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Aha, die Popmusik bedient sich also nicht der "hohen Kunstsprache" so wie die gute Klassik? Da liegt der gute Herr Kaiser aber sehr daneben. Nehmen wir doch nur mal mein Lieblingsbeispiel: Phil Collins (aber Beatles tun es auch): "When I'm feeling blue" ist eine Adaption des Rondos von Mauricio Clementi. Im Mittelteil "Oh Lord, is there notheng more I can do" finden wir die seid Bachszeiten tradierten Quartsextakkorde, die dieser Stelle den Touch tiefer religiöser Gefühle verleiht und an die Rezitative aus den Oratorien erinnern. Zufall? Mitnichten. Diese Musiker haben ihr Handwerk gründlich gelernt.
Also, Herr Kaiser wurde mit seiner eigenen Argumentation widerlegt.
...
Alles Liebe
Viola
dieser Musiker hat es vor allem gelernt, sich an Versatzstücken aus der klassik zu bedienen, um seinen kommerziellen Erfolg zu steigern.
Die Musiker, die sich dort bedienen - und es sei ihnen zugestanden, ob es nun Phil collins, die Beatles oder Procul Harum sind -
nehmen einen winzigen Teil einer bekannten Melodie, damit das Publikum einen Wiedererkennungseffekt hat.
Den Geist der Stücke haben sie meist gründlich miss- oder überhaupt nicht vestanden.
Ich empfehle, Herrn Kaiser doch gründlicher zuzuhören.