Stück auf Tempo bringen

@ Ubik: ergänzend noch: dein Beispiel eines Pianisten, der 10 Jahre lang ein Stück auf seinem Niveau zur Perfektion getrieben hat, gefällt mir nach zweiter Betrachtung außerordentlich gut. Denn es unterstreicht meine These, dass man viel lernen kann, wenn man Stücke, die gut spielbar sind auch mal bis zu Ende übt, sozusagen. Und nicht gleich immer das nächste und schwerere. Klar fühlt sich das pianistischer an. Aber um welchen Preis?! Nie ein Stück wirklich zu können, und seien es "nur" Zugeständnisse ans Tempo, weil man über die Grundlagen viel zu schnell hinweggefegt ist.

LG, Sesam
 
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Nicht?

Also lange man einen Verstand hat und diesen anwendet, anatomisch nicht beschränkt ist, was hindert uns daran, so zu spielen wie Michelangeli, außer, dass wir nicht üben? ;)

Was ich dir violapiano auch noch raten kann:

Lad dir mal bei Youtube eine gute Aufnahme runter und spiel sie in Zeitlupe mit dem VLC Media Player ab. Du kannst dir sehr viel abgucken, wie es andere machen.
 
Diese Übung ist viel besser als rhythmisch zu üben, weil man auch den Grundrhythmus des Stückes nicht verlernt.

wenn die Begleitung des Rondothemas in Beethovens op.13 Probleme bereitet, empfehle ich eine total andere Übungsweise - auf dem Impulston der Bewegungsgruppe ruhen! Denn es gibt auch die Zeit zwischen den Bewegungsgruppen. Die unten angedeutete Übung ist Presto mit langen Fermaten zu üben.

den Impulston zu wiederholen, d.h. neu anschlagen, ist unnötig, ja sogar kontraproduktiv.

wer das nicht begreift, sollte darüber nachdenken - stellt sich kein Ergebnis ein, ist eh egal, was man macht ;)
 

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Also lange man einen Verstand hat und diesen anwendet, anatomisch nicht beschränkt ist, was hindert uns daran, so zu spielen wie Michelangeli, außer, dass wir nicht üben? ;)

also lange man... was soll man dazu sagen? voll geil, nicht anatomisch beschränkt sein, Verstand einsetzen und üben und schwuppdiwupp sprießen die Michelangelis und die Horowitze wie die Pilze aus dem Boden...

wunderbar, dass das Ei des Kolumbus gefunden wurde - - - ach was sag ich, die Weltformel des Musizierens am Klavier ist hier offensichtlich geworden!

Hosianna, Halleluja und Amen!

da erübrigen sich alle Fragen, ob Notenlesen, schwere Stellen oder sonstwas - - - nein, auf so einer Ebene ist mir jedes Wort zu schade.

VP, guck dass Du nicht anatomisch beschränkt bist (wie das vonstatten geht, da hab ich keine Ahnung, wird aber schon richtig sein), setze deinen Verstand ein, übe, und dann spiel wie Michelangeli -- und wehe Dir, Du geißelst mich wegen "meiner" Worte: ich gebe nur die jüngsten Erkenntnisse wieder... :D :D
 
Also ich habe festgestellt, wenn ich eine bestimmte Stelle (z. B. Doppelgriffe in der 10/3 von Chopin) "einfach so übe", d. h., indem ich die z. B. acht Takte einfach spiele, dann komme ich niemals auf die erforderliche Geschwindigkeit und Präzision. Es geht dann immer nur eines von Beiden: Entweder schnell oder präzise.

Viel besser funktioniert das aber, wenn ich nach der Methode "hängengebliebene Schallplatte" (dieser Ausdruck ist von mir :D) übe. D. h. wenn ich z. B. eine Stelle mit 20 gemeinen Doppelgriffen habe, dann spiele ich ca. 10 x den 1. Griff, dann 10 x den 1. und 2. und dann den 1., 2 und 3. usw. bis ich durch bin. So merke ich mir die Abläufe im Fingergedächtnis wesentlich intensiver, als wenn ich diese Stelle 100 x komplett durchspielen würde und am Ende doch nicht sicher wäre, hmmm- war das jetzt fis-cis und ais-dis am Anfang oder doch ganz was anderes ...

Ich habe auch gemerkt, dass ich damit solche Stellen wesentlich effektiver und vor allem zeitsparender üben kann. Ich habe es einfach ausprobiert. Das klappt. Jetzt bekomme ich schon grundständig ein sicheres Tempo, verbunden auch mit einem "guten Gefühl" (sonst war da durchaus mal Unsicherheit) hin. Je öfter ich diese Stelle dann im Zusammenhang übe, desto flotter wird sie anschließend, wenn ich vorher meine Methode zum grundständigen Erarbeiten angewendet habe.

So habe ich z. B. auch die Akkordaufteilungen im 1. Drittel von Schumanns Scherzino Op. 26/3 hinbekommen. Da dachte ich auch Anfangs immer: Oh, je - ob ich das jemals so schnell hinbekomme und ob das klappen wird?

Gruß

Razo!
 
Und noch was, rolf, ich hab dich das schon mehrmals per PM gebeten:

Ich bitte dich sachlich zu bleiben. Sich über etwas lustig machen und dauernd Totschlagargumente zu schreiben, zerstört die Entfaltung einer Diskussion. Ebenso emotionale Reaktionen. Klar, muss es hier nicht todernst zugehen, aber wenn Humor, dann bitte guten... Zynismus kannst du dir sonst wo hinstecken. Und wenn du damit nicht aufhörst, werde ich auf deine Beiträge ebenso reagieren.
 
Gratuliere, es ist vollbracht, nun steckt der Faden im Dreck.:rolleyes::roll:

Oft ist es besser, einfach einen Einzelnen aus dem Forum um Hilfe zu bitten, um so einen Verlauf zu vermeiden.

Schade nur um die Vielfalt, die dabei verloren geht; außerdem kann das ganz Forum weniger profitieren.

frustrierte und verärgerte Grüße
violapiano
 

Auch hübsch:


Gratistip: Geh mal in Dich, und überleg dann für ne geraume
Weile, worüber Du frustriert und verärgert bist.

Gratuliere, es ist vollbracht, nun steckt der Faden im Dreck.:rolleyes::roll:

Wobei Du selbst kräftigst mitgemischt hast.

Schade nur um die Vielfalt, die dabei verloren geht; außerdem kann das ganz Forum weniger profitieren.

Späte Einsicht....

Allerdings: Besser spät als nie.


gruß

stephan
 
Sorry Stephan,

ich kann nicht folgen.
Worum geht es dir in deinem post? Wobei habe ich mitgemischt?

Dieser Faden ist wieder mal im Streit gelandet- und was soll das konstruktiv bringen?
Ich bin der Meinung, dass ich konstruktiv geschrieben habe, und konstruktive Fragen gestellt habe. Was nun Deine Antwrot hier soll verstehe ich nicht so richtig.

Nun denn- vielleicht haben wir eine unterschiedliche Art zu denken.

Verärgert bin ich zum Beispiel, weil der Focus nicht auf dem Thema bleibt. Die Frage war: wie bringe ich ein Stück auf Tempo und nicht: meint ihr, das Stück ist zu schwer für mich? Und welche Stücke haltet ihr für angemessener? Oder: was meint ihr, woher es kommt, dass ich nicht das Tempo angezogen bekomme?

Frustriert bin ich, weil so selten ein interessanter Faden ohne Zankerei und Streit läuft. Und das zur Lösung des Problems rein gar nichts beiträgt.
 
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Kannst du einem Laien wie mir erklären, warum?

kann ich - - nur weisste: wenn ich, direkt ich, mit derartiger Ausdrucksweise zu tun habe:
Zitat von ubik:
Dann halt nicht, ist mir ganz ehrlich gesagt scheißegal.
Zitat von ubik:
Zynismus kannst du dir sonst wo hinstecken
stellt sich mir folgende Frage: wenn bei mir daheim Nachbars Waldi schnüffelnd in den Garten kommt, bissle kläfft und dann mitten auf die Wiese
einen Haufen setzt - - ja soll ich den dann loben und mit ihm Gassi gehen üben? und Gassi gehen erklären? :rolleyes:

ansonsten halte ich die gar zu häufige Erwähnung des Verdauungstraktes (speziell der menschlichen Kehrseite) für... bezeichnend

und infolgedessen hab ich keinen Bock, irgendwas zu erklären
 
@ VP: ich für meinen Teil kann nur auf die Beiträge 156 - 167 verweisen:

Ich zitiere dich.

Zitat von Violapiano:
Ich bin der Meinung, dass ich konstruktiv geschrieben habe, und konstruktive Fragen gestellt habe.

Genau, # 160 war besonders konstruktiv. Bravo!

Zitat von Violapiano:
Schade nur um die Vielfalt, die dabei verloren geht

Du sagst SCHADE?? Du machst wohl Witze! Überleg` mal wer diese Vielfalt der Betrachtung nicht zugelassen hat. Von wegen: ich will nicht, dass mich hier jemand beurteilt.... KÄSE! Genau ging es um vielschichtige Betrachtung eines Problems, einer Schwierigkeit oder etwas ganz normalem, wenn du so willst.

Zitat von Violapiano:
was meint ihr, woher es kommt, dass ich nicht das Tempo angezogen bekomme?

Keine Ahnung, wahrscheinlich, weil du noch nicht mal drei Jahre spielst. Aber willst du das hören? Was erwartest du?

LG, Sesam
 
Sorry Stephan,

ich kann nicht folgen.
Worum geht es dir in deinem post? Wobei habe ich mitgemischt?

Dieser Faden ist wieder mal im Streit gelandet- und was soll das konstruktiv bringen?
Ich bin der Meinung, dass ich konstruktiv geschrieben habe, und konstruktive Fragen gestellt habe. Was nun Deine Antwrot hier soll verstehe ich nicht so richtig.

Nun denn- vielleicht haben wir eine unterschiedliche Art zu denken.

Verärgert bin ich zum Beispiel, weil der Focus nicht auf dem Thema bleibt. Die Frage war: wie bringe ich ein Stück auf Tempo und nicht: meint ihr, das Stück ist zu schwer für mich? Und welche Stücke haltet ihr für angemessener? Oder: was meint ihr, woher es kommt, dass ich nicht das Tempo angezogen bekomme?

Frustriert bin ich, weil so selten ein interessanter Faden ohne Zankerei und Streit läuft. Und das zur Lösung des Problems rein gar nichts beiträgt.

Liebe VP,

statt dich zu ärgern solltest du lieber deine Ernte betrachten:

Wie viel interessante Beiträge wurde geschrieben. Und alles für dich. Da haben doch mehrere User sich Mühe gegeben, dir tips zu geben, wobei einige doch recht brauchbar sind. In aller Unbescheidenheit zähle ich auch die Meinen dazu.

Und wenn sich andere User uneins sind dann könntest du das doch grosszügig überlesen. Halte dich einfach an die Beiträge, bei denen du neue Impulse bekommst. Dann ist der Faden für dich gewinnbringend.
 
sesam, du suggerierst in jedem deiner posts: das Stück ist zu schwer für dich! Du spielst erst 2,5 Jahre! Nicht mal ich spiel das und ich spiel schon drei Jahre! Ich habe überhaupt nicht danach gefragt, wie du den Schwierigkeitsgrad für mich findest, wie du meine Kenntnisse einschätzt.

Deine Beiträge sind nicht freundlich und wohlwollend. Für mich klingen sie nach Neid und Missgunst.

Mir geht das kolossal auf den Geist.

Warum um alles in der Welt willst du mir einreden, dass das Stück nichts für mich ist?

Mich ärgert speziell deine Art dich hier zu äussern so sehr, dass ich dich bitten möchte, nicht auf meinen Faden zu schreiben.
 
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Hui - das ging aber fix!

ich kann nicht folgen.
Worum geht es dir in deinem post? Wobei habe ich mitgemischt?

Also doch keine Einsicht. Ich bin halt viel zu oft viel zu blauäugig.

Hier haben Dir ne Reihe von Leuten in guter Absicht einen Haufen
Ratschläge gegeben. Sonderlich dankbar hast Du Dich nicht gezeigt.

Ich mag nun nicht für die andern reden - beispielsweise auf meine
Einlassung (und die war nun tatsächlich ziemlich gut) hast Du lediglich
so reagiert, daß Du sagtest, Du zögest Dir keine fremden Schuhe an -
was immer das jetzt bedeuten soll.

Muß ich meinerseits dann hergehn und mich fragen, was Du wohl
damit gemeint haben könntest?

Was ist daran denn soooo schwer zu begreifen?

gruß

stephan
 
Hier geht es echt zu wie im Kindergarten, ich entferne mich. Sogar noch schlimmer.

"der und der hat das gesagt" ...
 
Mich ärgern suggestive Antworten. Und ich habe immer noch nicht verstanden, was du mir sagen willst.

Ich habe oft genug geäußert, dass es mir um konkrete Antworten geht für das Tempoanziehen und nicht um etwas Anderes.

Gut gemeinte Ratschläge- zum teil, ja, sicher.
Andere wiederum haben einen deutlich anderen Tenor.

Mir scheint es mal wieder Zeit zu sein für etwas Abstand vom Forum.

Ich frage nicht nach Hilfe für Übungen, um mich von den Antworten hier entmutigen zu lassen. Auch missfällt mir sehr die Art, Druck zu machen, wie einige sie betreiben.

Was soll das bringen?
Kaum einer hier kennt mich persönlich mit dem, wie ich spiele, nur wenige wissen etwas über meine Hintergründe und dennoch: man könnte denken, sie haben meine Biographie gelesen und sich intensiv befasst.

Erstaunlich.
 
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