Wil
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Oje, ich hab meinen vorigen Beitrag geändert. - Tschuldigung, werd ich nicht mehr machen, sonst wird das ja noch verwirrender hier.
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OK, falsch geschaut. Zweites Viertel f und e, also keine Septime. Die ist beim dritten Viertel. Leider weiß ich immer noch nicht was damit gemeint ist „Tonika mit Sekund“?
ich weiß ja nicht ob das Absicht ist von dir,
Da steht:@Peter: Siehe Beitrag 18
So weit so gut. Aber warum wird hier überhaupt der Septakkord eingesetzt (wenn es überhaupt als solcher gedacht ist)? Ich spiele gerade die ersten beiden Takte immer wieder mit diversen Akkorden und C-E-H ist für meine Ohren so ziemlich das "am wenigsten Passende".Wenn man einen Septakkord mit großer Septime auf der Tonika hat ist es legitim, per Quintfall aufzulösen und das h nach a gehen zu lassen, wenn es sich melodisch um eine melodisch absteigende Sequenz (e-d-c-h-a) handelt.
Aber warum wird hier überhaupt der Septakkord eingesetzt (wenn es überhaupt als solcher gedacht ist)?
Ich will nicht in eure Arbeit hineinpfuschen...
So ist es - so geht auch der tonsetzerisch versierte Mensch an die Aufgabe heran, ein harmonisch schlüssiges Satzgefüge auszuarbeiten: Er erkennt zunächst, auf welchen harmonischen Bezugspunkt ein Abschnitt zuläuft und ordnet dann den einzelnen Motiven innerhalb des Gefüges (respektive den einzelnen Melodietönen) eine dazu passende Harmonisierung zu. Auf das vorliegende Schumann-Stück bedeutet das, Abschnitte von vier Takten zu überblicken, die Schlusswendung zu kennen und dann innerhalb des "Viertakters" taktweise (Motivik) und schließlich punktuell auf den Einzelton bezogen zu harmonisieren oder eben in diesem Sinne zu analysieren. Wer sich von Einzelton zu Einzelton vorarbeitet und erst am Ende absehen kann, wo er eigentlich harmonisch "hin will", geht genau umgekehrt vor und dann droht mehr Verwirrung als Klarheit. Gute Komponisten denken immer in Zusammenhängen und reihen nicht einfach Ereignis an Ereignis - wer im gleichen Sinne analysiert, begreift das von Schumann Gemeinte recht schnell. Frohes Schaffen!Der erste Schritt wäre die Untersuchung der Satzform. Daraus ergibt sich fast von selbst, warum und wohin die einzelnen Abschnitte modulieren.
Für mich wirkt das ganze wie die klassische Periode in einer Liedform verpackt (daher ist auch der Halbschluss nur logisch). Hab mir jetzt aber den Rest noch nicht genau angegucktIch will nicht in eure Arbeit hineinpfuschen, aber eine detaillierte melodisch-harmonische Analyse ist normalerweise der zweite Schritt, den man unternimmt. Der erste Schritt wäre die Untersuchung der Satzform. Daraus ergibt sich fast von selbst, warum und wohin die einzelnen Abschnitte modulieren.
Für mich wirkt das ganze wie die klassische Periode in einer Liedform verpackt (daher ist auch der Halbschluss nur logisch). Hab mir jetzt aber den Rest noch nicht genau angeguckt
Ich tue mich da schwer.Eine dreiteilige Liedform A-B-A' wird wohl jeder in den ersten 12 Takten wiedererkennen.
dass B gar kein kontrastierender Abschnitt ist, sondern aus Abspaltungen von A besteht
Ich sehe darin einen typischen Dur-Melodietypen - was nach Titel eigentlich auch logisch ist. Insofern sind sowohl die Wiederholungen als auch das Ergebnis der ersten 4 Takte und der nachfolgenden - wie Du schon erwähnt hast - zwangsläufig.Wenn man jetzt aber noch die Anordnung der Wiederholungen beachtet und feststellt, dass B gar kein kontrastierender Abschnitt ist, sondern aus Abspaltungen von A besteht (ein bewährtes Mittel in Durchführungen), dann könnte man auf die Idee kommen, dass dieses kleine Stück eigentlich ein großes Stück im Miniaturformat ist...