Wertverlust gebraucht Steinway K 132 vs Neu Seiler 132 Konzert SMR

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Kaiser

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Hallo liebe Forumgemeinde,

wir möchten für unsere Töchter (4 Jahre alt und 2 Jahre alt) ein Klavier kaufen, meine Frau und ich möchten ab und zu auch spielen.

In der letzten Woche haben wir viele Fachhändler besucht, und hat fast jede Fachhändler uns anderes gesagt.

Wir möchten gerne ein original "Made in Germany" Klavier kaufen.

Leider habe ich so gut wie keine Ahnung davon, und deshalb hoffe ich auf eure Unterstützung.

Wenn wir nach 10 Jahre oder 20 Jahre das Klavier wieder verkaufen müssen, welches Klavier hat wenige Wertverlust?

Steinway K 132 Gebraucht BJ 2013 mit DC und 5 Jahre Garantie von Fachhandler für ca.27000€ (Neupreis ca.38000€)
Kaum gespielt hat der Fachhandler uns gesagt.:idee:

VS

Neu Seiler 132 Konzert SMR mit 5 Jahre Garantie von Fachhandel für ca.14000 -15000€
Oder nämlich von Schimmel, Grotrian Steinweg


Viele Fachhändler haben uns gesagt, man bezahlt für Steinway min. 15000€ nur für den Namen.
Ist es wirklich so? :denken:


Danke im Voraus!

LG Kaiser
 

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Ich habe für ein Steinway V 125 neu gekauft für 21.000 DM 26 Jahre später 10.000 € von einem Steinwayhändler bekommen.

Gruß
Manfred
 
Wenn Klaviere keine Macken oder sonstige Schäden bekommen, müssen vor dem Weiterverkauf meistens nur die Filze auf den Hammerköpfen überarbeitet (Neu/Abschleifen) werden. Sonst ist der Wertverlust sehr gering und selbst das ist nicht allzu teuer.
 
Sorry, Manfred, aber Du hast Dein Klavier ja wirklich verschenkt!

@Kaiser
Unabhängig von der Marke tritt der große Wertverlust in der ersten Zeitspanne von 10-20 Jahren ein (und davon sind die ersten 10 Jahre am heftigsten - deshalb ist fast immer ein junges Gebrauchtklavier die bessere Lösung, wenn es Wertverlust geht. Außerdem ist das Klavier dann durch seine Babyjahre durch und etwas angenhemer zu spielen.)

Weiter kann man (billige Chinakracher mal ausgenommen) davon ausgehen, dass eben ein preiswerteres Klavier REAL den geringeren Wertverlust als ein teures einfährt. Der Wertverlust - PROZENTUAL - ist aber umso geringer, je marktgängiger (und für die Masse erschwinglich und begehrenswert) ein Klavier ist. Hier schlagen die Mittelklasse-Klaviere Yamaha und Kawai in den ersten Jahren Seiler ganz klar und Seiler wiederum lässt Steinway alt aussehen.

Aaaaber: Nach längerer Haltedauer sieht das anders aus. Erstens kann sich der Ruf eines Herstellers verändern (Seiler ist z.B. so ein Kandidat), zum anderen gibt es eben (aus der Historie betrachtet) kaum einen, der so konsequent ordentliche jährliche Preissteigerungen durchsetzt wie Steinway. Und der Verkaufspreis von gebrauchten Klavieren wird fast immer in Relation zum MOMENTANEN Listenpreis gesetzt. Deshalb kostetet auch ein 80-100 Jahre altes K - sofern technisch ok - an die 10 Riesen... und somit deutlich mehr als es seinerzeit neu gekostet hat.

Fazit:

Wenn es um den realen Wertverlust geht, kauf möglichst preiswert (und auf jeden Fall gebraucht!)
Wenn es um den prozentualen Wertverlust geht, kaufe marktgängige Typen.
Wenn es um Freude und Genuss geht - kauf das Beste, was Du Dir leisten kannst und denke nicht an den Wertverlust!

PS. FÜR MICH sind Seiler und S&S klanglich zwei Paar Stiefel! Was gefällt Euch besser?
Und wenn da so kleine Kinder ihrew ersten Gehversuche machen, kann so ein mächtiges Klavier ganz schön nerven!

ICH würde - selbst mit gefülltem Geldbeutel - JETZT ein gebrauchtes Mittelklasse-Yamaha oder Kawai kaufen (3-6.000) - oder ein gebrauchtes Seiler, Rhönisch, Grotrian aus DE etc für 3 Mille mehr. Das verkauft Ihr in 5 Jahren mit wenig Verlust. Und DANN wisst Ihr mittlerweile genau was Ihr wollt. UNd wenn Ihr dann ein S&S supergeil findet - schlagt zu.

Und - wie immer gilt: Wenn man verkaufen MUSS, verkauft man meist unter Wert. Wenn man verkaufen KANN und viel Zeit hat, kann man den optimalen Preis erzielen.

(Beispiel aus meinem "Klavierleben". ERstes Klavier Yamaha U1, ca. 30 Jahre alt, für 4.000 gekauft. Wiederverkauf nach ca. 5 Jahren wäre lt. Fachmann an Privat für 3.500 - 4.000 möglich gewesen, aber da es wegmusste, gings eben zum Händler für 2.000,- (Werverlust p. Monat somit rund 30,-...
Danach ein S&S-V crown jewel gekauft, 5-7 Jahre alt, fast nicht bespielt: 18.000 (NP damals etwa 28.000). Das Klavier ist ein Traum und mittlerweile etwa 8? Jahre bei mir. Inzwischen dürfte der NP so bei 33-35.000 liegen und wenn ich jetzt verkaufen MÜSSTE, so ginge das wohl in Richtuung 10K - aber wenn ich es verkaufen kan, dann geht das top-gepflegte Klavier keinesfalls nennenswert unter Einkaufspreis raus...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde fisherman hat es ausgezeichnet beschrieben.

Bevor man über 20.000 Euro für ein Klavier ausgibt sollte man erstmal gut genug Klavier spielen können um zu wissen was man möchte.

Insofern würde ich auch erstmal ein Mittelklasse-Klavier bis max. 10K kaufen, evt. als "junges gebrauchtes", und dann in ein paar Jahren nochmal über ein Upgrade nachdenken.

27.000 Euro für ein aufrechtes Klavier auszugeben macht meiner Meinung nach nur Sinn, wenn man absolut keinen Platz für einen Flügel hat aber dann wenigstens das beste vom besten der aufrechten Klaviere benötigt. In der Preisliga gibt es dann übrigens auch noch einige andere Kandidaten (Bechstein Concert 8, Bösendorfer...) die in Frage kämen. Wenn es irgendwie vom Platz geht will man für das Geld eigentlich lieber einen Flügel kaufen :-)
 
Sorry, Manfred, aber Du hast Dein Klavier ja wirklich verschenkt!
erkaufen kan, dann geht das top-gepflegte Klavier keinesfalls nennenswert unter Einkaufspreis raus...)
Ich kenne ja Deine Meinung, und ein wenig hast Du auch Recht. Aber immerhin wollte es keiner in Clavio so "geschenkt" haben. Dabei habe ich es relativ lange hier exclusiv angeboten. Später nach dem öffentlichen Angebot bei Pianomovers haben mich auch nur Händler kontaktiert und kein Privatmensch.
 
Ich stimme Fisherman zu.

wir möchten für unsere Töchter (4 Jahre alt und 2 Jahre alt) ein Klavier kaufen, meine Frau und ich möchten ab und zu auch spielen.

Ihr seid alle Anfänger und wisst noch nicht so richtig, ob Ihr überhaupt dauerhaft dabeibleibt und worauf Ihr dauerhaft spielen wollt? :-)Für diesen speziellen Fall ist das K132 überdimensioniert, und zwar keineswegs nur finanziell. Sag ich mal ganz dreist. Die Fahrschulen verwenden auch keine nervösen Ferraris zum Anlernen.

Für eine Investition dieser Größenordnung sollte man normalerweise eine sehr konkrete Vorstellung vom Wunschinstrument haben (Anschlag, Haptik, Klang, Responsivität etc.)

Da es bei Euch ja nicht so sehr um den Preis zu gehen scheint, wäre zum Einstieg eher ein grundsolider Golf (um bei der Autometapher zu bleiben) sinnvoll. Da Euch der Steinway-Klang offenbar zusagt, wäre Yamaha zu nennen, gebraucht am besten. Das lässt sich auch recht gut weiterverkaufen. Nach wenigen Jahren habt Ihr Euch eine Meinung gebildet, in welche Richtung die Reise hingehen soll. Aber dann kauft Ihr wahrscheinlich sowieso einen Flügel. :lol:
 
Wenn es ein deutsches Instrument sein soll wäre beispielsweise ein Bechstein B116 oder B120 ein sehr gutes Anfängerinstrument. Das sollte auch für gut 10-11K neu zu kriegen sein.
 
27.000 Euro für ein aufrechtes Klavier auszugeben macht meiner Meinung nach nur Sinn, wenn man absolut keinen Platz für einen Flügel hat

Klaus, da kann ich Dir nicht recht geben. Diese Klaviere sind eine Klasse für sich und haben ihre ganz eigene Berechtigung. Ganz abfgesehen davon, dass Du für 27 K keinen Flügel GLEICHEN ALTERS bekommst, der auch nur annähernd den Obertonreichtum mitbringt. Das gilt aber natürlich nicht generell, da m.E. gerade diese Premiumklaviere eine breite Streuung haben. Nicht jedes Klavier in dieser Liga ist sein Geld wert, aber es gibt einige, die wirklich einzigartig sind.

Ich kenne ja Deine Meinung, und ein wenig hast Du auch Recht. Aber immerhin wollte es keiner in Clavio so "geschenkt" haben. Dabei habe ich es relativ lange hier exclusiv angeboten. Später nach dem öffentlichen Angebot bei Pianomovers haben mich auch nur Händler kontaktiert und kein Privatmensch.

Ja, wie ich schon sagte: Diese Klaviere sind nicht gerade marktgängig im Privatverkauf - da muss man viel Zeit mitbringen. Sie sind aber - bei preislichen Abstrichen - i.d.R. sehr interessant für Händler.
 
... Sie sind aber - bei preislichen Abstrichen - i.d.R. sehr interessant für Händler.
Sicher, aber wenn der auch Spaß haben will, dann muß er ein für 10000 € eingekauftes Klavier für 15000 € wieder verkaufen, 2 Transporte, Polieren, alles kontrollieren kontrollieren, Garantiestimmung, 5 Jahre Garantie, MWST und Gewinn. Händler mögen mich bitte korrigieren, wenn das überzogen ist.
 

Ganz abfgesehen davon, dass Du für 27 K keinen Flügel GLEICHEN ALTERS bekommst, der auch nur annähernd den Obertonreichtum mitbringt
Ich stimme dir zu dass es wirklich tolle Oberklasse-Klaviere gibt, aber für das Geld bekäme man auch sowas wie einen neuen B175 Bechstein Flügel. Klingt ein K132 wirklich besser? Außerdem gibt es halt prinzipielle Nachteile von aufrechten Klavieren die mit der Form und Art der Mechanik zu tun haben (Länge der Tasten, Repetitiergeschwindigkeit, Empfindlichkeit). Aber ich glaube wir sind uns im Wesentlichen einig :)
 
@Klaus6
Wir sind uns im wesentlichen einig. Ein GUTES K (oder auch ein 130er Bechstein) klingt allerdings in meinen Ohren DEUTLICH besser als der B175... (aber das sind gewiss persönliche Präferenzen). Die Nachteile sind jedoch unbestritten.

@Moderato
Klar verkauft der das V für 15K - vielleicht sogar teurer. Und er kriegt es los, weil er eben genug Zeit hat und der Name "zieht". Deshalb suchen ja permanent bestimmte Händler S&S-Produkte zu einem "moderaten" Preis. ;-)
 
Vielen Dank für alle Antworten!

Eine Sache ist jetzt klar, dass direkt ein S&S K 132 für die 4 Jahre Kinder kaufen, ist vielleicht übertriebt :zunge:.

Wir wohnen in eine neubau Wohnung, vielleicht ein Silent-Systemen ist auch wichtig, wenn wir abends auch spielen möchten.

Wenn man ein Klavier mit ausgeschalteten Silent-Systemen spielen, ist das gleiche Gefühl wie das Klavier ohne Silent-Systemen? Oder ein bisschen schlechter ?
Welches Mittel/- Oberklasse-Klavier mit dem Silent-Systemen kann euch uns empfehlen?:-D
10000-15000 € , 20000 Max. am besten auch "Made in Germany":-D
 
@Klavierbauermeister: Für 20.000?
 
10000-15000 € , 20000 Max. am besten auch "Made in Germany":-D
DAs ist genau die Liga, in der ihr am meisten Geld "verbrennt". Bei Silentsystem geht eigentlich nix an Yamaha und Kawai vorbei und da ist - um auf die ursprüngliche Frage nach Wertverlust zurückzukommen - die Klasse zwischen 5 und 10 K (Neupreis) ideal. Im Gegensatz zu rein akkustischen Klavieren würde ich bei Silentsystemen aber tatsächlich neu oder "fast neu" (2-3 Jahre) bevorzugen, da diese Technink altert, bzw. die neuesten Varianten i.d.R. DEUTLICH besser als die Vorgänger sind.
 
Natürlich. Aber in punkto kurzfristiger Wertverlust eher suboptimal ;-). Wenns keine Rolle spielt - why not? Der "große Bruder" davon steht auf meiner "Liste der besten Klaviere" ;-) - das 120er habe ich noch nicht anspielen können.
 

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