Kaufempfehlung: Digitialpiano zum stillen Üben (akustisches Klavier vorhanden)

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PinoBrasiliano

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16. Juli 2024
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Liebe Forumsgemeinschaft,

da ich mich nun schon länger mit dem Thema beschäftige, viel im Internet recherchiert und gelesen habe, aber noch zu keinem wirklichen Entschluss gekommen bin, hoffe ich, dass ihr mir ein paar Tipps bzw. Anregungen geben könnt (oder auch Flausen austreiben könnt), vielleicht hat ja jemand genau die gleiche Situation wie ich (würde mich interessieren, wie es hier gelöst wurde).

Zu meiner Situation: ich spiele ambitioniert Klavier (seit knapp 20 Jahren) und habe in meinem kleinen Arbeitszimmer (Hochparterre) ein akustisches Klavier aus deutscher Produktion mit Renner-Mechanik stehen, auf dem ich viel übe und spiele (bis zu 3h am Tag, je nach verfügbarer Zeit, Lust und Laune).

Da ich leider niemand bin, der ausschließlich schwere Stücke prima vista vom Blatt und dabei gleichzeitig schon klanglich konzertreif spielen kann, sondern auch einmal Fingersätze erarbeiten und ausprobieren, Läufe wiederholen oder einfach klanglich trockene Fingerübungen spielt, habe ich schon länger den Wunsch, diese Dinge auch einfach einmal still für mich üben zu können, ohne dass Familienmitglieder oder Nachbarn dabei wiederholt mithören müssen (sind leider auch alle nicht-musikalisch und können damit vermutlich nichts anfangen).

Zudem würde ich auch gerne in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden üben, was auf (m)einem akustischen Instrument nicht in Frage kommt.

Hier meine bisherige Überlegungen bzw. Einflussfaktoren (langer Text, kann problemlos übersprungen werden, wichtige Kaufkriterien habe ich unten aufgelistet):


Optimal wäre natürlich ein neuer Flügel mit ab Werk eingebautem Silent-System, dann hätte ich die bestmögliche Mechanik, Klang und das alles in einem Instrument vereint; das größte Problem hierbei ist jedoch der Platz. In mein kleines Arbeitszimmer passt (auch nach Umräumen) kaum ein Flügel hinein, zudem wäre es dann auch eher "Perlen vor die Säue", ihn in die "Abstellkammer" zu verbannen. Ein anderer Raum im Hochparterre, wo er auch optisch zur Geltung kommen könnte (z.B. Wohnzimmer), scheidet aufgrund der bereits erwähnten nicht-musikalischen Familienmitglieder leider aus.

Im 1. Stock (nicht Dachgeschoss) habe ich noch einen Raum (kombiniertes Schlafzimmer / Arbeitszimmer #2), in dem ich Platz für ein Zweitinstrument hätte (theoretisch auch genug Grundfläche für einen Salonflügel). Leider ist hier das Problem neben eventuell zu warmen Temperaturen im Sommer der Transportweg über das Treppenhaus. Vor vielen Jahren hatte ich dort schon einmal ein sehr kompaktes akustisches Klavier (kein amerikanisches Spinet, dennoch mit nur 85 Tasten und ohne Konsolen; um genau zu sein, war das gesamte Gehäuse abnehmbar und aus sehr leichtem Holz gefertigt) stehen, das konnte man problemlos zu zweit die Treppe hoch und auch auf dem Treppenabsatz auf halber Höhe um das Geländer tragen; bei meinem jetzigen Klavier aus dem Arbeitszimmer wäre das (aufgrund der Maße, zusätzlich noch das Gewicht) mindestens schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, obwohl es nicht unnötig breit ist. Was ich damit sagen möchte: auch wenn genug Grundfläche vorhanden ist, kann in den Raum im 1. Stock aufgrund der Treppe (und fehlendem Balkon) kein Flügel transportiert werden, selbst ein normal großes Klavier wäre für Profis schon eine Herausforderung, sofern man es nicht um 90° auf die linke oder rechte Seite gedreht transportiert, aber auch dann wäre es nicht sichergestellt.

Ein Flügel scheidet damit also erstmal als Instrument komplett aus, da er nicht in den 1. Stock transportiert werden kann und im Hochparterre keinen geeigneten Platz findet.

Ein akustisches Klavier habe ich bereits im Hochparterre stehen, womit ich klanglich, mechanisch und optisch zufrieden bin (sowohl Klavier als auch die Raumgestaltung), daher möchte ich an dieser Konstellation vorerst nichts verändern.

Mit der Idee des nachträglichen Einbaus eines Silentsystem konnte ich mich, falls überhaupt sinnvoll, aus diversen Gründen bisher noch nicht so richtig anfreunden und möchte ich daher auch erst einmal ausschließen; ebenso, das aktuelle Klavier zu verkaufen und durch ein neues Klavier mit bereits ab Werk eingebautem Silentsystem zu ersetzen (wenn es schon etwas neues akustisches wird, dann soll es bitte gleich das Optimum, also ein Flügel mit Silentsystem sein, aber der scheidet mangels geeignetem Aufstellort leider aus).

Daher bleibt nur noch eine Möglichkeit übrig: ein Digitalpiano als Zweit- und Übeinstrument, das man still mit Kopfhörern spielen kann. Preislich sollte diese Lösung auch ganz attraktiv sein. Dass sie mit Abstrichen verbunden ist, gerade bei der Lebendigkeit und den Resonanzen der anderen Saiten im Klang, ist mir klar, nehme ich aber in Kauf, da ich für das richtige Spielen ja zum Glück mein akustisches Klavier habe.

Die Ausgangslage an dieser Stelle ist also:
  • akustisches Klavier vorhanden und steht im Hochparterre ganz gut
  • zusätzliches Digitalpiano zum leisen Üben gewünscht
  • Platz dafür im 1. Stock
  • sommerliche Temperaturen* dort für Digitalpiano weniger kritisch (Pluspunkt 1)
  • Transport über die Treppe bei Digitalpiano einfacher als bei akustischem Instrument (Pluspunkt 2).
Insgesamt würde ich diese Ausgangslage (Pluspunkte) bezogen auf die Situation nun als optimal einstufen (dass wenigstens etwas optimal ist).

*Mir ist natürlich bekannt, dass auch Elektronik und das Material des Gehäuses nicht gänzlich temperatur- und klimaunempfindlich ist, allerdings rede ich hier von im normalen Rahmen schwankender Luftfeuchtigkeit (trockenes Haus) und normalen "deutschen" Sommer-Temperaturen; es ist dann zwar fast schon unangenehm warm, ich weiß aber nicht, ob das Thermometer im Raum überhaupt auf 30°C klettert. Direkte Sonneinstrahlung auf das Instrument würde ich natürlich auch bewusst vermeiden.



Anforderungen an das Digitalpiano:
  • zwingend 88 Tasten (gerne auch Holztasten, falls sinnvoll)
  • zum Üben geeignete, möglichst authentische Mechanik (soweit möglich für ein Digitalpiano; das Spielen darauf soll Spaß machen)
  • ausschließlich ein oder zwei Klaviersounds benötigt, andere Instrumente/Sounds nicht notwendig
  • möglichst interne oder unkomplizierte externe Klangerzeugung ("Anschalten und losspielen" und das mehrmals am Tag)
  • Kopfhörerbetrieb prinzipiell ausreichend (eingebaute Lautsprecher oder Resonanzboden nicht zwingend erforderlich)
  • Maße und Bauform prinzipiell egal (nur bitte etwas stabil), Gewicht idealerweise <150kg (wegen einmaligem Transport im Treppenhaus; wird ansonsten kaum bewegt werden)
  • Gutes Preis-Leistungsverhältnis (wie immer natürlich möglichst günstig, aber gerne preiswert, d.h. wenn Qualität/Ausstattung/Funktion und Preis in einem angemessenen Verhältnis stehen, bin ich gerne bereit, eine dafür gerechtfertigte Summe auszugeben; dennoch sollte es ca. 4000,-€ nicht übersteigen (das habe ich mir als persönliche Grenze gesetzt, da man ungefähr dafür schon ein gutes gebrauchtes akustisches Klavier bekommt und ich persönlich für eine Kopie nicht mehr als für das Original zahlen möchte); des Weiteren weiß ich nicht, ob mir ein Funktionsprung von bspw. 95% bei Modell A auf 98% bei Modell B eine Differenz von bspw. 1000,-€ Wert wäre - nur als Beispiel).
  • neu oder gebraucht/älter (soweit es bei Elektronik sinnvoll ist) ist mir prinzipiell egal

Aktuell habe ich mangels Klavierhaus in der Nähe noch keine persönliche Kaufberatung erfahren und auch noch keine aktuellen Digitalpianos anspielen können, sondern lediglich dazu im Internet lesen können (auch hier im Forum). Mein nächster Ansprechpartner in Sachen Tasteninstrumente mit größerer Auswahl zum Vergleichen ist wahrscheinlich Thomann. Bevor ich da hinfahre (ist von mir aus dennoch eine längere Autofahrt entfernt) wollte ich erstmal ein paar fachkundige und ehrliche Meinungen und Empfehlungen einholen, bevor ich drauf losfahre und hinterher gar nicht weiß, welche Instrumente gut zum Anspielen/Vergleichen wären oder welche aufgrund von Langzeiterfahrungen doch nicht zu empfehlen oder für meinen Einsatzzweck ungeeignet sind.

Auf Hersteller/Marken oder gar konkrete Modelle möchte ich jetzt (zumindest hier im Eröffnungspost) noch nicht eingehen, da ich noch keins dieser Modelle persönlich angespielt habe und daher die möglichen Antworten/Meinungen dazu nicht schon im Vorfeld beeinflussen oder in eine bestimmte Richtung lenken möchte. Zudem bin ich auch schon etwas auf einen bestimmten Hersteller fixiert, daher würde ich gerne schauen, ob dieser auch als unabhängiger Vorschlag käme (mein bisheriger theoretischer Eindruck also gar nicht so verkehrt ist) oder eben nicht (was bedeutet, dass man sich allein durch trockenes Einlesen ein ziemlich falsches Bild machen kann).

Ich bin gespannt und danke euch schon einmal jetzt für eure Inspiration! :-)
 
Meine Frau schätzt an ihrem Roland FP-90X besonders die Klaviatur. Es gibt auch ein paar andere Modelle von Roland mit dieser Tastatur wie das "Wohnzimmermodell" LX-708. Ist auch einigermaßen angenehm anzusehen und passt auch mit dem Untergestell mit Pedalerie gut in dein selbstgestecktes Budget.

Ob es klanglich deinen Vorstellungen entspricht musst du einfach ausprobieren.


Ein Tausch des Pianinos gegen eines mit Silent-System ab Werk wäre wirklich keine verfolgenswerte Idee? So man mit dem Angebot der Asiaten zurechtkommt, gibt es da durchaus ansprechende Modelle. (Bei Bechstein in Wien, wo wir wegen eines Concert 8 zu Besuch waren, konnten wir deren System leider bei keinem ausgestellten Instrument testen. Schwache Vorstellung für das viele Geld dafür, dass die so stolz drauf sind.)

Meine Gattin war — obwohl mit dem genannten Roland recht zufrieden, welches in ihrem Musik-Proberaum steht — auf der Suche nach einem Nachfolger für das steinalte und inzwischen klapperige Stromklavier im Wohnzimmer. Nach längerem Herumprobieren an elektronischen und akustischen Instrumenten und Zweifeln haben wir dann ein YUS5 mit TA3 gemietet und schlussendlich "nach einer Extrarunde Zweifel" auch gekauft.

Auch das SE132 und SU7 wären von dieser Marke reizvolle Kandidaten, alle mit dem wirklich hervorragenden Silent-System SH3 von Yamaha erhältlich. Wenn man den Klang dieser akustischen Pianos mag, dann wäre das möglicherweise die beste Lösung bezüglich der Spielweise. Am Kopfhörer ist der Klang auch sehr ansprechend.

Kawai sollte recht Ähnliches im Angebot haben. Meiner Frau gefiel die schwergängigere Spielweise aber nicht, die waren schnell raus.

Vom Tastengefühl gibt es große Unterschiede, auch innerhalb eines Anbieters und oft auch bei "Nachbarmodellen". Und Hybridklaviere sind auch recht teuer.

EDIT: Eine Ergänzung noch. Meine Gattin meint, sie könne am Roland "leichter passabel spielen" als am YUS5. Es gelingt einfacher, die einzelnen Anschläge ansprechend auszulösen. Ungeschickte Spielweise wird am akustischen Klavier deutlicher entlarvt. Was ja auf den ersten Blick gut klingt, könnte aber bei einem "Trainingsgerät" mäßig hilfreich sein.
 
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Du hast dir ja viel Gedanken gemacht! Hast du schonmal an einem Digitalpiano in einem Fachgeschäft probiert, ob das, was du üben willst, nicht auch an einem normalen Modell mit 88 Tasten und Anschlagdynamik und guten Klavier und Flügelklang ausreichend machbar ist? (Die anderen 1000 Wohlklänge und Songs dabei in Kauf nehmend wie englischsprachigen Unsinn auf einem Freizeit T Shirt.)
 

Meiner Meinung nach solltest du dir das KAWAI CA-701B anschauen, dass passt ziemlich exakt in dein Anforderungsprofil. Eine bessere Tastatur habe ich persönlich (abgesehen von echten Hybridpianos wie etwa z.B beim Novus 5) noch nicht im Digitalbereich gespielt.

Das Teil ist stabil (ich finde wackelnde Stage Pianos auch ganz furchtbar), hat eine Grandfeel3 Holztastatur, eine amtlichen Kopfhörerverstärker, und mehr als brauchbare interne Shigeru Piano Sounds, und den Resonanzboden des 901B brauchst du ja eh nicht

Und preislich um 2700.- bei Big T zu haben.

Ich habe mich bei meiner letzten Tour letztendlich aber trotzdem gegen einen Kauf entschieden, weil mir die Gewichtung im Vergleich zu meinem akustischen Klavier zu schwer ist! Und der Aspekt sollte meines Erachtens bei einer Akustik/Digital Kombination aus 2 Geräte immer mit im Focus stehen! Mein Kriebel hat eine Mechanik ohne Gewichte und spielt sich wirklich federleicht. Am besten hat mir dazu unter allen angespielten Roland/Yamaha/Casio/Kawai Digis das Kawai ES120 gefallen! Mit dazugehörigen Kawai Ständer und Pedal ist es auch stabil, spielt sich fast genau so leicht, und läuft bei mir mit einem Ipad mit Pianoteq. Die internen Klänge sind da einiges schlechter als bei dem "grossen" Kawais....

Und preislich liegt das unter 1000 Euro und lange nicht so viel Platz weg wie z..B. ein CA701

Lass dir bei Thomann also ruhig Zeit zum spielen, manchmal überascht einen ein Instrument, was man so gar nicht auf dem Schirm hatte.
 
Roland RD2000EX würde ich mir anschauen.
 
Dieses hat dieselbe gute Klaviatur wie das FP-90X oder LX-708. Diese haben auch eingebaute Lautsprecher. Dafür kann das RD2000 und das RD2000 EX rundum mehr und hat mehr und bessere Anschlüsse.

Was man damit als Pianist leisten kann, kann man sich hier recht beeindruckend ansehen, man muss nach den neueren Videos schauen:

 
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Meiner Meinung nach solltest du dir das KAWAI CA-701B // ...... // 901B
Guten Morgen,

das sind in der Tat interessante Instrumente finde ich. Ich bin ja selber in einer ähnlichen Situation, aber noch nicht ganz sicher ob ich das vorhandene Akustische gegen ein besseres tausche, oder das vorhandene (sehr einfache) gegen ein akzeptables Digitales.

Wie kann man denn diese empfohlenen Kawai Instrumente mit dem Casio GP 310 Celviano vergleichen? Das rangiert ja in einer ähnlichen Preisregion.
Und wo ist dort im Vergleich ein Yamaha NU1X einzuordnen? Kann man das sagen?
Im Moment tendiere ich ein bisschen in Richtung Kawai CA-901, wenn überhaupt digital.

beste Grüße und einen angenehmen Wochenstart
 
Das sind immer noch ganz normale Digis ohne Klavermechanik, bei so viel Geld fürn Digi würde ich dann gleich das Kawai Novus NV5s empfehlen oder am Besten ein Silent-Klavier .
 
Das sind immer noch ganz normale Digis ohne Klavermechanik,
Ah, danke für den Hinweis!
Ich dachte, dass die eine Klaviermechanik verbaut hätten. Naja, oder eine klavierähnliche.... beim NU1X bin ich sogar fast sicher :001:
Das Kavai Novus habe ich mir grade mal angeschaut, ja, das ist auf jeden Fall auch klasse.
Mit dem Silent-Piano hast du natürlich auf jeden Fall recht, danach schiele ich auch. Wahrscheinlich sogar eher als etwas auf ein Digi im Presberei eines Novus. Aber das ist ja ein anderes Thema.

Beste Grüße
 
Die Yamaha der NX- Serie verzichten auf ein wichtiges Element der Klavier-Flügelmechanik, der kompletten Dämpfung.
Die Kawai Novus dagegen haben das.
Bei Yamaha wird das nicht mechanisch wie bei Kawai simuliert sondern mit einem billigen Digitalpiano-Pedal.
 

Bei dem was diese Ansätze kosten würde ich mir wirklich überlegen das Pianino gegen eines mit Silent-System zu ersetzen. Spart Platz, kostet kaum mehr, ist nochmal besser wie näher am Original.
 
Ich habe ein Roland FP90.

Vorteile:
  • Eingebaute Lautsprecher, abschaltbar
  • Guter Klaviersound
  • Mikrofoneingang (für etwaige Familienfeiern außer Haus)
  • Miditauglich, auch über USB
  • Mechanik gerade noch so akzeptabel als Kompromiss (meine Referenz dazu ist ein Kawai GL 10 Stutz)
Nachteile:
  • Schwer und sperrig
  • Kein Schnäppchen, aber ggf reicht auch ein kleinerer Bruder
Tausch des Pianinos gegen eines mit Silent-System ab Werk
Vorsicht!
Silent-Systeme sind entgegen ihrer Bezeichnung alles andere als silent. Die Hammerstile schlagen gegen eine in den Weg gestellte Holzleiste und die dabei entstehenden Klackergeräusche sind im Raum selbst und in dem darunter deutlich und nervig zu hören. Die Systeme sind daher, wenn nicht gerade im Studio eingesetzt, schnell rausgeworfen Geld.

Den Hang zu 88 Tasten würde ich nicht als zwingend betrachten. Die brauchste nämlich nur in den wenigsten Fällen und für Fingerübungen schon gar nicht.

Ich habe bei meiner Suche damals ein Epiano mit richtiger Hammermechanik angespielt, leider den Namen vergessen. Das Spielgefühl war top. Das Ding war aber sau schwer, 3k teuer und ohne Lautsprecher. Wer's rein stationär braucht, wäre es vielleicht eine Alternative. Die Silent Lautstärke davon weiß ich aber nicht mehr.

Gruß Manfred
 
Natürlich hört man direkt daneben die bewegten Teile, das abgedämpfte Aufschlagen der Hämmer am Filz. Auch am anderen Ende eines normal großen Raumes ist das noch ein wenig zu hören, es "rumort" leise und dumpf. Auch klingen der Resonanzboden und die Saiten ein ganz klein wenig mit, es hallt minimal bei getretenem Pedal. Ja, ich möchte nicht daneben sitzend konzentriert arbeiten müssen, soweit korrekt.

Dass man diese Geräusche aber in einem Nebenraum oder gar in der Etage darüber oder darunter hören könnte ist zumindest bei einem Yamaha YUS5 TA3 absolut auszuschließen. Wir haben ein solches und ich habe das aufgrund solcher immer wieder postulierten Beiträge ausführlich mit meiner Frau getestet. Da hört man genau gar nichts durch, nirgendwohin. Diese Aussage ist definitiv Unfug!
 
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Vorsicht!
Silent-Systeme sind entgegen ihrer Bezeichnung alles andere als silent. Die Hammerstile schlagen gegen eine in den Weg gestellte Holzleiste und die dabei entstehenden Klackergeräusche sind im Raum selbst und in dem darunter deutlich und nervig zu hören. Die Systeme sind daher, wenn nicht gerade im Studio eingesetzt, schnell rausgeworfen Geld.

Gruß Manfred
Das ist Quatsch …. auch Dein so tolles Digi macht mit Kopfhörerbetrieb Geräusche …
 
Bei meinem Kawai GL10 Atx4 ist das so
 
Siehe auch diesen Faden:


Hier beschreibt ein paar Beiträge weiter unten ein User sheep, dass er den Yamaha GL10 Silent-Flügel seiner Frau auch im Keller hört, in moderner Bausubstanz. Der Nachbar bemerkt hingegen nichts.

Möglicherweise geht es hier um die "Richtung" des Trommelns, beim Flügel geht die Bewegung der Hämmer ja vertikal. Hier geht es aber um ein Pianino, da schlagen die Hämmer horizontal, in diesem Fall kann man diese Erfahrungen aber beiseite legen, treffen einfach nicht zu.

Interessant ist das aber allemal!
 
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