Und bei "-le" sind wir bei der Sekunde und bei "mei-" bei der Terz angelangt, usw...
Ich kann da @stoni99 schon verstehen, dass er nicht nachvollziehen kann, was ihm solche theoretischen Informationen in der Praxis bringen sollen.
Wieso!?
Du hast den zweiten Ton der Tonleiter. Wenn Du ihn kennst und wiedererkennst, weißt Du sofort, auf welcher Stufe "Kiss me" (Sixpence None The Richer) anfängt.
Merken, Ohren aufsperren, wiedererkennen, Muster finden, ausprobieren, verifizieren, ...
Dann (im zweiten Schritt) gibt man den Dingen Namen. Fast jeder Fußball kann "quarter finals" mit "Viertelfinale" identifizieren. Ist dasselbe quart wie in Quarte, der vierte Ton, Startton mitgezählt.
Wichtig ist, dass man Bezeichnungen mit Ereignsisen, Klängen verbindet. Wenn ich den Grundton habe: wie klingt die zweite Stufe? Und wenn die zusammen klingen, habe ich eine große Sekunde.
Ich sehe das Problem nicht.
Frage I: In F-Fur, was ist der erste Ton von "Happy Birthday"?
Frage II: Ist das eine praktische oder theoretische Frage?
Frage III: Spielt die Antwort für Frage II eine Rolle, wenn ich es benutzen kann?
Frage IV: Transferleistung, wie fängt "Im Märzen der Bauer", "Die Gedanken sind frei", "Das Wanders ist des Müllers Lust" an?
Frage V: Habe ich was aus der Antwort von Frage IV gelernt?
Ist überhaupt eine gute Übung: einfache Lieder, die man mag, nach Gehör nachspielen, Melodei reicht ja erst einmal. Man merkt vielleicht irgendwann, dass es bessere Methoden gibt als "Versuch und Irrtum". Vielleicht.
Grüße
Häretiker