COVID-19 und Klavierunterricht

Hallo zusammen,

hier bei uns in NRW haben wir jetzt bereits die vierte Woche der Sommerferien, und da während des Lockdowns der Unterricht so lange nicht stattfinden konnte, unterrichte ich jetzt alle, die da sind und kommen möchten.

Heute war ein Schüler da, der zwei Mal am Klavier geniest hat, und eine Schülerin hatte etwas Husten.

Da ich wegen meiner chronischen Erkrankungen und meines Alters sicherlich zu einer Risikogruppe gehöre, ging bei mir gleich eine Warnlampe an - und ich wollte einmal Euch fragen, wie Ihr es handhaben würdet, wenn Schüler mit Erkältung oder Husten zum Unterricht kommen würden.

Vermutlich war es harmlos, aber wenn in knapp drei Wochen die Schule wieder losgeht und viele aus dem Urlaub zurück sind, könnte sich die Lage ja auch wieder ändern.

Ich fühle mich jetzt wieder verunsichert und würde mich über Eure Meinungen freuen.
 
Ich würde es so handhaben: Bei jeglichen Infektzeichen (ob Schüler oder Lehrer) wie laufende Nase, Schnupfen, Niesen, Husten, grippale Symptomatik wie Muskel- und Gliederschmerzen wird kein Unterricht stattfinden!
 
Hallo @Sommersprosse ,
ich habe für Dich mein Hygiene-Konzept angehängt, vielleicht hilft es Dir, ähnliche Regelungen zu formulieren und Dich ggf. auf sie zu berufen.
Meine Schüler und ich tragen beim Unterricht Masken. Wenn sich jemand die Nase putzen muss, verweise ich auf die Handdesinfektion vor dem weiteren Spielen.
 

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Ähnliche Regelungen wie die von Musikanna haben wir auch innerhalb unseres Betriebes und für Treffen mit externen Gruppen festgelegt. Eine weitere mögliche Frage ist: Sind Sie und Ihre Kinder innerhalb der letzten 14 Tage aus dem Ausland nach Deutschland zurückgekehrt? Auch dann könnte man eine Quarantänezeit einführen. Ab der dritten Woche wäre dann wieder Unterricht möglich.
 
Erst einmal vielen Dank für Eure Antworten!

Vielen Dank Dir, Musikanna, für Dein Hygiene- Konzept. Die meisten dieser Regelungen halte ich auch in meinem Unterricht ein, aber ich habe mir jetzt überlegt, dass ich vor Ende der Ferien nochmals alle Eltern kontaktieren werde und ihnen solch ein schriftliches Hygiene-Konzept schicke oder den Schülern mitgebe, um alle daran zu erinnern, dass eine Ansteckungsgefahr grundsätzlich noch möglich ist.
 
Und alles evtl. sein wie vorher? Wie hast du das früher gemacht? Erkältet in den Unterricht gehen ist rücksichtslos.
Früher habe ich zu Beginn der Erkältungssaison die Eltern angeschrieben und gebeten, bei Erkältungen und Husten die Kinder nicht zu bringen. Das hat allerdings nicht immer geklappt und da ich viele Allergien und Asthma habe, bin ich sehr anfällig für Atemwegsinfekte, die bei mir meist nach unten zu Kehlkopf und Bronchien wandern.

Ich habe dann Abstand gehalten, hinterher durchgelüftet, Hände gewaschen und das Klavier abgewischt, also fast so wie jetzt. Vor Corona habe ich jedenfalls sehr viel mehr Respekt als vor den normalen Infekten...
 
Eine weitere mögliche Frage ist: Sind Sie und Ihre Kinder innerhalb der letzten 14 Tage aus dem Ausland nach Deutschland zurückgekehrt? Auch dann könnte man eine Quarantänezeit einführen. Ab der dritten Woche wäre dann wieder Unterricht möglich.

Das ist eine gute Idee, danach könnte ich vor Ende der Ferien dann fragen. Zumindest ein Schüler macht mit den Eltern Urlaub im Ausland mit Flügen hin und her, da überlege ich mir mal, ihn vielleicht erst nach zwei Wochen wieder zu unterrichten.
 

Erst einmal vielen Dank für Eure Antworten!

Vielen Dank Dir, Musikanna, für Dein Hygiene- Konzept. Die meisten dieser Regelungen halte ich auch in meinem Unterricht ein, aber ich habe mir jetzt überlegt, dass ich vor Ende der Ferien nochmals alle Eltern kontaktieren werde und ihnen solch ein schriftliches Hygiene-Konzept schicke oder den Schülern mitgebe, um alle daran zu erinnern, dass eine Ansteckungsgefahr grundsätzlich noch möglich ist.
Die ist (schon) immer möglich.
 
Ja, das kann natürlich sein - aber ich glaube, dass Kinder so etwas nicht immer ganz klar auseinander halten können...

Hmm, kann ich von meinen Kindern, die alle 3 Allergien haben, die sich auf die Atemwege auswirken, nicht so bestätigen.
Man kann es aber zumindest abklären und damit eigenes Unbehagen eventuell schnell als unbegründet ausräumen.

Mein Einwurf soll natürlich nicht bedeuten, dass Vorsichtsmaßnahmen falsch sind.:-)
 
Freitag hü, Montag hott. Jetzt macht die Musikschule doch wieder auf. Geld gibt es keines zurück, aber der ausgefallene Unterricht wird nachgeholt, indem die Unterrichtseinheiten bis zu den Ferien von 30 auf 60 min verlängert werden.
Ich habe gerade meinen Gebührenbescheid fürs vergangene Schuljahr bekommen und sage und schreibe 3 € pro Monat "Instrumenten-Nutzungsgebühr" für zwei Monate Lockdown erstattet bekommen. Meine Musikschule berechnet die Nutzung ihres Yamaha-Flügels während des Unterrichts (!) zusätzlich zur Unterrichtsgebühr.

Da hätte ich ja mit Heimunterricht richtig Geld sparen können - oder wenn ich mein Digitalpiano zum Unterricht mitgebracht hätte. Zum Glück ist der Schulflügel ein akustisches Instrument. Ob die mir künftig bei der mitgebrachten Stromgitarre auch noch die verbrauchte Arbeit der Elektrizität in Rechnung stellen? :lol:
 
Meine Musikschule berechnet die Nutzung ihres Yamaha-Flügels während des Unterrichts (!) zusätzlich zur Unterrichtsgebühr.
Das ist an unserer kommunalen Musikschule auch üblich. Nicht nur für Pianisten, auch für die Kontrabass-Schüler, die üblicherweise nur ihren Bogen zum Unterricht mitbringen. Alle Schüler zahlen außerdem 6 oder 12 EUR pro Jahr (den genauen Betrag müsste ich nachschauen) Umlage für das Kopierabkommen mit den Verwertungsgesellschaften.
 

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