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Nur die Baujahre 1939-1945. Aber da waren sie nicht sehr produktiv... ;)
Damit war Bugatti länger italienisch als Bösendorfer deutsch.

Grüße
Häretiker
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Nur die Baujahre 1939-1945. Aber da waren sie nicht sehr produktiv... ;)
Die Frage kommt ja immer wieder. Und die Standardantwort lautet dann "so gut wie leistbar"Warum diese Spiegelfechtereien? Warum kann man sich nicht darauf einigen, daß auch für einen Anfänger ein „möglichst gutes Instrument“ von Vorteil ist, weil es motiviert und weil man genauer hören lernt und weil eine präzise Mechanik der Spielart förderlich ist.
Es gibt durchaus Menschen, insbesondere pupertierende oder erwachsene Anfänger, die lieber im Silentmodus spielen, Kinder sind dagegen gerne und ungehemmt laut. Andere trauen sich nicht viel zu üben, wenn es alle anderen hören könnten. Denen könnte man auch einen Steinway Konzertflügel ins Wohnzimmer hinstellen und die hätten trotzdem eher Lust auf einem Silent-Piano im Schlafzimmer zu spielen.Wer auf einem schlechten Instrument üben muss, verliert schneller die Lust. Meine Kinder haben sich schon als absolute Anfänger geweigert, im Silentmodus zu spielen, weil sie den echten Klang gewöhnt waren.
Vielleicht sollten wir einmal klären, was "Klavier spielen können" überhaupt heißt. Ab wann sagst du, jemand kann Klavier spielen? Reichen zwei Akkorde bei der Volksmusikbegleitung? Oder sauber phrasierte Melodien in Stücken von Chopin?Ich kann auch nicht bestätigen, dass teuere Instrumente unbedingt feinfühliger sind oder bessere Rückkopplung geben, eher im Gegenteil klingt ein sehr gutes Instrument meist viel besser als ein schlechtes, auch und gerade wenn man schlechter spielt. Ich habe letztens ein Seiler Piano gespielt, dass war deutlich empfindlicher als mein Steinway. Bei dem Seiler taten falsche Töne richtig weh, man wurde förmlich angebrüllt. Das "bessere" Klavier mag unter Umständen etwas gleichmäßiger klingen, leichter Facetten spielen lassen zwischen Gebrüll und Flüstern, aber man spielt und übt dadurch nicht unbedingt besser und motivierter.
...
Es hört sich hier aber so an, dass man um Klavierspielen zu lernen mindestens ein Klavier der Mittelklasse bräuchte. Das ist nicht so.
Du vermischst da etwas. Es geht darum, wie es für die Person klingt, die spielt. Dass es andere hören und da Hemmungen entstehen können, ist ein ganz anderes Thema. Aber wenn wir die Situation hernehmen, dass jemand nur Silent spielen will/kann (aus welchen Gründen auch immer): Hier geht das Ganze wieder von vorne los. Denn dann wollen wir das am besten klingende Silentsystem. Die besten Samples, die differenzierteste Wiedergabe, etc, und nicht etwas, das nur reine Sinusschwingungen ausgibt - obwohl man auch auf so einem "Instrument" etwas üben könnte, auch wenn es nicht angenehm ist...Es gibt durchaus Menschen, insbesondere pupertierende oder erwachsene Anfänger, die lieber im Silentmodus spielen, Kinder sind dagegen gerne und ungehemmt laut. Andere trauen sich nicht viel zu üben, wenn es alle anderen hören könnten.
Es gibt ja so Stellen, die übt man immer wieder, bis die mal halbwegs klappen.Es gibt durchaus Menschen, insbesondere pupertierende oder erwachsene Anfänger, die lieber im Silentmodus spielen, Kinder sind dagegen gerne und ungehemmt laut.
Das glaube ich auch nicht.Ich glaube nicht, dass eine erfolgreiche (Hobby)Musikerkarriere jemals daran gescheitert ist, dass man kein Spitzeninstrument zum Üben hat.
Hmm... offen gestanden glaube ich, dass in der Diskussion ein wichtiger Punkt übersehen wird: Wer oft genug Gelegenheit hat, auf unterschiedlichen (brauchbaren) Instrumenten zu üben und zu spielen, lernt recht schnell zu unterscheiden: Was klappt auf keinem Instrument, weil ich es schlicht nicht kann -- und was klappt nur auf bestimmten Instrumenten nicht, weil das Instrument eine Schlagseite hat?Vielleicht kann man ein paar Monate motivierter sein, wenn man ein neueres, besseres Piano hat, aber einer der es wirklich lernen will, macht das auch auf einer Krücke mit Erfolg und Freude.
Genau -- noch so ein übersehener Punkt.Es gibt durchaus Menschen, insbesondere pupertierende oder erwachsene Anfänger, die lieber im Silentmodus spielen, Kinder sind dagegen gerne und ungehemmt laut. Andere trauen sich nicht viel zu üben, wenn es alle anderen hören könnten.
oder vielleicht gerade, weil man es äußerst sensibel behandeln muss.Und wenn es bei dem von dir genannten Seiler extrem schwierig ist, die richtige Lautstärke zu treffen, ist das kein gutes Übeinstrument.
Nein, eigentlich nicht, genau das meine ich, dem einen gefällt es so, dem anderen so. Wichtig ist, dass man sich gut fühlt. Das Wohlfühlen an der Qualität des Instruments auszumachen (ab einer gewissen Qualitätsstufe) geht falsch.Du vermischst da etwas. Es geht darum, wie es für die Person klingt, die spielt.
Ist zwar etwas polemisch von dir, aber natürlich meine ich nicht 2 Akkorde, wobei man die natürlich auch schlecht spielen kann.Vielleicht sollten wir einmal klären, was "Klavier spielen können" überhaupt heißt. Ab wann sagst du, jemand kann Klavier spielen? Reichen zwei Akkorde bei der Volksmusikbegleitung? Oder sauber phrasierte Melodien in Stücken von Chopin?
Ab einem gewissen Niveau braucht man natürlich einen Flügel, allein wegen der Repetitionsmöglichkeit, aber dass das eine Einschränkung für den Hobbyspieler ergibt, da braucht der in der Regel schon Jahre, wenn nicht Jahrzehnte. Da muss sich der Themenersteller wohl erst einmal keine Gedanken machen und die meißten Mitleser hier auch nicht. Wobei ein Flügel natürlich nice to have ist.Wer die Gelegenheit zum häufigen Wechsel nicht hat und weit überwiegend nur auf seinem eigenen Instrument übt, ist natürlich auf ein nahezu perfektes Instrument angewiesen, weil ihm die Möglichkeit zur Differentialdiagnose fehlt...
Nein -- im Gegenteil: Das ist exakt die Güterabwägung, die die Leute aus den unteren Einkommensklassen (also die ohne Villa mit meterdicken Backsteinwänden) treffen müssen: Ist mir der Gewinn an Klangschönheit den drastischen Verlust an Übe-Zeit wert?Du vermischst da etwas. Es geht darum, wie es für die Person klingt, die spielt. Dass es andere hören und da Hemmungen entstehen können, ist ein ganz anderes Thema.
Nee... tut mir leid, wenn ich Dir widerspreche, aber da kommen wir nicht zusammen. Ich bin in dem Punkt pragmatisch: Es muss für meine Wahrnehmung ausreichend gut klingen. Um das Beste zu finden, ist mir meine Restlebenszeit zu schade...Aber wenn wir die Situation hernehmen, dass jemand nur Silent spielen will/kann (aus welchen Gründen auch immer): Hier geht das Ganze wieder von vorne los. Denn dann wollen wir das am besten klingende Silentsystem. Die besten Samples, die differenzierteste Wiedergabe, etc, [...]
Die Zeit, die man Klaviere anspielt, ist nicht komplett vergeudet. Man ist aufmerksam mit Ohren und Tastsinn und bekommt neue Eindrücke von Instrumenten. Gleichzeitig spielt man Klavier und betreibt ein Stück weit Repertoirepflege. :)Um das Beste zu finden, ist mir meine Restlebenszeit zu schade...
Wieviele Silentsysteme kennst du? Mit dem Besuch von zwei großen Musikgeschäften hast du wahrscheinlich (fast?) alle relevanten abgedeckt. Kein Vergleich mit der Suche nach einem akustischen Instrument.Um das Beste zu finden, ist mir meine Restlebenszeit zu schade...
Ich brauche keine dicken Wände, mein Grundstück ist groß genug. :pNein -- im Gegenteil: Das ist exakt die Güterabwägung, die die Leute aus den unteren Einkommensklassen (also die ohne Villa mit meterdicken Backsteinwänden) treffen müssen:
Exakt EINS -- und ich bin schwerstens beeindruckt.Wieviele Silentsysteme kennst du?
Ja... so ungefähr hatte ich Deine Lebenssituation eingeschätzt. Es sei Dir gegönnt...Ich brauche keine dicken Wände, mein Grundstück ist groß genug. :p
Hat ja auch niemand behauptet.Die Zeit, die man Klaviere anspielt, ist nicht komplett vergeudet.
Ach, das ist was anderes. Mal gucken, was es so gibt... die Entwicklung bleibt schließlich nicht stehen.Man ist aufmerksam mit Ohren und Tastsinn und bekommt neue Eindrücke von Instrumenten. Gleichzeitig spielt man Klavier und betreibt ein Stück weit Repertoirepflege. :)
Für die Ironiebefreiten: Nein, ich habe keine eigene Villa mit großem Grundstück. Üblicherweise hört mich jemand, wenn ich spiele.Ja... so ungefähr hatte ich Deine Lebenssituation eingeschätzt. Es sei Dir gegönnt...Ich brauche keine dicken Wände, mein Grundstück ist groß genug. :p
Es gibt schon noch viel Luft zwischen "Ich kann mich nur mit kompletter Information entscheiden" und "Ich nehme das Erstbeste."Die Suche nach dem Besten scheint mir aber häufig auf "Nagen am Herzen fühl' ich ein Gift mir" hinauszulaufen: Besser dies? Oder doch besser jenes? Oder ist nicht doch etwas ganz anderes das Allerbeste? Oder vielleicht lieber doch noch warten und erstmal gar nichts kaufen?
mehr Freude für die Augen. Einen Flügel anzuschauen macht weitaus mehr Freude als der Blick auf ein Pianino.Mehr Freude beim Spielen/Üben und
Und die Standardantwort lautet dann "so gut wie leistbar"
Ja, das ist so! Die Klaviere werden mit diesen Kopfhörern geliefert und das ist auch zu Hause sehr angenehm und authentisch.Im Moment läuft so eine Werbe-Aktion von Yamaha; im Foyer der Stadtbibliothek unseres Provinzstädtchens steht so ein Silent Piano zur gefälligen Verwendung.
Listigerweise sind da (halb-?)offene Kopfhörer angeschlossen; man hört also die Umgebungsgeräusche noch, während man spielt. Ich habe jedesmal die Kopfhörer nach ein paar Sekunden Spiel nochmal abgenommen, weil ich nicht glauben konnte, dass das Klavier KEINEN Lärm macht... Beeindruckend.
Na, na, wer wird denn gleich...Für die Ironiebefreiten:
Nun ja, im Lichte Deiner bisherigen Antworten war die Villa für mich absolut glaubwürdig...Nein, ich habe keine eigene Villa mit großem Grundstück. Üblicherweise hört mich jemand, wenn ich spiele.
Schon richtig -- die Ironie liegt meiner Meinung nach aber darin, dass die Blickrichtung in Diskussionen wie der laufenden die falsche ist: Es wird auf das Instrument geschaut und gefragt: "Welche Eigenschaften muss DAS INSTRUMENT unbedingt haben?"Es gibt schon noch viel Luft zwischen "Ich kann mich nur mit kompletter Information entscheiden" und "Ich nehme das Erstbeste."
Flügel ist super, da muss der Anfänger nicht immer vor einer Holzwand sitzen. Es macht unglaublich mehr Spaß den Blick in den Raum richten zu können!
Auch wenn "was muss das Instrument haben?" nicht die einzige Frage ist - es ist eine von mehreren relevanten Fragen und sollte beantwortet werden. Und vor allem KANN sie beantwortet werden, im Gegensatz zu was die individuellen Wünsche des Anfängers sind.Schon richtig -- die Ironie liegt meiner Meinung nach aber darin, dass die Blickrichtung in Diskussionen wie der laufenden die falsche ist: Es wird auf das Instrument geschaut und gefragt: "Welche Eigenschaften muss DAS INSTRUMENT unbedingt haben?"
Ich denke aber, viel richtiger wäre die Frage: "Was ERWARTE ICH von meinem zukünftigen Übe-Instrument?" Diese Frage -- die eigentlich wichtige Frage -- kann aber kein Anfänger beantworten, und zwar prinzipbedingt nicht. Könnte er sie beantworten, wäre er kein absoluter Anfänger mehr!
Erfahrungen, was für Unterschiede es bei Instrumenten gibt, sammelt man in Geschäften auf unterschiedlichen Instrumenten; nicht zuhause, auf immer demselben.Ich tendiere da immer zu der Antwort: "Theoretisiere nicht lange, sondern nimm im Rahmen deiner Möglichkeiten etwas Unspektakuläres, für Dich leicht Zugängliches -- und FANG AN! Sammle Erfahrungen!
Das empfiehlt hier sowieso jeder.Nimm Unterricht!
Auf dem erstbesten Instrument könnte die Erfahrung auch sein "Klavier klingt scheiße und macht keinen Spaß."Anders formuliert: Bei Vorliegen eines Wissensdefizites, das sich letztlich nur durch eigene Erfahrung beseitigen lässt, finde ich die Strategie "Nimm das Erstbeste UND SAMMLE ERFAHRUNGEN!" gar nicht so dumm.