Töne verringern, die wir spielen. In dem Fall ist Quantität ausnahmsweise gleich Qualität – weniger ist mehr!

Stellen wir uns vor, wir müssten etwas auswendig lernen, z.B. Vokabeln oder Texte. Es leuchtet ein, dass es nicht effektiv ist, 50 Vokabeln immer wieder hintereinander zu lernen. Kaum sind wir am Ende angekommen, haben wir den Anfang schon wieder vergessen. Unser Arbeitsgedächtnis kann nur eine begrenzte Anzahl von Informationen behalten. Was tun wir? Wir basteln kleine Päckchen von vielleicht 5 oder 10 Vokabeln, wiederholen sie und lernen so viel schneller und effektiver. Warum? Weil wir uns auf das konzentrieren, was unser Hirn noch aufnehmen kann.

Wie viel das ist, ist sehr unterschiedlich. Beim Klavierspielen kann das eine viertaktige Phrase sein oder nur ein paar wenige Töne. Es hängt davon ab, welche Fähigkeiten wir besitzen und wie schwer die jeweilige Stelle ist. Durchspielend holpern ist keine Alternative, weil wir uns Unsicherheiten und Fehler angewöhnen. Wenn das, was wir spielen, nicht klappt, können wir reagieren, indem wir den Abschnitt verkleinern. Wichtig dabei ist, überlappend zu üben, d.h. immer die Übergänge zur nächsten Stelle in den Abschnitt zu integrieren!

Wenn wir die einzelnen kleinen Abschnitte gelernt haben, setzen wir sie wie ein Puzzle zusammen. Zunächst mit dem Abschnitt davor und danach, dann in größeren Teilen. So entsteht irgendwann das große Ganze.….

Quelle: https://ulrike-danne-feldmann.de/tipps-rund-ums-klavierspielen/

Vielleicht solltest du dir die Stellen, in denen du Fehler machst, nochmal häppchenweise vornehmen.
Zum langsamen Üben hat Chiarina auch einiges geschrieben.
Bis ich das verinnerlicht hatte, habe ich kleine Schnecken über die Noten gemalt. :-)

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Ich würde dir raten, deine Anliegen im Anfänger -traut -euch-Faden zu stellen.

Da gibt es Welpen-, Papa-, Mama-, Omma und Oppaschutz usw.




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Sehr putzig!

Und wenn es easy und schnell ging, malt man Wiesel?

CW
Den Sarkasmus an dieser Stelle finde ich etwas unpassend…

Auch wenn es für dich befremdlich klingt, kann es für jemand anderen durchaus hilfreich sein.

Ich finde, angebotene Hilfen sollten hier nicht so „belächelt“ werden.

@CW Deine sarkastische Art gefällt mir in anderen Themenbereichen besser.
 
Nach dem Motto: Alter schützt vor Dummheit nicht?
Ich jedenfalls wäre froh darüber, mit Ü80 noch so fit wie Moni zu sein.
In der Hinsicht ist wohl mein eigener Lehrer, der mich vor bald vier Jahrzehnten aufs Hochschulstudium vorbereitet hat, fast nicht zu toppen. Er ist noch bei guter Gesundheit, komponiert und schreibt Konzertkritiken und wird im nächsten Jahr hundert Jahre alt. Seinerzeit war er als Chordirigent, Komponist, Geiger, Musiklehrer am Gymnasium und Dozent für Musiktheorie an der im Nachbarlandkreis beheimateten Musikhochschule tätig. Mit dem Eintritt in den Ruhestand legte er sich als erstes einen PC zu und arbeitete schon zehn Jahre vor mir rückständigem Trottel mit gerade mal der Hälfte an Lebensjahren seine Notensätze versiert am Computer aus. In wenigen Wochen Privatunterricht (Kontrapunktunterricht stets in alten Schlüsseln) setzte er mir Musterklausuren aus der Musikhochschule vor. Agil, geistig hellwach und voller Lebensfreude - ein echtes Vorbild. Das einzige, was zum Punktabzug taugen könnte: er hatte eine Beethoven-Handschrift, die dank des Computers endlich weniger anstrengend zu lesen war. Später hatte ich Gelegenheit, mit einer bekannten Solistin einige seiner Klavierlieder beim Landestonkünstlerfest uraufzuführen.

"Die Bosheit war sein Hauptpläsir, drum spricht die Tante, hängt er hier"
Der Bösewicht zum Teiche rannte,
Weil ihn enterbt die reiche Tante.

Bis ich das verinnerlicht hatte, habe ich kleine Schnecken über die Noten gemalt. :-)

Den Anhang 71330 betrachten
Und wenn es easy und schnell ging, malt man Wiesel?
Was schreiben sich Geiger in die Noten, wenn sie ein möglichst schnelles Tempo erwischen sollen? Vivace!
Was schreiben sich Geiger in die Noten, wenn sie ein möglichst langsames Tempo erwischen sollen? Wie Bratsche!

Und wie hieß es mal vor vielen Jahren in der Auto-Werbung?:
Flink und leise wie ein Wiesel -
Mitsubishi Turbo Diesel!

Nein nein, das bezog sich nicht auf dich sondern die ganze hitzige Diskussion drumherum.
Wobei die Diskussion "so notwendig ist, wie ein Kropf zum Jodeln", wie einer unserer Lehrer am humoristischen Gumminasium zu sagen pflegte. Damit leite ich über zu ein paar ernsteren Worten in diesem Beitrag. Mutmaßungen über fehlende Fachkompetenz des eigenen Lehrers helfen @Monique nicht weiter, das in der Tat fehlerbehaftete Arrangement war nun mal das einzige zur Verfügung stehende Arbeitsmaterial. Die Moszkowski-Bearbeitung ist eine gute Alternative, die man auf weitere Verarbeitungsmöglichkeiten abklopfen könnte, ohne die Stücke im Heumann'schen Sinne regelrecht zu entstellen. Und @chiarinas kostenlose, aber fundierte Übungstipps helfen ebenfalls weiter, ohne zu entmutigen.

Na, dann gibt es auch noch den Schutz von VIP-Mitgliedern hier, wie man in einem anderen Thread erfahren durfte, wenn man rechtzeitig dran war. Deren ähhhh... verunglückte Beiträge wurden mal schnell von der Moderation entfernt...
Als Moderator lese ich solche Aussagen aber alles andere als gerne. Es trifft nicht zu, dass hier einerseits Leute von uns wegen Kleinigkeiten schikaniert werden und andere hier Narrenfreiheit genießen. Gehört @hasenbein zu den VIP-Mitgliedern? Auch er wurde hier schon temporär gesperrt. Weniger derbe Entgleisungen werden mit Strafpunkten versehen, die erst durch erneute Verstöße gegen die Forenregeln zur Sperre führen und für andere Mitglieder so sichtbar werden. Ansonsten sind wir Moderatoren keine Kleingeister, die für ihr Leben gern Polizei spielen und mit Sanktionsmaßnahmen nur so um sich werfen, weil es ja so tierischen Spaß macht, großspurig Chef zu spielen. Wenn möglich, genügt ein zeitnahes Löschen von Kindereien und Geschmacklosigkeiten, die nicht zum Thema gehören. Kleiner Dienstweg eben, ohne den Sheriff zu markieren und sich wichtig vorzukommen. Alles klar soweit? Danke.

LG von Rheinkultur
 


Nicht ganz...

Wenn möglich, genügt ein zeitnahes Löschen von Kindereien und Geschmacklosigkeiten (...)

Wie viel Zeit hat man denn eigentlich für das Löschen bzw. Ändern eines Beitrages?


Und die zum Thema gehörenden dürfen verbleiben?
;-)
 
Mutmaßungen über fehlende Fachkompetenz des eigenen Lehrers helfen @Monique nicht weiter
Ich gehe mal davon aus der auf meine Erwähnung folgende Absatz richtete sich nicht an mich. Denn ich hab mit keinem einzigen Wort gesagt dass ihr Lehrer inkompetent ist. Ich habe eine Frage gestellt von wem der Fingersatz war und das deswegen, weil wir Schülerrlein ja gern mal meinen damit weit zu kommen und tun es nicht und daher angeregt diesen mit ihm zu besprechen. Ich glaube ich hab mich bisher nicht dadurch ausgezeichnet auf andere KL einzudreschen.
 
Gut tun einem oft nicht die Menschen, die einem nach dem Munde reden oder einem "zur Schonung" unwahre Nettigkeiten erzählen, sondern diejenigen, die mit einem Klartext reden, so dass man die Möglichkeit hat, Dinge realistischer zu sehen und dadurch überhaupt Problemlösung zu ermöglichen.
 

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