Fingerfertigkeit/Technik/Geläufigkeit verbessern autodidaktisch

Auf Tempo habe ich im Moment 1, 2, 3, 5 und 19. - Das relativiert das Ganze dann doch wieder, gell Schuberto? - Naja, und zum Thema Aufnehmen:

LG Wil

Nö, das relativiert es nur wenig. Selbst die fünf auf Tempo ist eine beachtliche Leistung, finde ich. Kommt natürlich letztendlich trotzdem auf das musikalische Endresultat an, das wir nicht kennen. Hast du bei 1,2 oder 3 schon dein musikalisches Endresultat? Wenn ja, dann trau dich doch mal und stell eins rein. Ich denke, es würde hilfreiche Rückmeldungen geben.
 
@Wil

Uebrigens, was ist dein Ziel beim regelmässigen Durchspielen von vorn nach hinten (oder andersherum)? Notenlesen üben bzw. "Vom Blatt spielen"? Denn effektives Techniktraining ist es eigentlich nicht, was du derzeit machst (mMn), was aber nicht schlimm ist, es kommt halt auf deine derzeitige Absicht an.
 
@elli:
In meinen Noten gibt es Pedalvorschreibungen bei den Stücken 9 (nur eine), 14, 15, 21, 22, 24 und 25. Deshalb war ich unsicher, wie ich bei Stücken ganz ohne Pedalvorschreibung vorgehen soll. Gut zu wissen, dass bei diesen, und sie machen ja den Löwenanteil des Hefts aus, einfach ohne Verkopferei ganz ohne Pedal gespielt wird, danke. :-)

@Schuberto: Mein Hauptziel ist tatsächlich effektives Techniktraining (deshalb hat man mir hier ja die Burgmülleretüden empfohlen). Und deshalb kam ich auch auf die Idee, mir das ganze Heft vorzunehmen. Ich vertraue darauf, damit eine möglichst große Bandbreite an technischen Schwierigkeiten abzudecken und so Lücken in der Basis zu schließen. (Diesen Entschluss unterstützt hat, dass mir die Stücke neu sind, sehr gut gefallen und ich nicht ewig die Noten zusammensuchen muss.)

Inwiefern schieße ich mit meiner Vorgangsweise denn deiner Meinung nach an diesem Ziel vorbei?

(Vielleicht noch zur Ergänzung: Ich spiele ja nicht einfach nur so durch, sondern konzentriert. Das Tempo kann ich nur "festschreibend" erhöhen, wenn ich dabei immer noch möglichst musikalisch spiele. Das bedeutet, dass ich bei auftretenden Schwachstellen gezwungen bin, diese auszumerzen (Wiederholungen/erfundene Übungen) oder doch beim alten Tempo bleibe, wenn mir das noch nicht gelingt. - Es kommt auch mal vor, dass ich von einem Durchgang zum nächsten Arbeit damit habe, überhaupt das alte Tempo zu halten (Vergessen), sodass ich gar nicht erhöhe, deshalb sind die Stücke auch unterschiedlich weit fortgeschritten. Habe ich ein Stück im Endtempo, lass ich das Metronom (nach Möglichkeit dauerhaft) weg und versuche noch die Agogik unterzubringen.)
 
@Wil Mein Gedanke ist, dass sich die eigentliche Technikübung erst beim Zieltempo wirklich erreicht wird. Bei geringerem Tempo ist der uebeeffekt wesentlich geringer. Ausserdem heisst ja "progressive studies", ich verstehe das als "fortschreitend und auf das Vorangehende aufbauend". Da ist es meiner Meinung nach besser jedes Stück einzeln zur "Perfektion" (=eigene Endversion) zu bringen und erst zum nachfolgenden überzugehen. Dies scheint unter Klavierlehrern ja sowieso eine weitverbreitete Methode für längere Stücke zu sein (Einteilung in kleinere Abschnitte und Stück für Stück nacheinander zur Meisterschaft bringen). Gerade für diese Etüdensammlung ist es doch ideal diese Methode ernsthaft auszuprobieren: Seite (Etüde) für Seite "perfekt" spielen zu können.

Deshalb finde das regelmässige Durchspielen der Etüdensammlung in der Lernphase uneffektiv. Wenn man "Vom Blatt spielen" trainieren will, dann ist das OK, aber das Technikziel wird dann erst in weiter Ferne wirklich angegangen.
 
@Schuberto:
Deshalb finde das regelmässige Durchspielen der Etüdensammlung in der Lernphase uneffektiv.
Versteh ich nicht, was meinst du denn mit "Lernphase"?

Wenn man "Vom Blatt spielen" trainieren will, dann ist das OK, aber das Technikziel wird dann erst in weiter Ferne wirklich angegangen.
Wird ein Stück zum zweiten, dritten, ... Mal gespielt und werden einzelne Passagen (Schwachstellen) "intelligent geübt" *g*, ist das doch kein "Vom-Blatt-Spielen" mehr, oder?

Auch habe ich bei meiner Übeweise in keiner Hinsicht das Gefühl, das Technikziel ist in weiter Ferne. Bei allen Stücken, die ich auf Tempo habe, übe ich ja nach deiner Definition bereits die Technik. Vor Wochen hab ich noch über meine Grobklotzigkeit gejammert und merke jetzt mit dem Etüden Spielen einfach Verbesserungen an allen Ecken und Enden. Offen gesagt bin ich gerade so begeistert von mir, dass ich jetzt einfach nicht groß umstellen möchte, obwohl ich grundsätzlich stets dankbar für gute Tipps bin.

Ein bisschen denke ich da auch an einen Satz meiner Nachbarin: "Anfangs langsamer bedeutet insgesamt schneller." (Der bezog sich allerdings aufs Joggen. ;-))

Und stelle generell lieber bei Dingen um, die nicht funktionieren, als bei denen, die laufen.

Allerdings bin ich froh, dass du das mit den "progressive studies" erwähnt hast, das ist mir nämlich entgangen. So bleib ich doch beim Üben von vorne nach hinten und nehme die hinteren Stücke (mit Ausnahme von Ritterlich, das hab ich gestern angefangen und bin auch gleich dran hängen geblieben, weil es mir so gut gefällt; das bleibt im Programm) erst dann in Angriff, wenn ein paar vordere abgehakt sind. (Denn zugegeben, da sind schon etwas viele Baustellen offen, das ist der Kern deiner Aussage, denke ich ...)

Wie geht es dir eigentlich mit Offenheit und Arabesque? Und hast du vor, mal eines der Stücke hochzuladen, wenn es so weit ist?
 
Offensichtlich bin ich zu doof, eine Aufnahme einzubinden, auch an der Anleitung bin ich leider gescheitert (der www.clavio.org.-Link funktioniert nicht).

Wäre daher bitte jemand von euch so nett und würde mir erklären, wie eine Wave-Datei hier platziert werden kann?

LG Wil
 
@Wil

Danke für deine ausführliche Antwort auf meine "Hinweise".

Ich denke, du machst (nach deinen eigenen Aussagen) sehr gute Fortschritte, das ist erstmal das Wichtigste damit deine Motivation hoch bleibt. Man sollte Ratschläge anderer aufnehmen, analysieren und ausprobieren, was du ja sicher machst. Letztendlich muss aber jeder mit Aufgeschlossenheit für Anderes/Neues seiner eigenen Methode nachgehen, das mache ich auch und diese ist auch "diskutabel".

Versteh ich nicht, was meinst du denn mit "Lernphase"?

Mit Lernphase hierbei meinte ich das Erlernen eines Stückes bis zum flüssigen Spielen. Es macht meist wenig Sinn sich durch 3 oder mehr Seiten Notentext zu "rückeln". Da ist es besser die gesamte Zeit ins "Entrückeln" der ersten (unfertigen) Seite zu stecken und dann Seite für Seite durchzuarbeiten was besonders bei diese Etüdensammlung einfach ist, da jedes Stück ja (meist) nur 1 Seite hat.


Wird ein Stück zum zweiten, dritten, ... Mal gespielt und werden einzelne Passagen (Schwachstellen) "intelligent geübt" *g*, ist das doch kein "Vom-Blatt-Spielen" mehr, oder?

Naja, es gibt das Prima-Vista Spiel als reines "Vom-Blattspiel", was wohl nur sehr wenige musikalisch anwenden können. Danach gibt es halt die Grauzone zwischen Prima-Vista und Auswendigspielen mit der Hilfe des Notenblattes. Ich denke mal, dies ist das normale "Vom-Blatt-Spielen" was normalerweise Anwendung findet. Ich rede normalerweise vom "Blattspiel" wenn ich mindestens (ca.) 25% der Noten noch aktiv lese/wahrnehme und meine Hand dadurch kontrolliert steuere (meine eigene ungfähre Definition).

Und stelle generell lieber bei Dingen um, die nicht funktionieren, als bei denen, die laufen.
Prinzipiell richtig, es kann aber trotzdem Raum für Verbesserungen geben

Auch habe ich bei meiner Übeweise in keiner Hinsicht das Gefühl, das Technikziel ist in weiter Ferne. Bei allen Stücken, die ich auf Tempo habe, übe ich ja nach deiner Definition bereits die Technik. Vor Wochen hab ich noch über meine Grobklotzigkeit gejammert und merke jetzt mit dem Etüden Spielen einfach Verbesserungen an allen Ecken und Enden.
Das ist richtig. Der Zeitanteil der Etüden auf (Nahe-)Endtempo sollte auf jeden Fall gross genug sein, ich finde mindestens 50%.

Wie geht es dir eigentlich mit Offenheit und Arabesque? Und hast du vor, mal eines der Stücke hochzuladen,
wenn es so weit ist?

Offenheit übe ich derzeit noch bei Temp 100 muss also noch etwas mehr Zeit reinstecken. Bei der Arabesque muss ich noch am Staccato feilen. Wie spielst du l.H. Staccatoviertel und dazu r.H. Achtel. Unterschiedlich oder gleichlang??? Für mich ist das rel. schwierig.
Da ich momentan ohne KL übe, habe ich schon daran gedacht eventuell einen Burgmüllerfaden aufzumachen, um hier Rückmeldungen zu erhalten. Kommt darauf an wie weit ich da eintauche. Es ist ja momentan eher eine Abwechslung zum derzeitigen Ueben an der Pathétique. Mal schauen wie sich die Zeitverteilung zwischen beiden entwickelt.
Wie lange (h) brauchst du eigentlich um eine Etüde/Seite von Null auf ca. 75% Endgeschwindigkeit zu bringen (d.h. rückelfei spielen zu können, ohne aus Ausdruckfeinheiten gezielt zu arbeiten, so eine Art "vertiefter Erstkontakt")? So ganz grob?
 
Mein Hauptziel ist tatsächlich effektives Techniktraining (deshalb hat man mir hier ja die Burgmülleretüden empfohlen). Und deshalb kam ich auch auf die Idee, mir das ganze Heft vorzunehmen. Ich vertraue darauf, damit eine möglichst große Bandbreite an technischen Schwierigkeiten abzudecken und so Lücken in der Basis zu schließen.
Lieber @Wil,

vergiss bitte beim Üben nicht die Musikalität. Denn die Etüden aus op. 100 sind alles sehr schöne Charakterstücke und Du tust ihnen kein Gefallen damit, wenn Du sie als bloße Geläufigkeit oder Technikübung ansiehst.

Einer der wichtigsten Aspekte beim Üben ist immer noch, sich zuzuhören: Kannst Du die Melodie und die Begleitung genau hören? Oder spielt die linke Hand nur so nebenbei, während Du Dich auf die Melodie konzentrierst?
Beachtest Du die Vielzahl an Vortragszeichen?

Die fantasievollen Namen laden außerdem dazu ein, sein Spiel zu gestalten: Beispiel: Fließt Dein "klarer Bach" wirklich wie ein klarer Bach - oder ist er ein trüber Bach?

Achte mal darauf - ich habe auch mit Burgmüller gearbeitet und viele Aspekte vernachlässigt, was mich am Ende mehr Zeit gekostet hat, als nötig gewesen wäre.
 
@Wil Bei der Arabesque muss ich noch am Staccato feilen. Wie spielst du l.H. Staccatoviertel und dazu r.H. Achtel. Unterschiedlich oder gleichlang??? Für mich ist das rel. schwierig.
Da ich momentan ohne KL übe, habe ich schon daran gedacht eventuell einen Burgmüllerfaden aufzumachen, um hier Rückmeldungen zu erhalten. Kommt darauf an wie weit ich da eintauche. Es ist ja momentan eher eine Abwechslung zum derzeitigen Ueben an der Pathétique. Mal schauen wie sich die Zeitverteilung zwischen beiden entwickelt.
Ein klein wenig fühle ich mich gerade veräppelt. Du widmest dich der Pathétique (Henle 7/8) und findest etwas für dich Schwieriges bei der Arabesque? - Aber naja, "relativ" ist ja ein sehr dehnbarer Begriff...
Um deine Frage zu beantworten: Ich spiele die besagten Viertel und Achtel eigentlich gleich lang, im Endtempo ist der Unterschied eh nicht zu hören. Die Achtel rechts schließen halt ne rasante Sechzehntelfigur ab und sind damit spitzer als das monotone Staccato links, aber das wars dann auch schon für die Laienversion.
Für mich liegt die größte Schwierigkeit des Stückes in der rechten Hand bei den Sechzehntelfiguren. Die im schnellen Tempo hinzukriegen fällt mir echt schwer. Es geht besser, wenn die Bewegung kurz und schnell aus dem Handgelenk kommt und die Finger eher steif bleiben, aber bis da das Wort endlich Fleisch geworden ist...

@Wil Wie lange (h) brauchst du eigentlich um eine Etüde/Seite von Null auf ca. 75% Endgeschwindigkeit zu bringen (d.h. rückelfei spielen zu können, ohne aus Ausdruckfeinheiten gezielt zu arbeiten, so eine Art "vertiefter Erstkontakt")? So ganz grob?
Also grob wie eine Salami oder grob wie eine Blunzen, wenn es etwas feiner ist dann kann ja auch die feine Klinge gespielt werden, fein sein beinander bleiben.
(Oder auch: Keine Ahnung, ist mir wurscht.)
(Sicherheitshalber, falls man das in den falschen Hals bekommen kann: Tut doch nichts zur Sache, oder?)

Und weil du nach einem der ersten drei Stücke gefragt hast: http://picosong.com/be9i/

@Ludwig: Vielen Dank für deine Anregungen, das Bemühen um Musikalität ist stets vorhanden. :-)


LG Wil
 

@Wil

Wegen der Pathétique brauchst du dir nicht "veräppelt" vorkommen, denn
1) spiele ich die bei stark verlangsamtem Tempo (bei ca 75%) was den Schwierigkeitsgrad senkt. Die Notensetzung der Pathétique ist an sich nicht besonders schwer (zu erlernen) finde ich, es ist die (korrekte) Ausführung bei hohem Tempo die den Schwierigkeitgrad bestimmt.
2) ist das eher ein langfristiges Ziel, ich bin da so langsam technisch an meinem Limit angelangt muss also (auch) andere Wege suchen mich zu verbessern

Ich wähle meine Stücke in erster Linie nach persönlichem Gefallen aus, da kann schon mal ein Henle 7/8 dabei sein, ist aber die Ausnahme. Hohe Schwierigkeit zu spielen ist KEIN Ziel an sich. Ich spiele auch gern leichtere Sachen und da bin ich jetzt auf den Burgmüller gestossen.

Deine Aufnahme von der ersten Etüde finde ich sehr schön gespielt. Ich finde man hört, dass du viel mit Metronom übst, was der Gleichmässigkeit/Tempo zugute kommt. Beim Ausdruck (Dynamik) kann man eventuell noch etwas mehr unterstreichen/variieren, ist aber Geschmackssache, ich finde das schon ganz ok so. Bist auf einem guten Weg. Für den weiteren Weg würde ich dir empfehlen die Etüden in Reihenfolge "ins Reine"/auf Tempo zu bringen, eben wegen des "progressive".

Für die 2.Etüde versuche ich, bei langsamem Tempo sehr wohl zwischen Staccato-Viertel und (legato) Achtel zu unterscheiden, da ich denke der Unterschied Staccato legato/Unabhängigkeit der beiden Hände ein wichtiges Technikziel hier ist, auch wenn es beim Endtempo keine Rolle spielen mag. Da es eine Etüde ist sollten Feinheiten (prinzipiell) umsomehr beachten werden.
Für mich liegt die größte Schwierigkeit des Stückes in der rechten Hand bei den Sechzehntelfiguren. Die im schnellen Tempo hinzukriegen fällt mir echt schwer. Ist es in der linken Hand einfacher?

Ich habe gestern mal die 1.Etüde teilweise im Endtempo 152 gespielt. Also Notenlesen kann ich dabei nicht mehr. Ich muss mich da 100% auswendig auf die Tasten konzentrieren (können) sonst wird das nichts. Wie ist es bei dir, schaust du bei dem Tempo noch in die Noten?
Gutes Müllern weiterhin.

Grüsse Schubi
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
@Schuberto:
Wegen der Pathétique brauchst du dir nicht "veräppelt" vorkommen, denn
1) spiele ich die bei stark verlangsamtem Tempo (bei ca 75%) was den Schwierigkeitsgrad senkt. Die Notensetzung der Pathétique ist an sich nicht besonders schwer (zu erlernen) finde ich, es ist die (korrekte) Ausführung bei hohem Tempo die den Schwierigkeitgrad bestimmt.
2) ist das eher ein langfristiges Ziel, ich bin da so langsam technisch an meinem Limit angelangt muss also (auch) andere Wege suchen mich zu verbessern.
Na dann ist ja gut.

Ich spiele auch gern leichtere Sachen und da bin ich jetzt auf den Burgmüller gestossen.
Was mir wegen der Möglichkeit des Erfahrungsaustausches natürlich sehr gelegen kommt. - Die Stücke sind aber auch wirklich sehr nett.

Deine Aufnahme von der ersten Etüde finde ich sehr schön gespielt.
Vielen Dank! :-) - Ja, stimmt schon mit dem Metronom, in beide Richtungen.

Für die 2.Etüde versuche ich, bei langsamem Tempo sehr wohl zwischen Staccato-Viertel und (legato) Achtel zu unterscheiden, da ich denke der Unterschied Staccato legato/Unabhängigkeit der beiden Hände ein wichtiges Technikziel hier ist, auch wenn es beim Endtempo keine Rolle spielen mag.
*lach* Jetzt komm ich erst richtig mit! Ich dachte, du würdest nur von den Achteln auf den zweiten Schlag in Takt 3, 4, 5 und dergleichen reden! *lach* Ist das lustig! Und dachte mir: "Mann, wie pingelig ist denn der?!" Echt zum Schießen! - Ja, doch, natürlich, du meintest die in 7, 9 und so..., ja, da unterscheid ich.

Die Sechzehntel: Ich hatte das Problem in beiden Händen, aber rechts mehr, am meisten gewurmt hat mich Takt 3. - Aber ich bin mal gespannt, wie es dir damit geht, wenn du das Tempo erhöhst.

Wie ist es bei dir, schaust du bei dem Tempo noch in die Noten?
Beim ersten und drittletzten Takt schau ich auf die Tasten, evtl. auch beim Übergang vom zweiten ins dritte System, aber sonst schau ich eigentlich durchwegs in die Noten. - Ist aber toll, dass du gleich auswendig spielst, das ist in vielen Fällen Goldes wert. :-)

So Schubi, damit dir auch noch frohes Werken und wenns bei einem von uns wo hapert, dann einfach wieder hier.

LG Wil
 
Hallo Schubi, jetzt bin ich es doch noch mal, denn vor lauter Amusement darüber, dich falsch verstanden zu haben, habe ich ganz darauf vergessen, auf dein Problem einzugehen:
Wie spielst du l.H. Staccatoviertel und dazu r.H. Achtel. Unterschiedlich oder gleichlang??? Für mich ist das rel. schwierig.

Die Takte 8,9,10 sind zum Beispiel solche Takte, wo die Achtel Probleme machen, oder?
Da würd ich mal auf zwei Möglichkeiten tippen:
Entweder, die Achtel werden irgendwie unrhythmisch, weil dich das Staccato links irritiert,
oder die Achtel werden zu kurz, weil die Linke die Rechte mitreißt und du rechts Löcher machst.
(Oder ich hab dich nochmals falsch verstanden. ;-))

Für beide Fälle könntest du als Zwischenschritt versuchen, dir z.B. nur den 9er Takt zu schnappen und da links statt der 2 Staccatoviertel 4 Staccatoachtel zu spielen und gleichzeitig rechts original Legato. Und dabei konzentrierst du dich voll auf die Rechte, dass die bindet, dass da keine Löcher drin sind. Volle Konzentration auf Rechts! - Das Praktische ist nämlich, dass die Rechte die Linke nicht ins Legato mitreißen kann, weil links ja gleiche Töne zu wiederholen sind.

(Übrigens werde ich nicht jedes Mal betonen, dass meine Vorschläge nur auf eigener Erfahrung beruhen und keineswegs qualifiziert sind...)

Gutes Gelingen! :-)
Wil
 
Hallo Schubi, jetzt bin ich es doch noch mal, denn vor lauter Amusement darüber, dich falsch verstanden zu haben, habe ich ganz darauf vergessen, auf dein Problem einzugehen:


Die Takte 8,9,10 sind zum Beispiel solche Takte, wo die Achtel Probleme machen, oder?
Da würd ich mal auf zwei Möglichkeiten tippen:
Entweder, die Achtel werden irgendwie unrhythmisch, weil dich das Staccato links irritiert,
oder die Achtel werden zu kurz, weil die Linke die Rechte mitreißt und du rechts Löcher machst.
(Oder ich hab dich nochmals falsch verstanden. ;-))

Für beide Fälle könntest du als Zwischenschritt versuchen, dir z.B. nur den 9er Takt zu schnappen und da links statt der 2 Staccatoviertel 4 Staccatoachtel zu spielen und gleichzeitig rechts original Legato. Und dabei konzentrierst du dich voll auf die Rechte, dass die bindet, dass da keine Löcher drin sind. Volle Konzentration auf Rechts! - Das Praktische ist nämlich, dass die Rechte die Linke nicht ins Legato mitreißen kann, weil links ja gleiche Töne zu wiederholen sind.

(Übrigens werde ich nicht jedes Mal betonen, dass meine Vorschläge nur auf eigener Erfahrung beruhen und keineswegs qualifiziert sind...)

Gutes Gelingen! :-)
Wil

Ok danke für den Hinweis, mal sehen, wie ich es am besten (sichersten) hinbekomme l.H.- r.H.
Ich weiss sehr wohl, dass du dich (in erster Linie) auf deine eigenen praktischen Erfahrungen daran beziehst. Ich finde grade diese Perspektive interessant.

Grüsse,

Schubi
 
Hallo, ich hätte kurz zwei Fragen:

8. Die Liebliche:
Schon länger komme ich nicht über Tempo 88 wegen einem Problem mit dem rechten Daumen. Das hängt irgendwie mit dem Untergreifen zusammen bzw. mit dem "Rechtsruck" der Rechten, es sprechen dann z. B. im ersten Takt in der rechten Hand das dritte c oder das dritte f nicht an. - Mach ich da was falsch, gibt es da einen Trick, oder ist das einfach eine Geduldssache?

25. Ritterlich:
Mir würde das Stück ja noch besser gefallen, wenn ich es etwas schneller als mit 120 spielen könnte, aber die Tonleitern am Schluss machen mir da (vor allem links) einen Strich durch die Rechnung. - Gibt es spezielle Übungen, um die Tonleitern flotter hinzukriegen?

Viele Grüße,
Wil
 
upload_2015-12-10_20-22-5.png
Es kommt darauf an, wie du Tonleitern spielst: mit Daumenuntersatz oder blitzschnellem Versetzen der ganzen Hand.
Normalerweise lernt man Tonleitern mit Daumenuntersatz, wobei über den Daumen hinweg blitzschnell der Rest der Hand hinterhergezogen wird. Also böte sich an, nur das zu trainieren.

Wo hast denn mehr Schwierigkeiten, abwärts oder aufwärts?

Hier ist ein schönes Werk:
http://www.pian-e-forte.de/noten/pdf/tonleit.pdf
 
Das Problem besteht vor allem links aufwärts in den Takten 3/4 bzw. 4/5 beim Spiel mit Daumenuntersatz. - Meine Vermutung ist, dass mich die schnelle Gegenbewegung am Schluss, also beim Akkordgriff auf c-e, so stresst, dass ich mich schon DAVOR in der 16tel-Vierergruppe (in der zweiten mit dem Übergreifen) irgendwie verhasple. - Vielleicht fange ich zu früh mit der Gegenbewegung an, vielleicht hakt es aber auch tatsächlich beim Übergreifen. - Hmm... da werde ich wohl nochmal ganz langsam ranmüssen...
Und ohne Unterbrechung im Bewegungsfluss läuft links abwärts schlechter als rechts abwärts.

Dein Tonleiterwerk hab ich abgespeichert und werde es am Abend mal in Ruhe durchlesen, grundsätzlich würde ich natürlich aber gern möglichst konkret bei Burgmüller bleiben und da an hakeligen Stellen Übevarianten finden, um nicht vom Weg abzukommen. - Aber mal schauen, was ich aus piano-e-forte für mich rausnehmen kann. :-)

Interessant ist auch, dass manchmal schon Nachfragen alleine weiterhelfen... im Erklärungsbedürfnis schaut man noch genauer darauf, was man tut, und ein nebulöses Problem wird schon etwas klarer...
 
Spiel die Takte 3 und4 aus dem geposteten Abschnitt ohne Daumenuntersatz, du musst beim schnellen Versetzen der Hand allerdings mit Mittelfinger genau treffen. Die anscließendenTerzen sind doch leicht, sobald der Daumen den Abschluss Tonleiter anpeilt gehen die Terzfinger in Position und schlagen dann zu:bomb:Die Terzen sind an betontem Taktbeginn.
 

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