Ich rate davon ab.
LG, Mick
Ich nicht. Bzw. rate ich DRINGEND dazu, sich mit A.L. zu beschäftigen, wenn herkömmliches Gesülze nicht mehr ausreicht, Lara. Da wie wir wissen, seine Lectures aber nicht so leicht zu besorgen sind, kann man auch folgendes machen: Nämlich sich folgendes reinpfeifen:
Denn...ich hab da noch was Knuffiges entdeckt, Friends ;)
Und zwar aus einem Text, der da lautet
"Einführung in die Methode Leimer-Gieseking".
Die Einführung ist Teil des von Leimer und Gieseking autorisierten Gesamtbuches "Modernes Klavierspiel", das man sich ( u.a. ) als Buch besorgen kann. Die o.g. Einführung wurde von einem Dr. K. Rolan geschrieben, über den ich allerdings wenig weiß, vielleicht kennt Ihr den ja ? Jedenfalls ist sein Text autorisiert. Und er besagt folgendes:
[...] Die Technik ist ganz auf den direkten zweck des Musizierens beschränkt, sie tritt niemals selbständig auf, sondern ist ganz mit dem Entwickeln des musikalischen Ausdrucks zu einer einheitlichen "Musikübung" verbunden.
In der gänzlichen Eliminierung des Technischen an sich, in der ausschließlichen Konzentration auf die Entwicklung, auf den planmäßigen Aufbau von Klangform und Ausdruck sehe ich das für unsere Zeit unbedingt Neuartige der Unterrichtsweise von Karl Leimer, deren Grundzüge im Vorstehenden angedeutet sind. Damit wird nicht eigentlich eine Methode neben viele andere gestellt, hier handelt es sich um eine andere GRUNDEINSTELLUNG zum Gesamtproblem des Klavierspiels.
Die Auswirkungen dieser Anschauung sind naturgemäß sehr groß. Der Anschlag wird unter ständiger Beobachtung der Muskeltätigkeit in einfachen Grundformen angelegt, alles weitere ergibt sich aus den musikalischen Anforderungen.
Der Schüler übt ( in gewöhnlichem Sinne ) nie, sondern musiziert stets.
Die Leimerschen Schüler spielen weder Etüden noch Spezial-Etüden, keine Tonleitern, keine Fingerübungen;
3 Stunden angespannte Arbeit täglich genügen zum Studium.[...]
Und nun ? Könnte auch von Libermann sein, der Text. *gg*
LG, Olli !
PS.: Wichtig für mich ist es, zu erwähnen, dass in Stunde 1 bei Gieseking doch mal ne Etüde vorgenommen wird, aber zum Zwecke des Auswendiglernens ne leichte, von Lebert-Stark, die auch als Notentext gezeigt wird. Denn Gieseking selbst legt SEHR viel Wert darauf, durch REFLEXION sich das Notenbild einzuprägen, wie wir schon aus Libermann wissen, war er selbst darin sehr gut, und er verwendet kleine "Sätze" mit Anhaltspunkten, wie z.B. eine Skala beginnt - und wo sie endet, und weitere einfache sprachlich-gedankliche reflektierende Äußerungen, die man sich z.B. auch geistig "vorsagen" könnte, beim Auswendiglernen.
Das Auswendiglernen vermittelt er aber - und begründet das auch - zum Gebrauch im KONZERTSAAL. Musiklehrer, die über ein SEHR UMFANGREICHES Literaturwissen verfügen müssen, schließt er ggf. vom Auswendiglernen aus, bzw. er sagt, dass das bei solchen Leuten SCHLECHT machbar ist, und daher bei diesen darauf verzichtet werden kann.
PS2:
Hey Rolf, hab grad gesehen, wegen den Repetitionen: Du erwähntest weiter vorn im Thread "Scarlatti" und "Ung. Rhapsodie 2": Ich weiß gar nicht, was das ist. Weißte doch. ;) . Herzliche Grüße !!