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Über "nach Noten spielen" zu diskutieren ist auch so ein typisches Ding von Einsteigern und Amateuren.
In Wirklichkeit ist das ein völlig uninteressantes Thema.
Profis spielen häufig auswendig, weil a) es souveräner aufs Publikum wirkt, b) man nicht mit der Umblätterei zu tun hat und c) sie es sowieso auswendig können, wozu also die ollen Noten hinstellen.
Wenn man es nicht hinreichend auswendig kann, einem die Wirkung egal ist und/oder man auf Nummer Sicher gehen will, stellt man halt die Noten hin. Thema beendet.
Im Jazz- und Pop-Bereich ist es etwas anders: Da die Stücke wesentlich kürzer sind und simpler zu merken, ist dort im Profibereich unbedingt angesagt, möglichst viele "Standard"-Stücke auswendig zu können. Jemand, der beim Spiel von "Standards" dauernd Noten braucht (oder auf das unsägliche Smartphone mit iReal-App gucken muss...) wird in der Tat schief angeguckt bzw. ungern als Sideman engagiert. Im Jazzbereich ist eine Zahl von 200-300 auswendigen Standards unter heutigen Profi-Pianisten absolut normal. Aber wie gesagt, das sind ja jeweils nur ein paar Melodietöne und ein paar Akkorde, die man sich merken muss, und wenn man irgendwas mal ein klein wenig anders spielt, ist es auch nicht weiter schlimm bzw. erscheint sogar als erwünschte "Ausschmückung". Das ist natürlich in der Klassik völlig anders.
In Wirklichkeit ist das ein völlig uninteressantes Thema.
Profis spielen häufig auswendig, weil a) es souveräner aufs Publikum wirkt, b) man nicht mit der Umblätterei zu tun hat und c) sie es sowieso auswendig können, wozu also die ollen Noten hinstellen.
Wenn man es nicht hinreichend auswendig kann, einem die Wirkung egal ist und/oder man auf Nummer Sicher gehen will, stellt man halt die Noten hin. Thema beendet.
Im Jazz- und Pop-Bereich ist es etwas anders: Da die Stücke wesentlich kürzer sind und simpler zu merken, ist dort im Profibereich unbedingt angesagt, möglichst viele "Standard"-Stücke auswendig zu können. Jemand, der beim Spiel von "Standards" dauernd Noten braucht (oder auf das unsägliche Smartphone mit iReal-App gucken muss...) wird in der Tat schief angeguckt bzw. ungern als Sideman engagiert. Im Jazzbereich ist eine Zahl von 200-300 auswendigen Standards unter heutigen Profi-Pianisten absolut normal. Aber wie gesagt, das sind ja jeweils nur ein paar Melodietöne und ein paar Akkorde, die man sich merken muss, und wenn man irgendwas mal ein klein wenig anders spielt, ist es auch nicht weiter schlimm bzw. erscheint sogar als erwünschte "Ausschmückung". Das ist natürlich in der Klassik völlig anders.
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