Verschiedene Widerstände

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11. Feb. 2007
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Hallo,
kennt ihr einen Trick (?), mit dem man sich auf schwergängige Klaviaturen einstellen kann? Gerne auch, wie man sich überhaupt auf verschiedene Gewichtungen einstellen kann. Ist das "nur" eine Sache der Erfahrung, oder kann man das auch an einem Instrument simulieren, üben? Man sagt ja, es sei geschickter, auf richtig schweren Biestern zu üben, damit dann die Finger unter leichteren Bedingungen wie frisch geölt laufen.... nun ja, ich bräuchte eine Maßnahme für umgekehrt. :confused:

LG, Sesam
 
Hallo,
kennt ihr einen Trick (?), mit dem man sich auf schwergängige Klaviaturen einstellen kann? Gerne auch, wie man sich überhaupt auf verschiedene Gewichtungen einstellen kann. Ist das "nur" eine Sache der Erfahrung, oder kann man das auch an einem Instrument simulieren, üben? Man sagt ja, es sei geschickter, auf richtig schweren Biestern zu üben, damit dann die Finger unter leichteren Bedingungen wie frisch geölt laufen.... nun ja, ich bräuchte eine Maßnahme für umgekehrt. :confused:

LG, Sesam


Hallo Sesam,

vielleicht gibt es hier Hinweise für dich:

https://www.clavio.de/forum/klavierspielen-klavierueben/11539-probleme-mit-schwerem-anschlag.html

Ansonsten ist es wirklich eine Sache der Erfahrung. Hilfreich ist sicher, so flexibel und variabel wie möglich zu üben, also z.B. die Dynamik eines Stückes sehr zu verändern, nicht nur generell, sondern auch innerhalb der Stimmen. Bei schnellen Ketten (ich mag das Wort "Läufe" nicht so) auch sehr variabel üben: piano, forte, staccato, portato, rhythmisiert etc.etc..

Wie schon im anderen Faden gesagt, finde ich es wichtig, nicht womöglich Angst vor irgendeiner Schwergängigkeit zu bekommen und dann zu verkrampfen oder zu drücken. Man kann auf denen gut spielen, manchmal sogar besser als auf leichtgängigen, weil man oft mehr klangliche Möglichkeiten hat. Hilfreich kann die Vorstellung des Einsinkens in eine dicke, weiche Matratze sein. Für Profis u.a. ist vor allem die Repetitionsfähigkeit entscheidend.

Im anderen Faden fand ich auch sehr hilfreich, was Rolf erwähnt hat: man solle sich bei leichtgängigen Flügeln/Klavieren vorstellen, sie seien schwergängig und umgekehrt.

Liebe Grüße

chiarina
 
Hallo Sesam,

vor einigen Wochen habe ich mal auf einem extrem schwergängigen Flügel gespielt. Anfangs kriegte ich quasi keinen Ton aus den Tasten. Die Finger auf die Tasten legen und sie einsinken lassen, funktionierte überhaupt nicht.

Mir wurde dann gezeigt, dass das Schwung holen aus dem Handgelenk heraus eine Lösung ist. Also das Handgelenk kommt aus einer etwas heruntergedrückten Position heraus nach oben und diese wellenartige Bewegung setzt sich über den Handrücken fort und erzeugt einen Schwung, mit dem die Finger auf die Tasten treffen. So habe ich es zumindest in Erinnerung.

Am besten wäre es vielleicht, wenn Du Dir die Bewegungen direkt an diesem Flügel von einem Profi zeigen lassen könntest. Ich befürchte, man kann sich da auch leicht die falschen Bewegungen antrainieren. Sollte es sich um Deinen Flügel handeln: vielleicht kommt Deine Klavierlehrerin ja mal zu Dir nach Hause?

Wie man schnelle Läufe spielt auf einer so schwergängigen Klaviatur, habe ich allerdings nicht geübt. :cool:

lg
Nora
 
Hallo Sesam,

vor einigen Wochen habe ich mal auf einem extrem schwergängigen Flügel gespielt. Anfangs kriegte ich quasi keinen Ton aus den Tasten. Die Finger auf die Tasten legen und sie einsinken lassen, funktionierte überhaupt nicht.


Liebe Nora,

danke für den Hinweis! Du hast auch völlig recht mit dem Hinweis auf die Nutzung des Armgewichts und damit verbundener Hebel. In dem von mir oben verlinkten Thread, in dem noch ein weiterer Faden verlinkt ist, findet sich einiges dazu.

Liebe Grüße

chiarina
 
Hallo!
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es am besten ist, immer viel auf verschiedenen Klaviaturen zu üben: Ich habe zu Hause ein Bechstein Klavier und ein Yamaha Clavinova, habe im Unterricht auf verschiedenen Flügeln gespielt. Das beste ist einfach, sich an unterschiedliche Klaviaturen so zu gewöhnen, dass keine Umgewöhnung beispielsweise (bei mir) vom Klavier zum Clavinova stattfinden muss. Dann kommt man auch meist mit fremden Instrumenten besser klar.
Gruß
Dominik
 

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