Noten lesen/Vorauslesen

Septimen muss man sich halt merken ( fast Oktave ein oder zwei Halbtöne drunter
@maxe oder man merkt sich bekannte Melodien, welche die als typische Intervalle deutlich einsetzen:

große Sexte - kleine Septime - Oktave als Aufwärts"sprung" in es waren zwei Königskinder

große Septime + kleine Sekunde
O terra addio (Duett Finale Aida)
 
metronom (gibts auch als Handyapp oder auf digipiano meistens irgendwo dabei)
also dieses Metronom auf 60 (60 Schläge pro Minute) einstellen und
- zuhören
- dann immer kurz eins sagen aber präzise auf jeden Schlag (2min)
-als nächstes immer kurz "eins" "und" also die zwei Wörter kurz gleichmäßig , EINS auf den Tick dann UND sagen auf die Mitte zwischen dem einen und dem anderen Tick
( ebenso 2min)
- jetzt auf jeden Tick präzise eine Zahl (Taktgemäß) und dazwischen UND sagen,
also 1und2und3und4und/ 1und2und...... (2min)
das alles solange wiederholen bis es wirklich genau funktioniert und dich nicht anstrengt,
je 2 Wiederholungen pro Tag, bis es sitzt, bitte ruhig sitzen,
nicht mit dem Rumpf oder Kopf pseudorhythmisch schlänkern

Oh, oh das kann ich nur probieren wenn ich mal alleine bin.:-D

Band 1 hilft auch das Melodiesingen zu erlernen, denn es werden ganz einfache Melodien herzugeschafft die du dann häppchenweise nachsingen sollst,

Mammiiiii!!! :lol:Wenn ich singe fängt mein Hund an zu jaulen - und zu Recht - ich kann mich ja selber nicht hören.:angst:

Danke für deine Ausführungen Maxe!
Grundsätzlich habe ich eigentlich kein Rhythmusproblem - denke ich jedenfalls - ich kann nur aus den Noten heraus keine virtuelle Melodievorstellung bekommen. Ich probiere mal so ein bisschen aus...:super:
 
Frau aber auch...:-D

Jo, dat is schon klar!
In dem Buch steht aber sinngemäß das man erst weitermachen soll wenn man es verinnerlicht hat....:teufel:
Ich ignoriere das jetzt mal und blättere auch bei Mißerfolg weiter
Genau das Weiterblättern solltest du nicht machen.
Diese *Kleinigkeiten* sind soooooo extrem wichtig zum Musizieren.
Egal welches Instrument.
Max. eine Woche üben und es klappt.
 
Noch was Schlaues zum Mittwoch:

Noten sind nicht dazu da, Töne aufzuschreiben, sondern Musik!
 
Noch was Schlaues zum Mittwoch:

Noten sind nicht dazu da, Töne aufzuschreiben, sondern Musik!

Und viele Nuancen der Musik sind in Noten nicht darstellbar. Manchmal leicht überspitzt: "Das wirklich Wichtige steht nicht in den Noten."

In dem Sinne kann man Musik auch nicht aufnehmen, sondern nur Schallereignisse ...

Grüße
Häretiker
 

@stoni99
schau dir mal dieses Buch an
https://www.schmidsladen.de/links/noten/komponisten/schmid/koordination.htm
Ist mir kürzlich in unserer Bib in die Hände gefallen.
Vielleicht wäre es etwas für dich, um zum einen das Rhytusgefühl zu trainieren.und zum anderen das Notenlesen im Bereich Tonlängen und Pausen

Sowas in der Art steht eigentlich auch in meinen vorhandenen Büchern.:super: Hatte ich bisher erfolgreich ignoriert (oder überlesen).:-D Probiere ich mal aus...
 
Vielleicht habe ich mich etwas unklar ausgedrückt - mir geht es nicht primär darum prima vista spielen zu können, sondern vor allem bei Stücken die ich übe und - noch - nicht auswendig kann schneller zu werden

Hier wie auf Seite 5 angekündigt meine Anleitung zur Erhöhung des Tempolimits und für ein schnelleres Blattspiel.

Es handelt sich dabei nicht um ein Wundermittel, sondern eine simple aber richtungsweisende Starthilfe.

Was die Dauer der gesamten Prozedur betrifft, so ist in jedem Fall ein längerer und individuell oft sehr unterschiedlicher Zeitraum anzusetzen.

Grundgedanke:

In Punkto Tempolimit und Blattspielfähigkeit entfalten wir auch bei regelmäßigem Üben nicht unbedingt unser volles Potential. Dies kann sowohl durch Unter- wie auch durch Überforderung begründet sein.

Abhilfe:

Basisorientiertes Üben in sinnvoll aufeinander abgestimmten Einzelschritten.

Schritt 1

Wir wählen ein zu unseren Fähigkeiten passendes Projekt, für das wir nach realistischer Einschätzung in einem überschaubaren Zeitraum die Vorgaben der Schritte 2 und 3 bewältigen können.

Schritt 2

Wir üben für jede im Projekt vorkommende Spieltechnik eine passende Auswahl technischer Studien, in mindestens einer, nämlich der aktuell vorliegenden Tonart. Wir schaffen damit eine Basis, an welcher das Projekt in jedem Moment sicher andocken kann.

Mit “andocken” ist gemeint, dass ein Notenbild an der Basis eine Resonanz erzeugt und damit eine Klangvorstellung mit Bewegungsimpuls auslöst.

Grundelemente der Basis sind z.B. Tonleitern, Terzfolgen, Standardsequenzen (Siehe Beispiel-PDF).

Diese bilden mit der Zeit netzartige Strukturen, weshalb sie sich in ihrer Wirkung nicht nur addieren sondern potenzieren.

Eine Resonanz wird unterbunden durch Denkblockaden z.B. aufgrund von Ähnlichkeitsinterferenzen oder Orientierungsproblemen bei zu komplexem Notenbild.

Schritt 3

Wir beseitigen alle technischen Engpässe des Projektes und zwar durch Bildung abgeleiteter Schleifenfiguren.

Technische Engpässe können sein:

a) Klarinette: schwierige Griffwechsel, besonders hohe Töne usw.
b) Klavier: Lagenwechsel, Fingerübersatz usw.

Die Schleifenfiguren spielen wir

a) jede einzeln für sich
b) benachbarte zusammengefasst

Entscheidend für nachhaltige Temposteigerung ohne Verspannungen:

Schnelles Tempo nur innerhalb kurzer Sprintintervalle (Doubletime), eingebettet in eine langsame Folge derselben Figur.

Ausführung:

- Nicht zu viele Wiederholungen an einem Stück. Zwischendurch kleine Pausen.
- Langsam anfangen. Tempo behutsam steigern.
- Die eigenen Grenzen nur berühren, nicht zu durchbrechen versuchen aber dranbleiben.
- Immer auf gute Tonqualität achten.

Schritt 4

Zusammenfassend entweder das ganze Projekt oder einzelne längere Passagen bei mittlerem Tempo durchspielen. Das Tempovermögen wird dabei mit der Zeit stetig anwachsen.

Fortsetzung:

Weitere, zunehmend komplexere Projekte folgen lassen. Basis entsprechend erweitern (z.B. Arpeggios für Jazz).

Beispiel:

Da die Frage von einer Klarinettenspielerin kommt, füge ich zur Demonstration, sozusagen als "Beispielprojekt", eine kleine Blattspielübung aus meinem Blockflötenfundus hinzu (im PDF-Format).

Als weitere Übungsprojekte eigenen sich besonders gut z.B. irische Fiddle Tunes oder anderes Material mit vielen gleichartigen Notenwerten.

Gruß, Jerry
 

Anhänge

  • Blattspiel_Demo_01.pdf
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Zuletzt bearbeitet:
... ich spiele jedes Stück in Folge nur einmal.

Ich unterscheide in dieser Hinsicht, ob ich gerade spiele oder übe.

Beim Spielen bleibe ich immer im Fluss, vor allem auch bei Fehlern.

Bei Üben arbeite ich an den schwierigen Stellen, um mich nicht mit den Abschnitten aufzuhalten, die ich sowieso schon kann.

Die ersparte Zeit lässt sich dann wieder für unbekümmertes Spielen verwenden.

Bei zu vielen Wiederholungen beobachte ich bei Schülern immer wieder, dass die Aufmerksamkeit aufgrund der Monotonie eher nachlässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen, weil in diesem Thread P.Harris' "Fit vom Blatt" empfohlen und diese offenbar von mehreren Lesern wahrgenommen wurde, stelle ich meine Fragen dazu hier ein, hoffe, das ist ok.
Ich hab mit Band 1 begonnen und finde nach 40 Seiten auch noch nichts irgendwie schwierig - das könnte natürlich daran liegen, dass das tatsächlich noch sehr im Anfängerniveau ist. Band 1 der deutschen Version enthält die englischen Originalbände "Pre-1" (also praktisch noch null Berührung mit Musik), 1 und 2. Das scheint mir angelehnt an die 8 Prüfungsgrade im englischen Sprachraum, bis 3 ist wohl noch Anfängerlevel, 4/5 fortgeschritten, ab Level 6 wird's ernst - die Prüfungen zu 1-4 kann man in England zB überspringen, aber eine bestandene Level5-Prüfung ist Voraussetzung, um überhaupt zur 6 zugelassen zu werden. Seite 40 im deutschen Band 1 entspricht also etwa den ersten Seiten des englischen Band 1.
Ein bisschen rätsle ich aber auch, ob ich da irgendetwas nicht richtig verstehe und das deshalb so leicht finde.
hier zB eine typische Seite:

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Das ist G-Dur und 3/4 Takt. Das ist bei jedem einzelnen Stück dieser Lektion so und das steht sogar in der Überschrift der Lektion. Das ist auch bei allen vorigen Lektionen so, dass Tonart und Takt explizit genannt werden und dann auch durchgehend gleich bleiben. Trotzdem wird in diesen Kästen immer wieder gefragt, welche Tonart das sei. Das macht mich ganz kirre, das muss doch ne Fangfrage sein? Sollte ich etwa irgendwann mal "A-Moll" rufen statt "C-Dur"?

Noch mehr rätsle ich bei den "Charakter"-Fragen. Die Stücke sind (noch bis "Grade 2", im deutschen Band "Stufe 3" genannt, das letzte Drittel von Band 1) nie für beide Hände gleichzeitig. Das limitiert die Ausdrucksmöglichkeiten etwas. Laut/Leise, legato/portato, das ginge, aber das Tempo ändern, darf/soll man das? Eigentlich solls ja ein "stetiger Puls" sein und bei den Stücken stehen oft auch Angaben zur Lautstärke, denen sollte (muss?) man doch folgen? Und wie ich sowas wie "Mit einem frechen Grinsen" empfinde, das kann doch nur ich selbst sagen, und für jemand anderen müsste das ganz anders klingen?

20180811_100503.jpg
 
Trotzdem wird in diesen Kästen immer wieder gefragt, welche Tonart das sei.

Ja, das ist etwas merkwürdig.
Aber warscheinlich gemacht für z.B. MICH. Ich schlage generell irgendeine Zufallsseite auf und klimpere los - dann braucht man tatsächlich diese Information.

Sollte ich etwa irgendwann mal "A-Moll" rufen statt "C-Dur"?

Kannst du machen - darfst dann aber wegen falscher Antwort nicht mehr weiter spielen.:-D

Noch mehr rätsle ich bei den "Charakter"-Fragen.

Ich verstehe das so: Ist das Stück fröhlich, traurig, beschwingt... - aus den Noten herauslesend. Habe ich aber auch meine Schwierigkeiten damit. Kann mir aber vorstellen dass es mit der Zeit besser wird...


Generell erscheint mir aber trotzdem das Buch (habe Teil 2) sehr durchdacht. Pro Lektion greift Harris ein Thema (z.B. Punktierung) auf und zeigt unterschiedliche "Charaktere" auf. Auch das die Stücke sehr kurz gehalten sind finde ich gut. Ich arbeite derzeit gern damit, auch wenn ich "vorausschauend" noch nix hinbekomme. Ich verstehe momentan nach dem Spielen was Harris damit bezweckt und lerne (hoffentlich) daraus.


Ist dein Buch auch so störrisch und will immer wieder zuklappen?
 
Ja, meins bleibt auch nach "Gewalt-Knick" nicht besonders lange offen. Irgendwann hilft dann nur, es rechts durch irgendein schwereres Heft/Buch daran zu hindern.

Wegen C-Dur/A-Moll: woher weiss man denn, welche Antwort "falsch" ist? Ich dachte, beide sind richtig, wenns keine Vorzeichen gibt (und keine Akkorde obendrein)?!
 

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