DonMias
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@Kleiner Ludo: Das nennt man dann wohl "Fishing for compliments."
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Oder der Fisch stinkt (bei mir) "vom Kopf" her.@Kleiner Ludo: Das nennt man dann wohl "Fishing for compliments."
... oder anders ausgedrückt: zu wissen, wie sich die Arpeggien im 3. Satz der Mondscheinsonate gut anhören würden, hilft einem kein Deut dabei, die auch mal so spielen zu können.ich sehe (immer noch) nicht den Zusammenhang zwischen Musikalität und Technik. Beides muss man sicherlich schulen... aber auf unterschiedliche Arten und Weisen...
Es gibt auch begabte und weniger begabte Lehrkräfte.Unbestritten. Die Begabungen sind nicht gleichmäßig verteilt. Und wenn jemand ungewöhnlich begabt war, hat das mein Lehrer auch in der ersten Stunde gemerkt.
Vielleicht doch? Wie soll ich etwas spielen ohne Vorstellung davon, wie es klingen soll? Wäre das nicht ungefähr so, als wollte ich etwas malen ohne zu wissen wie es aussieht?zu wissen, wie sich die Arpeggien im 3. Satz der Mondscheinsonate gut anhören würden, hilft einem kein Deut dabei, die auch mal so spielen zu können.
Es gibt halt fruchtbare Lehrer-Schüler-Beziehungen, und weniger fruchtbare.Es gibt auch begabte und weniger begabte Lehrkräfte.
klar, 'ne gewisse Vorstellung braucht man natürlich.Vielleicht doch? Wie soll ich etwas spielen ohne Vorstellung davon, wie es klingen soll? Wäre das nicht ungefähr so, als wollte ich etwas malen ohne zu wissen wie es aussieht?
Solange Du meine Beiträge damit nicht meinst....erwartungsgemäß viel nutz- und kenntnisloses blabla...
Das ist - zumindest für mich - keine weltbewegende neue Erkenntnis.Statt an der Sache vorbei zu raisonnieren, hätte man sich fragen können, warum einfachere Sachen (Chopin Regentropfenprelude, Grieg Hochzeitstag auf Troldhaugen, Brahms Rhapsodie g-Moll) vom "Profi" gespielt turmhoch besser und sinnvoller klingen, als wenn Hans Hobbyspieler trotz 10 Jahren üben dasselbe spielt (gehen wir dabei gerne davon aus, dass besagter Hans durchaus auch an schwierigeren Sachen übt, viel nachgedacht, viel gelesen, viel in Klavierforen gepostet und viele gute (!!) Klabierstunden genommen hat)
Der Grund ist ebenso einfach wie einleuchtend: es liegt am "nur"! Es liegt an der Technik. Was gerne im oberflächlichen Herumgerede unterschlagen wird: Technik ist nicht lediglich dies und das fehlerfrei schnell runterspielen können - zur Technik gehört gekonnte Klangbalance, cantabile, jegliche Artikulation, ordentlicher Gebrauch der Pedale, usw usw
Dauernd.Ernstgemeinte Frage: Passiert das denn tatsächlich oft?
Auch bei erwachsenen Schülern?
Aber am Anfang machst Du in der Regel nichts anderes, als eine ganze zeitlang mehr oder weniger "mechanisch" an schweren Passagen oder neuen technischen Herausforderungen zu arbeiten - bis Du (endlich) bei Deiner Zielgeschwindigkeit angekommen bist.
Ich denke, Du verstehst schon, wie das von mir gemeint war. Erst wenn eine Passage sich der Zielgeschwindigkeit nähert, kann man anfangen sie mit der passenden Musikalität zu versehen (vorher klingt 99% aller Klaviermusik einfach bescheiden).Ich übe gar nichts mehr oder weniger mechanisch. Niemals.
Man sollte Passagen auch mit halber oder doppelter Geschwindigkeit immer optimal intonieren.Erst wenn eine Passage sich der Zielgeschwindigkeit nähert, kann man anfangen sie mit der passenden Musikalität zu versehen .
Erst wenn eine Passage sich der Zielgeschwindigkeit nähert, kann man anfangen sie mit der passenden Musikalität zu versehen (vorher klingt 99% aller Klaviermusik einfach bescheiden).
dass besagter Hans durchaus auch an schwierigeren Sachen übt, viel nachgedacht, viel gelesen, viel in Klavierforen gepostet und viele gute (!!) Klabierstunden genommen hat)
... habe ja oben schon festgestellt, dass eine zumindest grobe Vorstellung schon da sein muss, wie es später klingen soll, wenn man an einem Stück übt. Fakt ist aber auch, dass beim Üben und Proben in der Endphase (zumindest mir) schon durchaus mal neue musikalisch-gestalterische Ideen für ein Stück kommen können, die dann mit einfliessen.Wenn ich nicht weiß, wie ich eine Stelle musikalisch gestalten will, weiß ich auch nicht, mit welchen technischen Mitteln ich das erreichen kann. Insofern geht mechanisches Üben immer am Ziel vorbei.
Wie Du Dir denken kannst, habe ich zu diesem Thema eine etwas differenziertere Meinung. Aber: Deckel drauf, sonst haben wir im Nu unabsichtlich ein paar Hüpfe-Stöckchen aufgebaut, die im Nachhinein wieder schwer zu entfernen sind.Wenn man - wie du - drei Jahre an einer Dreiminuten-Etüde herumwursteln kann, bleibt Zeit für jeden denkbaren Irrweg.