Verwurstet - Joja Wendt

So, so.

Stammt dieses Bild vom 19.10.?

Dann war ich sicher in der Royal Albert Hall. Oder das war gar nicht Joja Wendt, sondern jemand anders.

Die Russen faken heutzutage alles.

CW
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde schade, dass Joja Wendt kein forte spielen kann.
Ansonsten haben die Klavierunterhalter allemal ihre Berechtigung, sorgen sie doch dafür, dass Werbung gemacht wird für das Instrument, das wir so lieben. Und ich habe schon viel schlechtere Pianisten gehört. Forte können viele nicht spielen, da werden Instrumente vergewaltigt.
David Garrett z.B. hat so manches junge Menschenkind auf die Geige aufmerksam gemacht. In der heutigen Zeit brauchen wir solche Popstars, genau wie es Paganini und auch Liszt gewesen sind, auf dass junge Menschen zu einem anderen Instrument greifen als Schlagzeug oder e- GItarre...
Bin absolut Deiner Meinung. Man kann inhaltlich Vieles kritisieren, aber für die gesamte Klavierwelt gilt, es braucht Leute wie Einaudie, Lang Lang und Joja Wendt. Sie sorgen dafür, dass Menschen überhaupt von dem Instrument und den Konzerten Notiz nehmen
 
Das ist nicht "Nörgelei", sondern in meinem Falle beruht meine (hier nur äußerst kurz geäußerte) Ablehnung Herrn Wendts darauf, dass ich diplomierter professioneller Musiker bin und somit beurteilen kann, ob jemand künstlerisch etwas bieten kann oder lediglich auf leere Effekthascherei aus ist, mit der er Ahnungslose einfängt. Klar ist: NIEMAND meiner Kollegen aus Jazz oder Klassik würde auf die Idee kommen, freiwillig in ein Joja-Wendt-Konzert zu gehen, weil allen klar ist, dass das Show-Gedudel für ahnungslose Normies ist.
Hasenbein, Du bist ein intelligenter Mensch und Musiker mit einer klaren geschmacklichen Position. Deshalb ist es wichtig hier zu unterscheiden.
Joja Wendt ist soweit ich weiss ebenfalls diplomierter, professioneller Musiker, (Diplom Hilversum und New York), der sich entschieden hat seine Konzerte ganz bewusst für ein breites Publikum zu konzipieren. Vielleicht ähnlich wie Chilly Gonzales. Allerding noch etwas mainstreamiger.
Damit sind seine Konzerte komplett an eine andere Zielgruppe gerichtet Und er ist dabei extrem erfolgreich. Das muss einem als Liebhaber ganz spezieller Klavierkunst nicht gefallen. Aber schau es Dir mal an unter diesem Gesichtspunkt. Wie schafft er es so viele Menschen von alter Jazzmusik zu begeistern, die schon lange niemand mehr hört? Und damit unterscheidet er sich von David Garrett, der nur berühmte Pop-Titel arrangiert bekommt…
 
So, so.

Stammt dieses Bild vom 19.10.?

Dann war ich sicher in der Royal Albert Hall. Oder das war gar nicht Joja Wendt, sondern jemand anders.

Die Russen faken heutzutage alles.

CW
Kein Stress😊 aber am Ende behauptest Du hier im Forum etwas, das einer näheren Überprüfung nicht standhält.
Insofern scheint Deine (hilfreiche) Zusammenfassung des Konzertes von Joja Wendt eine äußerst Subjektive zu sein.
Ich rate jedem hier sich selbst mal ein Bild zu machen.
Ich finde auch nicht alles gut, aber insgesamt gibt es eine Unterhaltung für die breite Masse auf diesem Niveau nirgends.
 
Joja Wendt scheint mir der André Rieu des Klaviers zu sein, zumindest hinsichtlich des Publikumserfolgs. Das muss man erst mal hinkriegen. Rieu plus Ensemble ist allerdings handwerklich besser.
 
falsch geraten. Ich weiß auch nicht, was daran besonders schwer sein soll. Das ist doch nichts, bei dem sich ein erfahrener Pianist erst "trauen" muss.
Natürlich kann man auch Klavierspiel auf den sportlichen Aspekt reduzieren, beim wer kann schneller gegen die Uhr spielen geht es aber dann nicht mehr um Musik.
Hier finde ich es geradezu komisch wie Emerson um das Tempo kämpft, während Peterson souverän mit dem Tempo spielt.

Dieses Beispiel finde ich gleichzeitig gut und schlecht. Emerson wirkt unentspannt, ein bisschen Schuljungen-mäßig. Was er spielt, spielt er souverän, aber es wirkt neben Oscars "Swag" bei maximaler Virtuosität eben unweigerlich blass. Vielleicht hat OP für diese paar Minuten so viel Kohle bekommen, dass er eine Ausnahme gemacht hat, aber in den Kommentaren zum Video steht auch das hier:

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aber am Ende behauptest Du hier im Forum etwas, das einer näheren Überprüfung nicht standhält.
Wenn Du damit ganz vorsichtig, ganz leise und ganz behutsam andeuten möchtest, dass ich am 19. 10. NICHT in der Kölner Philharmonie war, bin ich schon sehr gespannt auf Deine genannte nähere Überprüfung - und natürlich deren Ergebnis. Und ich würde mich freuen, wenn Du Deine Andeutung nicht ganz vorsichtig und leise, sondern klipp und klar und deutlich formulieren würdest, dann haben wir alle etwas davon.

Wusstest Du eigentlich, dass Joja Wendt ein Holzbein hat? Ich hab 's genau gesehen.

Oh mein Gott......

CW
 
Wenn Du damit ganz vorsichtig, ganz leise und ganz behutsam andeuten möchtest, dass ich am 19. 10. NICHT in der Kölner Philharmonie war, bin ich schon sehr gespannt auf Deine genannte nähere Überprüfung - und natürlich deren Ergebnis. Und ich würde mich freuen, wenn Du Deine Andeutung nicht ganz vorsichtig und leise, sondern klipp und klar und deutlich formulieren würdest, dann haben wir alle etwas davon.

Wusstest Du eigentlich, dass Joja Wendt ein Holzbein hat? Ich hab 's genau gesehen.

Oh mein Gott......

CW
Nein, entschuldige. Bitte nicht so genervt reagieren. Du hast hier zweimal im Forum geschrieben es sei kein Steinway-Logo am Klavier gewesen. Stimmt aber, wie recherchiert, einfach nicht. Das kann man doch mal zugeben…💁🏼‍♂️
Ich habe dann zugegebenerweise auch andere Wahrnehmungsdefizite unterstellt. Das nehme ich gern zurück. Tut mir Leid😊
 

Dieses Beispiel finde ich gleichzeitig gut und schlecht. Emerson wirkt unentspannt, ein bisschen Schuljungen-mäßig. Was er spielt, spielt er souverän, aber es wirkt neben Oscars "Swag" bei maximaler Virtuosität eben unweigerlich blass. Vielleicht hat OP für diese paar Minuten so viel Kohle bekommen, dass er eine Ausnahme gemacht hat, aber in den Kommentaren zum Video steht auch das hier:

Den Anhang 72342 betrachten
Peterson war natürlich immer der bessere Pianist, wenn er mit anderen Pianisten (André Previn, Count Basie, Oliver Jones, Michel Legrand, Claude Bolling,..., alles bei YT zu sehen) an 2 Flügeln gespielt hat:-). Und Emerson war in dieser Reihe sicherlich derjenige, dessen pianistisches Können deutlich unter dem Niveau der anderen genannten gewesen ist. Aber was bringt jetzt diese Erkenntnis:konfus::-D?
 
Dass man auch mit im Vergleich zum großen Oscar reduzierten Klavierkünsten ein großer Bandleader und Musiker, vielleicht sogar Millionär (?) werden kann. Bei mir steht jedenfalls Keith Emerson ziemlich weit oben, seit ich ihn schwitzend in schwarzen Lederhosen an seinem mit den Jahren immer größer werdenden Tastengebirge mit knallender Hallspirale habe herumturnen sehen. Und wenn er dann noch ruppig aus Brubecks "Blue Rondo", was im 9/8tel Takt steht, einen rockfestivaltauglichen 4/4tel-Beat macht...... ich fand 's prima.

CW
 
Beim besten Willen... das weiß ich nicht mehr. Sehr gut kann ich mich aber erinnern, dass Techniker nach der Umbaupause noch 1h lang brauchten, um eine Brummschleife zu eliminieren, bevor der Main Act startete :dizzy: .
 
Ich hab mal Karten geschenkt bekommen. Hab die vor Ort verkauft und bin von dem Geld mit meiner Frau essen gegangen, das war sicher die bessere Entscheidung :005::trinken321:
 
No hate, ist mit Sicherheit keine schlechte Musik, aber Emerson & Co., das ist für mich die typische Musik alternder Männer, die aber immer noch mit Jeansjacke rumlaufen :musik018: (So wie die Band in der schönen Serie "Perfekt verpasst" mit Pastewka und Engelke)
 
Man kann ja auch Musik genießen, die sich auf ausgetreten Pfaden ohne jegliche Innovation oder besondere Tiefe bewegt. Ist auch was schönes, wenn einen irgendein Element des Gesamtpaketes anspricht. Und so etwas makellos zu performen ist keine kleine Leistung. Schwierig wird es, wenn man dann die Kategorien falsch zuordnet.
 

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