Was übt/spielt ihr gerade?

Da die Busoni-Transkription der Bach Toccata und Fuge in d deutlich weniger aufwendig ist wie die Chaconne, habe ich spontan von Villa-Lobos die Aria aus der 4. Bachiana im Programm. Die etwas an Grieg erinnernde äußerst charakteristische Melodie, die in Wiederholung fast monoton die Aria durchzieht, ist zum Teil unterlegt mit rhythmischen Figuren und disharmonischen Akkorden. Die Harmonik und diese phantastischen Klänge sind wirklich superb. All das macht es fast unmöglich, an dem Klavier vorbeizugehen, ohne es gespielt zu haben. Schwer ist auch die Aria nicht.
 

Ich habe mir jetzt auf Vorschlag meiner KL von Mozart KV 332 vorgenommen. Der dritte Satz ist außerhalb meiner Möglichkeiten, aber den 1. und 2. kann ich ja mal probieren. :001:
Genau das spiele ich auch gerade, aber mit dem dritten Satz. Im letzten Jahr gab es da nämlich so eine Nudelreklame mit Klaviermusik im Hintergrund im Fernsehen, und ich dachte: Mensch, das hast du doch auch schonmal gespielt. Aber ich kam und kam nicht drauf. Also beim Nudelhersteller angerufen und nachgefragt. Es war der zweite Satz dieser Sonate, aber ich traue mich erst jetzt das Stück "aufzuarbeiten".
Meine KL sagt: das wird wunderbar.
Sie ist so unglaublich nett:001:
 
Neu bei mir dabei: Schubert, Scherzo B-Dur D 593,1 👋🏻
Mal wieder ein Update - seit meinem letzten Post im Mai sind hinzugekommen:
Louise Farrenc, Etüden Op. 50 Nr. 7 und 8
Eugen d‘Albert, Siciliano nach Joh. Seb. Bach
Als Duo mit Klarinette:
Tschaikowski bearb. Rosanov, Nocturne Op. 19 Nr. 4
Klavier vierhändig:
Debussy, Menuet aus der Petite Suite
Und das Jahr ist schon wieder fast um…
 
... Rachmaninoff - Préludes cis-moll op.3 Nr 2 und Des-Dur op.32 Nr.13 - wie süchtig - mit der hoffentlich nicht vergeblichen Aussicht, sie rechtzeitig zu seinem doppelten Jubiläumsjahr 2023 einigermaßen anhörbar spielen zu können :puh:
 
Schon länger in Arbeit:
Beethoven: Andante favori
Grieg: Hochzeitstag auf Troldhaugen
Schumann: Arabesque

In letzter Zeit dazugekommen:
Beethoven: op 27/2 3. Satz
Grieg: An den Frühling
 
Villa-Lobos: Bachiana Brasileira 4: Preludio
Aria ist fertig. Die Farbigkeit und Rhythmen sind eine genial spaßige Angelegenheit. Da werde ich nie wieder von lassen können.
 
Ich versuche gerade, die 7. Invention zu üben und bin kurz davor, sie in die Ecke zu feuern. Ich finde einfach überhaupt keinen Zugang, bin mit dem Verständnis des Stückes komplett überfordert. Mal schauen, ob mein KL mir morgen zu der ein oder anderen Erleuchtung verhelfen kann.
 
Ich versuche gerade, die 7. Invention zu üben und bin kurz davor, sie in die Ecke zu feuern. Ich finde einfach überhaupt keinen Zugang, bin mit dem Verständnis des Stückes komplett überfordert. Mal schauen, ob mein KL mir morgen zu der ein oder anderen Erleuchtung verhelfen kann.
Dann zähl ich auf Deinen Klavierlehrer. Wär schad um die Invention - in der Ecke darbend…
 

Mein KL hat für morgen abgesagt. Nächste Stunde ist dann erst am 10.10. Mal schauen, ob ich bis dahin evtl. doch noch selbst einen Zugang finde. Ich bin da auf einer Spur …
 
Was ein Zufall - ich habe die siebte Invention letzte Woche zu Ende gelernt, bzw. bin jetzt in der Phase, dass ich sie auswendig von Anfang bis Ende, leider nicht immer fehlerfrei, spielen kann. Ich habe dafür bestimmt einen Monat gebraucht.
Sie ist ähnlich wie die vierte aufgebaut - drei Abschnitte, durch lange Triller getrennt, mit wenigen Motiven und Sequenzen. Wo ich die größten Schwierigkeiten habe, ist der Linke-Hand-Triller, dass er leise und schön klingt. Bei mir ist er immer viel zu laut und dominant, da muss ich noch üben. Außerdem spielt die rechte Hand dann immer metronomisch, obwohl ich eigentlich bei den hohen Zieltönen eine kleine Pause einlegen will und das nicht mit dem Triller zusammen klappt.
Danach stehen auf meiner Bach-To-Do-Liste die 9-te und die 15-te Inventionen und danach Sinfonien. Klingt nach viel harter Arbeit :)
 
Ich spiele sehr gern Bach und will das auch noch eine Weile möglichst ausschließlich tun, aber diese 7. Invention spricht mich irgendwie überhaupt nicht an. Also ich kann Dich verstehen. :001: Ich spiele momentan das "Kleine Präludium" BWV 939, und davon bin ich schwer begeistert. Wie auch von vielen anderen Bachstücke, inbesondere Präludien. Also vielleicht ist es nicht Bach, den Du in die Ecke pfeffern solltest, sondern einfach dieses Stück und Dir ein schöneres aussuchen, das Dir mehr liegt.
 
Also vielleicht ist es nicht Bach, den Du in die Ecke pfeffern solltest,
Keine Sorge. Es geht erst mal nur um dieses eine Stück. Und wie gesagt: Vielleicht knacke ich es ja noch. Und danke für den Tipp. Die kleinen Präludien habe ich hier auch irgendwo noch rumliegen. Die sind wohl deutlich "zugänglicher" als die Inventionen. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass es einfach in den Inventionen so viel zu entdecken gibt so viel daran zu lernen gibt. Daher mein ursprünglicher Wunsch, mich damit zu beschäftigen, den ich auch noch nicht aufgeben möchte.
 
Die 7. Invention (e-Moll) ist doch marquant: Das Cello prallert und oktaviert soviel Energie in die Luft, dass die Geige gar nicht anders kann und mit ihrem Motiv antwortet. Und dann prallert sie Energie zurück, worauf das Cello usw. Allein der erste Takt fetzt schon! :super:
 

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