Tonika oder Subdominante?

Digitale Übungszettel, die vom Lehrer nachträglich gegebene Lösung, da gibt es mehrere Möglichkeiten.
 
Also ich hab mal meinen ollen Krämer hervorgekramt. In dem oben geposteten Zettel ist die Lösung duchaus drin, denn in der Aufgabe stehen keine Funktionsbezeichnungen, sondern die sollen ja erst bestimmt werden. Zumindest in meiner 2. Auflage ist auch keine Lösung für diese Aufgabe vorhanden (was ich blöd fand für ein Buch mit dem Anspruch "im Selbststudium").

Meine Lösung der letzten drei Takte sah übrigens so aus:

1643387240678.png

Kritik daran?

Edit: das eine d ist zwar ohne Bezeichnung, gemeint ist aber, dass weiter die Dominante gilt.
 
Aufgaben, bei denen man selber passende Begleitharmonien finden soll, sind für Anfänger ungeeignet. In allen ernstzunehmenden Büchern für Einsteiger sind erstmal die Harmoniesymbole vorgegeben, und die Aufgabenstellung besteht darin, a) die korrekten Akkorde hinzuschreiben und b) dies so zu tun (also die Voicings so zu wählen), dass keine verbotenen Dinge wie z.B. unzulässige Parallelen, Terzverdopplungen o.ä. entstehen.

Haben die Schüler dann etwas Erfahrung und können mit den Regeln gut umgehen, DANN kann man ihnen auch mal aufgeben, eine Melodie mit selbst rausgesuchten Akkorden zu harmonisieren (was Fähigkeiten im Umgang mit dem Klavier voraussetzt, da mangels ausreichender innerer Klangvorstellung am Klavier ausprobiert werden muss, was sich gut und schlüssig anhört).
 
Also ich hab mal meinen ollen Krämer hervorgekramt. In dem oben geposteten Zettel ist die Lösung duchaus drin, denn in der Aufgabe stehen keine Funktionsbezeichnungen, sondern die sollen ja erst bestimmt werden. Zumindest in meiner 2. Auflage ist auch keine Lösung für diese Aufgabe vorhanden (was ich blöd fand für ein Buch mit dem Anspruch "im Selbststudium").

Meine Lösung der letzten drei Takte sah übrigens so aus:

Den Anhang 41464 betrachten

Kritik daran?

Edit: das eine d ist zwar ohne Bezeichnung, gemeint ist aber, dass weiter die Dominante gilt.
Soll man in der Aufgabe denn tatsächlich nur mit den Hauptstufen arbeiten?

Denn so klingt es unbeholfen. Eigentlich muss der vorletzte Takt lauten "Tp S D6/4 D".
 
Ja, es geht nur um die Hauptdreiklänge. Die Aufgabe befindet sich auf S. 18 von 216, das Kapitel lautet "Hauptdreiklänge und Kadenz". Ganz frei nach Rainer Werner Fassbinders Film: Auch Zwerge haben klein angefangen. :-D
 
Ist dann aber als Aufgabenstellung schon Scheiße, weil man im vorletzten Takt unweigerlich Parallelen erhält. Es sollte doch wenigstens möglich sein, die Aufgabe ohne Entstehung von Satzfehlern zu lösen...
 
Wenn man Sextakkorde verwendet, kann man Parallelen vermeiden.
 
Ich weiß zwar nicht, was in dem Buch vor dieser Aufgabe kommt, aber für mich sieht das etwas so aus, als solle man einen Weg finden, die gegebene Melodie nebst gegebener Hauptstufen so zu harmonisieren, dass Parallelführungen, Terzdopplungen und ähnliches vermieden werden.
Also eher eine Satzübung, als eine zur Harmonisierung (solche Übungen hatten wir auch direkt nach den Kadenzen mit den 3 Hauptstufen).

Aber ich kenne das Buch nicht, also ist das Spekulatius.
 
@hasenbein : Als Nichtmusikpädagoge will ich dir gar nicht widersprechen. Gebe nur nochmal zu bedenken, dass obige Aufgabe zu den allerersten dieses Buches zählt. Auf Seite 19 beginnt dann "Einführung in den vierstimmigen Satz", wo auch das Parallelverbot behandelt wird. Im darauf folgenden Kapitel werden die Sextakkorde behandelt.

@DerOlf : Wie du siehst, deine Spekulation ist falsch.
 

@Dromeus
Der Spekulatius war ja auch nicht besonders lecker :lol:

Danke für die Aufklärung ... wenn der Vierstimmige Satz erst danach behandelt wird, ist mein Gedanke natürlich unsinnig.

Bei uns war das wohl nur fast gleichzeitig, weil ich solche Aufgaben in einem Kurs zum Zwei- bis Vierstimmigen Satz zum ersten mal lösen musste.
Die verschiedenen Verbote hatten wir natürlich schon beim zweistimmigen Satz behandelt.
 
Zumindest in meiner 2. Auflage ist auch keine Lösung für diese Aufgabe vorhanden (was ich blöd fand für ein Buch mit dem Anspruch "im Selbststudium").

In meiner 4. Auflage gibt es auch keine Lösung, ich stimme Dir somit zu. Bei mir sieht das so aus:

TSD_wie_was.png

Ich wollte ja etwas lernen und daher befasse ich mich seit einigen Wochen wieder mit Harmonielehre. Kadenzen klappen ganz gut, ich glaube sie auch voraushören zu können. Und ich glaube die Funktionen zu kennen. Aber ich kapiere nicht, um was es in dieser Aufgabe geht und auch nichts von dem was Ihr hier schreibt.
:cry:

Vermutlich habe ich nur wieder einen Denkfehler, wäre ja nicht das erste Mal. Aber wenn ich hier schon nicht durchblicke werfe ich den Krämer wohl besser in die Papiertonne.
:-(
 
In meiner 4. Auflage gibt es auch keine Lösung, ich stimme Dir somit zu. Bei mir sieht das so aus:

Den Anhang 41472 betrachten

Ich wollte ja etwas lernen und daher befasse ich mich seit einigen Wochen wieder mit Harmonielehre. Kadenzen klappen ganz gut, ich glaube sie auch voraushören zu können. Und ich glaube die Funktionen zu kennen. Aber ich kapiere nicht, um was es in dieser Aufgabe geht und auch nichts von dem was Ihr hier schreibt.
:cry:

Vermutlich habe ich nur wieder einen Denkfehler, wäre ja nicht das erste Mal. Aber wenn ich hier schon nicht durchblicke werfe ich den Krämer wohl besser in die Papiertonne.
:-(
Es geht darum, die Harmoniewechsel mit den Funktionen Tonika, Subdominante und Dominante zu bezeichnen, wobei am Anfang und Ende die Tonika bereits vorgegeben ist.
 
Aber ich kapiere nicht, um was es in dieser Aufgabe geht
Im Buch werden ja Lösungsschritte empfohlen:

- Melodie spielen und versuchen, die "latente Harmonik" herauszuhören.
- Hauptdreiklänge der jeweiligen Tonart herausfinden.
- Funktionsbezeichnungen eintragen
- Erneut spielen (zweistimmig, Melodie- und Grundton der Hauptdreiklänge), eventuell korrigieren.

Wo hast du konkret Probleme?

PS: Ich finde es besser, statt zweistimmig links die passenden Dreiklänge zu spielen.
PPS: Interessant, in deiner Auflage gibt es mit "Sabinchen" schon andere Aufgaben...
 
Und ich glaube die Funktionen zu kennen. Aber ich kapiere nicht, um was es in dieser Aufgabe geht und auch nichts von dem was Ihr hier schreibt.
Dann denkst du vielleicht schon zu kompliziert.

Das Stück ist in G-Dur. Die drei Hauptdreiklänge sind
T ... G-Dur g h d
D ... D-Dur d fis a
S ... C-Dur c e g

Mit diesen drei Dreiklängen ist die komplette G-Dur-Tonleiter abgedeckt. Damit auch alle Noten, die in dem Stück vorkommen.
Aufgabe 1: Finde zu jeder Note, in welchem Akkord sie vorkommt und schreibe entsprechend T D oder S darunter.
Aufgabe 2: Bei den Noten mit 2 Möglichkeiten (g und d) entscheide, welche besser passt.
 

Bei den Funktionsbezeichnungen.

Aufgabe 2.C.:

Kraemer_2C.png

Fis ist das Generalvorzeichen, also G-Dur. Im Auftakt: Tonika G-Dur. Im ersten Takt ein e', der Terzton der S C-Dur. Soll ich das e' im Geiste zum Quartsextakkord ergänzen? Falls nicht: Warum steht da kein c?

Dann kommt das d', D-Dur ist die D von G-Dur. Diesen Akkord ergänzt man dann vermutlich geistig zum Sextakkord. Dann kommt wieder die T G-Dur. So weit so gut.

Aber was ist mit dem a' in diesem ersten Takt? Warum soll das eine Dominante sein, die ist doch D-Dur?

Schon bei 2.10 schleudere ich.

Kraemer_2.10.png

Wir haben dort auch G-Dur als Tonika, jedenfalls sollte man das bei dem Vorzeichen vermuten. Wieso wird dann unter dem h' das T notiert?

Welche Denkblockade habe ich? Falls es die nicht gibt, habe ich anscheinend etwas Grundlegendes nicht verstanden.
 
Aber was ist mit dem a' in diesem ersten Takt? Warum soll das eine Dominante sein, die ist doch D-Dur?
Maaaaann, a ist doch in D-Dur drin! Also D-Fis-A (Grundstellung) an der Stelle!

Sorry, nicht böse gemeint, aber wenn Du bereits so einfache Dinge als geradezu überfordernd erlebst, lässt Du es wohl besser sein und spielst weiter einfach schön Noten ab.
 

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