Hallo, Chopin90!
Laß Dich von solchen Beiträgen nicht irritieren:
Dieses Wörner-Buch ist anscheinend NICHT zu empfehlen,
auch wenn Schlaumeier Gomez das tut.
Bei Amazon schreibt nämlich einer: [...]
Schlaumeier Gomez hat vorab gesagt:
Natürlich ist das Buch hoffnungslos eurozentristisch -
heute würden die Autoren dafür gezauselt.
Ich halte das für eine seiner Stärken.
1. ist das Buch von Wörner (1954) nicht mehr mit sich identisch,
vielmehr letztes Jahr in der achten, neu bearbeiteten Auflage erschienen,
herausgegeben von so herausragenden Autoren wie Wolfgang Gratzer und Siegfried Mauser.
2. kann ein Buch auch dann gut sein, wenn es teilweise defizitär ist.
Als Buch zur Geschichte der außereuropäischen Musik würde ich es Dir
auch in der jetzigen Gestalt nicht empfehlen - weil es da besseres gibt.
Deiner Frage nach zu schließen, suchst Du eine Geschichte der abendländischen Musik.
Und da ist der "Wörner" als summarischer Geschichtsabriß sehr gut -
gewissermaßen Hochschul-Pflichtlektüre.
3. ist die Amazon-Kunden-Rezension ein naseweißer Anachronismus.
Ein politisch-korrekter Gutmensch stellt seine wohlfeile Sensibilität zur Schau -
die Sensibilität eines Nachgeborenen, der die Sichtweise und Terminologie
eurozentrismuskritischer Selbstgeißelung rückwirkend bei älteren Publikationen einklagt.
4. sollte man sein Urteil aufgrund eigener Sachkenntnis abgeben,
nicht ohne jede Kenntnis wertende Urteile anderer nachplappern.
Aber dafür braucht man ein Menschenhirn, kein Hasenbein.
Gruß, Gomez