Unbekanntes Zeichen

Hier noch eine (leider nicht so grossartig gespielte) Einspielung. Hab auf die Schnelle nichts Besseres gefunden.
Zum Anhören und mit dem Notentext vergleichen ists aber völlig okay.
Ist auch nicht so schnell wie mans sonst manchmal hört.

 
Zur Ansicht hier (besagte Stelle auf S. 7 ca 4. Linie gegen Schluss):

http://imslp.ca/images/imslp.ca/9/98/Beethoven_-_Piano_Sonatas_Lamond_-_4.3.pdf

Wenn man es weiss macht man wunderbare Musik.

Ja, aber die Rückung des Themas um einen Halbton nach oben ist nun wirklich offensichtlich, da braucht niemand Harmonielehre dafür.

Interessant bei diesem Rondo finde ich gleich das Thema :p
Wir hatten doch kürzlich mal die Frage, wie man die Tonart eines Stückes erkennt. Wenn man nur den Anfang des Rondos betrachtet, ist das recht verwirrend. Das Thema beginnt auf der Dominante - und es fühlt sich im Dominantbereich so wohl, daß sich eine gesicherte Tonikawirkung erst im Takt 8 einstellt. Für mich klingt das dort erreichte Es-dur trotzdem schon wie eine Nebentonart. Die eigentliche Tonart ist irgendwie rätselhaft - vom Hören her. Von der Theorie ist sie natürlich klar. Daher: die Theorie kann manches erklären, aber eben nicht alles!
 
Hab mir gerade die Noten angeschaut, also für mich klingt das eindeutig vom ersten Takt an nach Es-Dur, die Septime (As) lässt mE das B-Dur eindeutig als Dominante erklingen, meinst du nicht?
 
Ja, aber die Rückung des Themas um einen Halbton nach oben ist nun wirklich offensichtlich, da braucht niemand Harmonielehre dafür.

Schon. Aber man sollte auch wissen, dass es eine ganz andere Klangfarbe ist. Und deshalb anders zu spielen ist.

Zum Thema: Ich finde es sehr interessant dass er eigentlich in B-Dur beginnt, es baut nämlich eine tolle Spannung auf, die durchaus beabsichtigt ist (dass man zunächst auch B-Dur als Tonika hören könnte, zumindest bis zum As).
 
Man könnte ja einen Trugschluss nach c-Moll machen ;-)

@thepianist: das as kommt doch schon auf die 1 im ersten Takt?
 
Es geht dann darum, zu wissen wann zB bei einer Bach-Fuge der das Thema kommt. Das muss immer als Thema gleich gespielt werden. (...)
Man muss in einer Sonate wissen, wann die Reprise beginnt, man muss auch wissen, an welcher Stelle das Seitenthema nun in der Reprise nicht mehr in derselben Tonart ist wie in der Exposition.

Wenn ein Thema sich wiederholt auch in einer andern Tonart, dann sieht oder vor allem hört das doch jeder schon beim ersten Spielen. Das merkt man doch einfach, falls das mit verstehen gemeint war, hab ich´s verstanden .
So viel an Theorie machen wir selbst in der Schule, also so Begriffe wie Reprise, Exposition, Kadenz.... sind mir schon bekannt.
Also wenn sich irgendwas wiederholt o. ä., dann merk ich das schon. Trotzdem muss ich zugeben, dass ich mir darüber nicht all zu viele Gedanken mache und spiele es dann meist intuitiv. Eben so wie es sich für mich am besten anhört und am meisten Spaß macht. und das ist jedenfalls für mich so ziemlich das wichtigste beim Klavierspielen.

lg bechode
 

Zurück
Top Bottom