Wie lese ich ein Sheet richtig?

Ich bin da etwas verwundert. Es war eindeutig von "zwei Systemen" und von G- sowie F-Schlüssel die Rede. Daraus konnte man sehr wohl schließen, um was es geht, auch wenn unüblich von "Sheets" die Rede war.

Deswegen ja 'war', es hat sich ja geklärt.

Musiknoten werden im Englischen Sheet Music genannt.

Auch. Das trift für jede Papierform zu. Ob das Neumen, Tabs, Changes oder sonstwas ist.
(Noten sind dann eher 'score', denke ich.)

Im deutschen Kontext (sprich: in einem dutschsptachigen Forum) war ich erst auf 'Lead Sheets' geeicht, wurde ja dann geklärt. (Deswegen ja 'war'.)

In jedem Fall ist aber ein Nachfragen kein Grund, die beleidigte Leberwurst zu mimen.

Leider sieht man im Internet mangels Tonfalls und Mimik nicht, warum man eine Frage stellt. :-) ber, ja, Du hast Recht.

Grüße
Häretiker
 
Man muss einfach bei Google eingeben "klavier notation", dann kommt gleich als allererstes Ergebnis eine Seite, die das klipp und klar erklärt.

Ich kann es leider nur mit Faulheit erklären (eine andere Möglichkeit lasse ich mal aus Höflichkeit weg), dass jemand zu so simpler Recherche nicht in der Lage ist. Peng, aus.
 
Hallo Zusammen,

wenn ich ein Sheet habe mit G und F Schlüssel, wie lese und greife ich das am besten?
Kann man sagen, das der G Schlüssel immer die rechte Hand ist und der F Schlüssel immer die linke?

Ein Beispiel:
Im G Schlüssel stehen die Noten, von oben nach unten: A'' C A
Im F Schlüssel steht F

Wäre also gelesen von oben nach unten: A'' C A F

Aber ich kann nur mit der rechten Hand ggf. nicht A'' C A greifen sondern brauche die linke Hand.
Aber dann komme ich irgendwann durcheinander, das ich nicht mehr weiß, was greife ich links und was rechts.

Und wie ist, das wenn neben den zwei Systemen noch ein Gesangsystem oben drüber steht und das Gesangsystem tiefer notiert ist als die Begleitnoten.
Muss ich das dann ebenfalls mit spielen oder wird das ignoriert?

Liebe Grüße und Danke
Sebi
Ich habe die destruktiven Reaktionen in diesem Faden nicht gelesen, weil ignoriert, kenne aber aus langjähriger Erfahrung die Textbausteine der üblichen Verdächtigen. Das ist in diesem Stil natürlich völlig daneben und wird zu Recht verurteilt.

Was ich mir bei der Eingangsfrage gedacht habe ist inhaltlich ähnlich, ich versuche es mal friedlicher/konstruktiver auszudrücken:

Du suchst Rat in Dingen, die blutigen Anfängern in den allerersten Klavier Stunden vermittelt werden. Natürlich kannst Du versuchen, Dir diese Lernprozesse mithilfe von Forumsbeitägen zusammenzupuzzeln, das wird aber wenn überhaupt nicht besonders gut und vor allem stark verlangsamt funktionieren. Diese allerersten Klavierstunden solltest Du nehmen oder wenigstens mit strukturiertem Lehrmaterial ran gehen. Die Verzettelungsgefahr ist sonst sehr hoch und ein extrem suboptimales Outcome vorprogrammiert. Und das kannst Du nicht wollen....

LG

TJ
 
Der - oder die? - ist jetzt erst einmal beleidigt.

Das dauert normalerweise etwas.

CW
 
Schriftliche Kommunikation führt aufgrund von Un- oder Missverständnis oft zu Unmut auf beiden Seiten, dieser kann sich dann ganz schön aufschaukeln … das erlebe ich im Berufsleben beinahe täglich. Deshalb besser ein Telefonat oder - am besten! - ein persönliches Gespräch.

Das geht aber in einem Forum nicht. Jedoch hätte sich mit einem Foto der hinterfragten Noten einiger Unmut vermeiden lassen.
 
Sheet Music ist sicher ein Oberbegriff, der überdies aus der Zeit stammt, als es zu gedruckten Noten keine Alternative gab.

Score wird m.W. eher für Partituren verwendet. Genauer heißt es dann Full Score. Im Rock-Bereich auch Band Score, da sind dann alle einzelnen Instrumente notiert. Score kann ja vieles bedeuten, zumindest Leo meint, dass im musischen Bereich Score = Filmmusik oder Partitur gemeint sein kann.
 
Um vielleicht noch was Konstruktives beizusteuern, verbunden mit einer Frage (weil ich gerade an Wolferls Sonate KV309 arbeite). Bei dieser Stelle (im 1. Satz) spielt man den Okatvlauf beidhändig (legato!), auch wenn er in einem System notiert ist. Es gibt auch Ausgaben, wo dies explizit so notiert ist.

1722852630964.png 1722852442996.png

Nun zur Frage: im 2. Satz gibt es eine ähnliche Stelle, die in meinen Noten so notiert ist:

1722853538285.png1722853610958.png

Im ersten Takt könnte man die Oktaven beidhändig gebunden spielen, im zweiten Takt geht das ja nicht. Macht also im ersten Takt die beihändige Spielweise überhaupt Sinn? Es gibt auch Ausgaben, wo bei den Oktaven keine Bögen notiert sind. Ich meine auch eine Ausgabe gesehen zu haben, wo jede Oktave punktiert und drüber ein Bogen notiert ist.
 
Zu Deinem Notenbeispiel aus dem ersten Satz: In der Regel teilt man die Noten auf die Hände so auf, wie es musikalisch sinndvoll und für einen angenehm ist. Die Notation kann dafür einen Anhaltspunkt geben, mehr aber auch nicht. Was ich in den beiden Screenshots viel problematischer finde als dass die Oktave entkoppelt notiert ist: Im rechten Teil finden sich andere Phrasierungen (zwei statt ein Legato-Bögen), andere Dynamik-Zeichen (crescendo) und links soll p gespielt werden (soll wirklich die Unterstimme hervorgehoben werden, wenn rechts pp sein sollte)? Hier könnte man mal schauen, was von Mozart ist und wo Herausgeber ihn "verbessert" haben.

Im Notenbeispiel vom zweiten Satz kann man übrigens auch die Oktave aufteilen (dann hat man in der rechten Hand drei Stimmen, empfehlen würde ich es nicht). Ich selber würde einen sauberen Pedalwechsel auf jedem Sechzehntel vornehmen, dann ist nicht zwingend ein Legato über die Finger erforderlich.

Und ich sehe kein Problem dabei, zwischen einer Stelle und der Parallelstelle eine andere Aufteilung zu nehmen, wenn es gute Gründe dafür gibt.
 

Im rechten Teil finden sich andere Phrasierungen (zwei statt ein Legato-Bögen), andere Dynamik-Zeichen (crescendo) und links soll p gespielt werden
Vollkommen einverstanden, diese Details sind schräg.

Ich selber würde einen sauberen Pedalwechsel auf jedem Sechzehntel vornehmen, dann ist nicht zwingend ein Legato über die Finger erforderlich.
Ich spiele Mozart fast durchweg ohne Pedal. Deshalb spiele ich die Oktaven im obigen ersten Takt beidhändig ohne Pedal, weil mir die Klangfarbenänderung durch das Pedal an der Stelle zu auffällig ist. Im zweiten Takt benutze ich dann vorsichtig dosiertes Pedal, um die Stelle auch legato zu spielen.

Und ich sehe kein Problem dabei, zwischen einer Stelle und der Parallelstelle eine andere Aufteilung zu nehmen, wenn es gute Gründe dafür gibt.
Wie mein letzter Satz im obigen Posting zeigt, scheint es ja auch Meinungen zu geben, dass man beide Stellen gar nicht legato spielen muss.
 

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