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mats77
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- 14. Dez. 2012
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Hallo allerseits,
ich lese schon seit einiger Zeit mit großem Interesse hier mit und wage mich nun an meine erste Frage... Mir ist klar, dass sie nicht sehr originell ist, zugleich habe ich keinen Faden gefunden, der mir wirklich konkret weiterhilft.
Ich habe vor einigen Monaten ein sehr kleines Sauter-Klavier von 1950 geerbt. Die Freude währte nur kurz, denn es hat sich als nicht mehr stimmbar erwiesen. Zugleich hat es gereicht, dass ich wieder Lust bekommen habe, nach 15 Jahren Pause wieder mit dem Klavierspielen anzufangen.
Nun überlege ich, mir ein neues oder gebrauchtes Klavier zuzulegen. Ich fühle mich dank Clavio gut informiert, worauf man bei einem gebrauchten Klavier achten muss und weiß auch, dass das entscheidende das Anspielen des konkreten Klaviers ist. Dennoch habe ich in meinem Umkreis (Rhein-Neckar-Gebiet) zahllose Händler für Gebraucht- und Neuklaviere, die ich unmöglich alle besuchen kann. Ich muss mich also erstmal etwas vorab sortieren.
Dazu nun meine Frage: Von der Tendenz möchte ich gerne ein Klavier aus deutscher Produktion. Nicht, weil ich etwas gegen yamaha, Kawai und Co hätte, sondern einfach, weil ich den Gedanken schöner finde, ein Klavier aus kleiner, aber feiner Produktion zu besitzen. (Ich trinke auch lieber Wein von kleinen Winzern als von großen Betrieben, und bin mir bewusst, dass das eine eher emotionale als rationale Entscheidung ist und nicht heißt, dass die Weine notwendig besser sind...)
Gelernt habe ich als Kind und Jugendlicher auf einem Seiler-Klavier. Ich mochte den Klang damals sehr. Wenn ich beschreiben sollte, wie ich mir heute den Klang "meines" Klaviers vorstelle, würde ich sagen er sollte nicht zu kristallen und klar bis hart sein, sondern darf durchaus etwas runderes, weiches haben, aber ohne völlig schwammig zu werden. Spielen würde ich im Moment noch Klavierschulen-Standards meiner Jugend, die Idee wäre aber zunehmend in Richtung Jazz und Improvisation zu gehen. Auch da nicht unbedingt sehr fetzig, sondern eher auch romantisch. Ich sage einmal Richtung Chilly Gonzales "Solo Piano I und II" oder auch Tord Gustavsen, Ketil Björnstad u.a. -- wobei ich davon leider derzeit Lichtjahre entfernt bin.
Nun (endlich!) meine Fragen:
1. Welche Marken sollte ich mir Eurer Meinung nach unbedingt anschauen? Jeder Händler hat ja nur ein paar, so dass ich gerne eine Prioritätenliste erstellen würde von Klavieren, die ich gehört haben MUSS, bevor ich mich entscheide, und anderen, die nicht so wichtig sind...
2. Passt meine Beschreibung, welchen Klang ich mag, überhaupt zu dem, was ich spielen will? Ich meine gelesen zu haben, dass gerade viele Jazzer auf eher klaren, harten Sound stehen. Kaufe ich mir, wenn ich auf eher weichen Klang gehe, womöglich das "falsche" Klavier für das Repertoire, das ich (womöglich nur als Traum...) anstrebe?
Ich bin gespannt auf Eure Rückmeldungen und Tipps und sage schon einmal vielen Dank! Falls ich erst noch mehr Infos geben muss (dabei habe ich schon so viel geschrieben, sorry...), mache ich das natürlich gern!
Viele Grüße und Merci
Mats
ich lese schon seit einiger Zeit mit großem Interesse hier mit und wage mich nun an meine erste Frage... Mir ist klar, dass sie nicht sehr originell ist, zugleich habe ich keinen Faden gefunden, der mir wirklich konkret weiterhilft.
Ich habe vor einigen Monaten ein sehr kleines Sauter-Klavier von 1950 geerbt. Die Freude währte nur kurz, denn es hat sich als nicht mehr stimmbar erwiesen. Zugleich hat es gereicht, dass ich wieder Lust bekommen habe, nach 15 Jahren Pause wieder mit dem Klavierspielen anzufangen.
Nun überlege ich, mir ein neues oder gebrauchtes Klavier zuzulegen. Ich fühle mich dank Clavio gut informiert, worauf man bei einem gebrauchten Klavier achten muss und weiß auch, dass das entscheidende das Anspielen des konkreten Klaviers ist. Dennoch habe ich in meinem Umkreis (Rhein-Neckar-Gebiet) zahllose Händler für Gebraucht- und Neuklaviere, die ich unmöglich alle besuchen kann. Ich muss mich also erstmal etwas vorab sortieren.
Dazu nun meine Frage: Von der Tendenz möchte ich gerne ein Klavier aus deutscher Produktion. Nicht, weil ich etwas gegen yamaha, Kawai und Co hätte, sondern einfach, weil ich den Gedanken schöner finde, ein Klavier aus kleiner, aber feiner Produktion zu besitzen. (Ich trinke auch lieber Wein von kleinen Winzern als von großen Betrieben, und bin mir bewusst, dass das eine eher emotionale als rationale Entscheidung ist und nicht heißt, dass die Weine notwendig besser sind...)
Gelernt habe ich als Kind und Jugendlicher auf einem Seiler-Klavier. Ich mochte den Klang damals sehr. Wenn ich beschreiben sollte, wie ich mir heute den Klang "meines" Klaviers vorstelle, würde ich sagen er sollte nicht zu kristallen und klar bis hart sein, sondern darf durchaus etwas runderes, weiches haben, aber ohne völlig schwammig zu werden. Spielen würde ich im Moment noch Klavierschulen-Standards meiner Jugend, die Idee wäre aber zunehmend in Richtung Jazz und Improvisation zu gehen. Auch da nicht unbedingt sehr fetzig, sondern eher auch romantisch. Ich sage einmal Richtung Chilly Gonzales "Solo Piano I und II" oder auch Tord Gustavsen, Ketil Björnstad u.a. -- wobei ich davon leider derzeit Lichtjahre entfernt bin.
Nun (endlich!) meine Fragen:
1. Welche Marken sollte ich mir Eurer Meinung nach unbedingt anschauen? Jeder Händler hat ja nur ein paar, so dass ich gerne eine Prioritätenliste erstellen würde von Klavieren, die ich gehört haben MUSS, bevor ich mich entscheide, und anderen, die nicht so wichtig sind...
2. Passt meine Beschreibung, welchen Klang ich mag, überhaupt zu dem, was ich spielen will? Ich meine gelesen zu haben, dass gerade viele Jazzer auf eher klaren, harten Sound stehen. Kaufe ich mir, wenn ich auf eher weichen Klang gehe, womöglich das "falsche" Klavier für das Repertoire, das ich (womöglich nur als Traum...) anstrebe?
Ich bin gespannt auf Eure Rückmeldungen und Tipps und sage schon einmal vielen Dank! Falls ich erst noch mehr Infos geben muss (dabei habe ich schon so viel geschrieben, sorry...), mache ich das natürlich gern!
Viele Grüße und Merci
Mats