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wo ein Wille ist, ist öfter mal (nicht immer...) auch ein Weg.
Nö - abbern Gebüsch
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wo ein Wille ist, ist öfter mal (nicht immer...) auch ein Weg.
Ich glaube im Übrigen auch, dass man ab einem bestimmten Alter die Technik für die sehr schweren Stücke gar nicht mehr ewerben kann.
dann kann man über Camille Saint-Saens stolpern, der das wohltemperierte Klavier schon mit 8 oder 9 komplett spielen konnte, ja nicht nur das, der konnte in diesem zarten Alter auch allerlei Praeludien und Fugen ad hoc transponiert spielenVielleicht stelle ich die Frage mal so: Wenn man "Wunderkinder" betrachtet,
[...]
Mir ging es eigentlich eher darum, für wie schwer die Experten z.B. Mozart im Vergleich zu z.B. Liszt ansehen. Mir ist schon klar, dass auch Mozart äußerst schwierig ist, wenn man den künstlerischen Aspekt betrachtet. Deswegen habe ich nur nach der Technik gefragt (richtiger Ton zum richtigen Zeitpunkt in insgesamt angemssener Geschwindigkeit).[...]
So ist es auch bei mir. Ich bin seit 2 Jahren wieder dabei und habe das Gefühl, dass ich einerseits etliche motorische Fähigkeiten aus dem ersten Teil meines Hobbypianistenlebens herüberretten konnte, dass ich andererseits durch fleißiges Üben aber auch weitergekommen bin.Ich habe einen ähnlichen Hintergrund wie Du (EWIG lange Pause, seit ca. 10 Monaten wieder dabei), und ich hab noch einiges vor! ;)
Das größte Handycap des reifen Amateurs scheint mir die Gedächtnisleistung zu sein. Ich hab einfach, auch nach intensivem Üben, ein Textproblem, und kriege ein längers Stück dadurch einfach nicht vorspielreif.
Frustriert
Ich selbst bin technisch gerade so in der Lage, Mozartsonaten zu spielen. Wenn ich mir nun die oben genannten Stücke anhöre, so habe ich den Eindruck, dass sie technisch unendlich schwer sind, es kommt mir geradezu übermenschlich vor, so etwas spielen zu können.
(bei täglich 1 Stunde üben) muss man hierfür täglich 3, 6 oder gar 10 Stunden üben? .
1. ) Ich bin immer noch der Meinung, dass Klavierspielen vor allem eine Leistung des Gehirns ist und nicht in erster Linie der Finger (… bitte widersprecht mir fleißig, wenn Ihr anderer Meinung seid!). [...]
2. )Noch ein Wort zum Auswendigspielen: also es versteht sich von selbst, dass man manche Stücke erst dann passabel spielen kann, wenn man sie auswendig kann: Chopin Etuden kann man schlecht vom Blatt spielen – ich meine: auch wenn man sie vorher schon geübt hat. Die meisten (alle?) sind so schnell zu spielen, dass man kaum die Noten in dieser Geschwindigkeit ablesen könnte, auch nicht „gruppenweise“,
Trügt mich mein Eindruck, oder geht es immer rascher und besser, je mehr man "schon kann"?
2. ) Das mit dem "man kann Stücke nur dann passabel, wenn man sie auswendig kann", stimmt z.B. nicht für Leute, die sich mit sehr komplizierter Kammermusik beschäftigen - die gucken fast IMMER auf die Noten.
nein, dein Eindruck trügt dich nicht ---- aber: es gibt Literatur, die auch denen, die sauviel können, Mühe beim erlernen, üben, konzertreif machen bereiten. Solche Stücke sind es, die man landläufig als extrem schwierig bezeichnen kann. Horowitz brauchte ein halbes Jahr für Skrjabins 5. Sonate; Weissenberg erzählt sehr schön davon, wie lange ihm Petrouchka Mühe machte; Pogorelich berichtet, dass er als Student am 1. Tschaikowskikonzert wie ein Galeerensklave schuften musste. Hans von Bülow berichtet, dass Liszt nicht die Ausdauer hatte, seine Tannhäusertranskription "ohne kurz vor dem Ende innehalten zu müssen" spielen konnte. Es gibt noch mehr dieser Art. Die genannten dürften allesamt über die Voraussetzung "schon viel können" verfügt haben... ;):) und was die ersten drei betrifft, so haben sie nach dem lästigen akribisch und lange üben müssen nachgewiesen, dass sie das Zeugs besser als die meisten anderen drauf hatten :)Trügt mich mein Eindruck, oder geht es immer rascher und besser, je mehr man "schon kann"?
Generell zum Beispiel habe ich meine Schwierigkeiten mit Prokofieff, Skriabin oder Rachmaninoff. Umso "leichter" fallen mir dafür Beethoven, Schubert oder Liszt. Vielleicht sieht das in Kürze wieder ganz anders aus. Auch hängt einiges von der Anatomie, v.a. der Größe der Hände ab. Ich schaffe es eine Dezime zu greifen, habe dafür bei anderen Dingen Probleme....
(...) und was die ersten drei betrifft, so haben sie nach dem lästigen akribisch und lange üben müssen nachgewiesen, dass sie das Zeugs besser als die meisten anderen drauf hatten :)
Vielleicht kann man es als Hobbyspieler schaffen, ein schweres Stück im Laufe seines Lebens in den Griff zu bekommen...? Vielleicht nicht gerade aus der Klasse der "Fingerbrecher", aber wenigstens mit dem Prädikat "sehr schwer".