herr_zog
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Vor ein paar Jahren habe ich die Revolutionsetüde ohne professionelle Hilfe gelernt.
Leider hat sie auch genau so geklungen.
Leider hat sie auch genau so geklungen.
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Wie wär‘s mit einem anderen Blickwinkel auf die Musik?Hm, "Stücke, die wir nicht spielen können", "Leichen im Keller"...
Eigentlich ist an dieser Front so ziemlich Ruhe bei mir. Sicher gibt es Stücke, die ich geübt habe, bis die wesentlichen Schwierigkeiten überwunden waren, und es dann mehr oder weniger langweilig wurde, und nur noch eine Frage der Zeit (oder des Fleisses) gewesen wäre.
Alles, was ich wirklich gern habe spielen wollen, habe ich irgendwann auch entsprechend gestemmt, oder wäre zu stemmen gewesen. Da sind auch ein paar schwere Sachen darunter (wie deftige Beethoven-Sonaten).
Die ganze Situation ist eigentlich wirklich blöd. Denn ich habe keine Motivation und keinen echten Antrieb mehr, an irgendwas zu arbeiten, weil ich für nichts (mehr) wirklich brenne, und nichts mehr wirklich erreichen will.
Hat sich "Klavierspiel" für mich jetzt mehr oder weniger "erledigt"? Diese Frage stelle ich mir schon manchmal.
Nicht einmal technisch knifflige Stellen oder Passagen von Stücken herauspicken, und sich draufschaffen, reizt mich mehr. Habe ich eine zeitlang ganz gern gemacht.
Schon vertrackt, das Ganze...
Aber zurück zum eigentlichen Fadenthema...
'ne gute Idee. Ich mag zwar keinen Jazz oder sowas wirklich spielen, improvisieren oder zusammen musizieren reizt mich auch nicht so sehr - aber mir wird durch Deinen Beitrag schlagartig bewußt, dass ich tatsächlich Leichen im musikalischen Klavierspiel-Keller habe.Wie wär‘s mit einem anderen Blickwinkel auf die Musik?
(...)
Richtig...! Ist notiert. Könnte ich durchaus mal versuchen, und aufnehmen... und wenn dabei mal eine schöne Aufnahme 'bei rauskommt, die auch gleich öffentlich machen.Und dann gibt es auch noch die Möglichkeit, atonal zu Improvisieren (Anton Webern nannte das „Klanggesten“).
Die ganze Situation ist eigentlich wirklich blöd. Denn ich habe keine Motivation und keinen echten Antrieb mehr, an irgendwas zu arbeiten, weil ich für nichts (mehr) wirklich brenne, und nichts mehr wirklich erreichen will.
Hat sich "Klavierspiel" für mich jetzt mehr oder weniger "erledigt"? Diese Frage stelle ich mir schon manchmal
Du hast auf jeden Fall mehr Forenbeträge als Klaviervorträge.Die ganze Situation ist eigentlich wirklich blöd. Denn ich habe keine Motivation und keinen echten Antrieb mehr, an irgendwas zu arbeiten, weil ich für nichts (mehr) wirklich brenne, und nichts mehr wirklich erreichen will.
Hat sich "Klavierspiel" für mich jetzt mehr oder weniger "erledigt"? Diese Frage stelle ich mir schon manchmal.
Gelingt auf einem Cembalo sicherlich leichter.- Scarlatti Sonsta a-moll (L 134):
Diese Trillerparallelen... nie synchron, immer undauber, immer holprig, oft lasse ich einzelne Töne unwillkürlich weg. Hinzu kommt der Stil von Scarlatti, der gleichzeitig Lebendigkeit, Nervosität, aber auch Stabilität erfordert - in diesem Stück schwerer als Mozart, finde ich.
Ok, danke für den Tipp.Gelingt auf einem Cembalo sicherlich leichter.
Die ganze Situation ist eigentlich wirklich blöd. Denn ich habe keine Motivation und keinen echten Antrieb mehr, an irgendwas zu arbeiten, weil ich für nichts (mehr) wirklich brenne, und nichts mehr wirklich erreichen will.
Solche Verzierungen können am Klavier im Vergleich zum Cembalo recht mühsam zu gestalten sein, überhaupt, wenn man nicht Grigori Sokolow heißt.Da wäre ich mir nicht so sicher
Hast eigentlich den "Entertainer" von Scott Joplin schon probiert?Hat sich "Klavierspiel" für mich jetzt mehr oder weniger "erledigt"? Diese Frage stelle ich mir schon manchmal.
Da gibt es aber noch deutlich Schwereres.Das ist der "Fluch der Campanella", wenn man die einmal beherrscht wie du, dann bleibt einfach nichts mehr übrig, was eine echte herausforderung wäre.
Deshalb lasse ich von der die Finger.
Aber schwerer und schöner...Da gibt es aber noch deutlich Schwereres.
Der "wilde Reiter" aus Schumanns Album für die Jugend ist ein Stück, zu dem ich jahrelang ein gespanntes Verhältnis hatte. Im Klavierunterricht als Kind nie richtig abgeschlossen, weil mir das durchgängige Staccato der rechten Hand (und später der linken) nicht lag, war das Stück eine sehr lange Zeit lang nicht nur eine Leiche im Keller, sondern ein Zombie, der mein musikalisches Selbstwertgefühl angefressen hatte.Auch bei irgendeinem Zeugs aus dem Jugendalbum von Schumann kann ein Profi noch zeigen, dass er es besser drauf hat als ich.