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M e i n s t D u ?
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Hi,
müssen eigentlich diese Off-Topic Spielchen immer sein?
Die sind immer auch sehr vorhersehbar (gähn).
Gruß
PS: ich hab' wohl zur Zeit eine ernste Phase.
müssen eigentlich diese Off-Topic Spielchen immer sein?
Die sind immer auch sehr vorhersehbar (gähn).
ist auch bei großer Hitze weder freundlich noch nett und im vorliegenden Fall auch nicht gerade sonderlich sachlich usw usw... ...Zitat von Hasenbein:arroganter Bullshit
Mit den besten Amateurwünschen
Übrigens: sollen doch früher Clara Haskil oder heute andere Größen in diesem Faden jedes Mal andere Fingersätze nehmen – ich muss mit meiner geringer bemessenen Übe-Zeit und meinen Möglichkeiten, mit meinen Lampenfieber, mit meinen Instrumenten und mit meinem Publikum zurecht kommen, und das tue ich in der oben beschriebenen Art so gut ich das eben kann.
Soll das Kl4spielen so gelernt/gelehrt werden, dass sich ein fester unveränderlicher Fingersatz für jedes Stück entwickelt oder soll gelernt/gelehrt werden, dass der Fingersatz flexibel ist und bleibt?
Der Hintergrund der Frage ist ja folgendes: Die (wahre) Musik eines Stückes existiert ja eigentlich nur als Gedanke im Kopf des Komponisten und wird durch Notation als neuer (hoffentlich ähnlicher) Gedanke im Kopf des Interpreten projeziert. Das konkrete Ausführen ist dann völlig unabhängig davon und müsste sich sogar an eine jeweils neue Formulierung des Gedankens zum Ausführungszeitpunkt orientieren (s. Chopin).
was ist "die (wahre) Musik eines Stückes"???
Ja, aber meiner Meinung haben die Autoren deswegen trotzdem ein bestimmtes Bild ihres Stückes im Kopf und anhand dieses Bildes schreiben sie es auf.mal einen Umweg probieren:
Autoren wie Goethe oder Schiller oder Tschechow haben Theaterstücke geschrieben und sich dabei sprachlich/literarisch allergrößte Mühe gegeben - abgesehen von Hinweisen auf das Bühnenbild haben sie aber weder die Bühne selber gebaut, noch gestaltet, auch nicht für alle Zeit verbindlich die Regie übernommen.
Das Textbuch eines Dramas ist eine Theaterpartitur.
Wenn ein Musikstück tatsächlich nur als subjektiver Gedanke im Kopf eines Komponisten existieren könnte, so müsste es konsequenterweise im selben Moment tot sein, wie der Urheber (und der hätte sich den mühsamen Zeitverschleiß des Notierens sparen können)- - potztausend: warum sind dann so Sachen wie Zauberflöte oder kleine Nachtmusik unsterblich? Das ist doch ein Widerspruch... ;) :)
...und abgesehen davon hinterläßt bei mir einen unangenehmen Nachgeschmack, dass hier grobe Fäkalsprache offenbar on vogue ist, bzw. sich abgesehen von mir niemand daran stört...
Jetzt bin ich aber verblüfft. Das orginäre Musikstück eines Komponisten existiert noch wo anderst, nicht nur in seinem Kopf? Er schreibt es von irgendwo ab?
Der ursprüngliche Gedanke/Idee ist mit dem Tod des Komponisten tot (aus, Exitus, im Nirwana, ...). Man kann nur darauf hoffen, dass er es ordentlich der Nachwelt hinterlassen hat (Notation, zusätzliche Texte, Aufnahmen, etc.). Aber das alles wird den ursprünglichen Gedanken nur mit Fehlern rekonstruieren.
Warum hat man denn z. B. bei Bach so Interpretations-Probleme?
Der ursprüngliche Gedanke/Idee ist mit dem Tod des Komponisten tot
Um so etwas anzunehmen, muss man nicht Idealist sein und - wie
Platon - von einer Welt der Ideen ausgehen. Man kann beispielsweise
behaupten, dass ein Text oder eine Komposition, sobald er/sie notiert
wurde, ein Eigenleben besitzt.
Das mag so sein. Aber man muß zwischen der "ursprünglichen Idee" und
ihrem sprachlichen (musikalischen, künstlerischen) Ausdruck
unterscheiden. "Lebendig" für den Rezipienten ist ohnehin nur
dasjenige Ausdrucksformat der "Idee", für das sich der Autor nun mal entschieden
hat. Du könntest z.B. einen Wunsch nahc Zärtlichkeit Deiner Partnerin gegebenüber äußern als
(a) "Du könntest mir mal wieder einen Kuß geben"
(b) "wie wäre es, wenn wir wieder mal zum Austausch von Zuwendungsgestus schritten?"
- und damit dieselbe "Idee" abhängig von
unterschiedlichen Parametern wie z.B. dem Grad Deiner / ihrer
Albernheit unterschiedlich ausdrücken.
In der Literaturwissenschaft ist es seit langem unstrittig, daß ein
Text, da er nach seiner Publikation vom Autor nur eingeschränkt, nach seinem
Tod gar nicht kontrolliert werden kann höchst unterschiedliche, ggf.
vom Autor sogar unerwünschte Rezeptionswege durchlaufen und damit ein
gewisses Eigenleben führen kann (vgl. z.B. W. Isers Begriff des
"impliziten Lesers"). Ein Umstand, der immer neue Generationen von
Kommentatoren in Lohn und Brot setzt, die sich die Aufgabe stellen,
die wachsende Distanz zwischen Autor und Leser zu überbrücken. Auch
Bibelexegeten auf Lehrstühlen leben ja trefflich davon, daß der
"Autor" der Bibel zu seinen Anhängern in Sprachen sprechen mußte,
die kulturell und historisch auf eine bestimmte Weise determiniert
waren.
Schöne Grüße,
Friedrich
Jetzt bin ich aber verblüfft. Das orginäre Musikstück eines Komponisten existiert noch wo anderst, nicht nur in seinem Kopf? Er schreibt es von irgendwo ab?
Der ursprüngliche Gedanke/Idee ist mit dem Tod des Komponisten tot (aus, Exitus, im Nirwana, ...). Man kann nur darauf hoffen, dass er es ordentlich der Nachwelt hinterlassen hat (Notation, zusätzliche Texte, Aufnahmen, etc.). Aber das alles wird den ursprünglichen Gedanken nur mit Fehlern rekonstruieren.
Warum hat man denn z. B. bei Bach so Interpretations-Probleme?
Sorry, ist wieder sehr off-topic.
Gruß
Hier ist nicht "grobe Fäkalsprache en vogue", sondern ein einzelner Nutzer - sein Name fängt mit H an und hört mit -asenbein auf - hat den weltweit gebräuchlichen Ausdruck "Bullshit" (Wikipedia-Artikel) gebraucht. In Amerika gibt es sogar eine (lustige, bissig-satirische) Sendung mit dem Titel "Penn & Teller: Bullshit!".
So, und jetzt entspann' Dich mal und spiel erstmal 'ne Runde "Bullshit Bingo" (Anhang)!
LG,
Hasenbein
pppetc ist zwar keinesfalls immer arrogant! Oft ist er auch nett!