Der Daumenuntersatz wird drastisch überschätzt.
Hast Du schon einmal etwas von "Handsatz " gehört?
Wenn Du Daumenschmerzen hast, kannst Du mit Fug und Recht Dein Klavierspiel darauf abstimmen.
Ich versuche es mal, zu beschreiben:
Da ist eine Melodie in Deinem Stück, die sich aus den Tönen der C-dur Tonleiter zusammensetzt. Dummerweise sind das Sechzehntel und das Stück möchte ein frohes Allegro von Dir.
Bei acht Tönen sind das drei mehr als Deine Hand Finger hat, also mußt Du ansetzen.
Du kannst so vorgehen (rechte Hand aufwärts): 1,2, -bei 3 kippt die Hand minimal nach rechts und dann verschiebst Du sie , auf daß der Daumen die nächste Taste spielt, ohne durch das extreme Untersetzen gebeutelt worden zu sein. Du mußt natürlich vermeiden, daß ein klangliches Ungleichgewicht entsteht. Der Daumen darf nicht auf die Taste schlagen.
Der Handsatz wird von vielen Menschen am Klavier nicht so wahr und ernst genommen und doch ist er sehr wichtig, also die führende Bewegung des Armes in die Richtung, in die Du spielst.
Habe ich mich jetzt unklar ausgedrückt? Ich finde es immer schwierig, solche Dinge in Worte zu fassen.