Peter
Bechsteinfan
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Für die Fliege schon!
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...hört sich ja griffig an - aber bleibt das auch noch so, wenn man das genauer anschaut?
[1] Geschmack beschreibt das subjektive Gefallen, ist kein Qualitätsurteil
[2] das sagt uns allerdings nicht, ob Schokolade künstlerisch wertvoll ist oder nicht
machen wir einen Test:
[2] mir schmeckt kein Kuchen - ist Kuchen deswegen jetzt Kunst? oder ist er kein Kunst?
mir gefällt das Weihnachtsoratorium nicht - ist es deswegen unkünstlerisch?
"Geschmack" als banale Gefallens- oder Missfallensbekundung, egal in welcher statistischen Größenordnung, sagt nichts über vorhandene oder fehlende (künstlerische) Qualität. (um auch ein griffig scheinendes Exempel zu strapazieren: nur weil Milliarden Fliegen sich auf Scheiße setzen und davon naschen, ist Scheiße kein erstrebenswertes Gut)
Das geht durchaus - denn die Berrschung des Pinsels und des Faltenwurfs ist nur EINE handwerkliche Disziplin. Daneben gibt es z.B. "Komposition, Spannung, Harmonie, Dissonanz, etc".Dann gibt's noch die Frage nach dem Handwerk, aber da wird's schon schwierig. Das ist so, als wenn man den Faltenwurf der Gemälde alter Meister mit Piet Mondrian vergleicht.
Vielleicht bin ich nicht "normal", aber mir fällt es viel leichter, Dinge objektiv zu bewerten die ich NICHT mag. Da ist nämlich der nötige Abstand gegeben. Allerdings ist das in lukullischen Dingen natürlich schwierig - wenn mich Stierhoden ekeln, kann ich sie auch schwerlich geschmacklich bewerten. Da ich aber in diesem Bereich kein Profi bin, unterstelle ich einfach mal, dass z.B. Spitzenköche über die Frage nach Ekel oder nicht erhaben sind und ihre Instinkte der Neugier unterordnen können. Anthony Bourdain (Ein Koch reist um die Welt) kann es zumindest lt. eigener Ausage.Ohne jemanden auf den Schlips treten zu wollen, aber mir fällt es einfach schwer, objektiv das Handwerkliche zu bewerten, wenn ich das Produkt nicht mag
der sagt eigentlich nirgendwo, dass abstrakte Objektivierbarkeit mit irgendwessen subjektivem Geschmack stehen oder fallen würde*) - abgesehen davon, dass weder die Kritik der reinen Vernunft noch die Kritik der Urteilskraft partout Standardwerke speziell zur Ästhetik, gar Musikästhetik wären...Ja mehr ich mich mit objektivierbaren Kriterien beschäftige, desto mehr merke ich, wie wenig man eigntlich wirklich objektivieren kann. Und die Objektivierbarkeit steht und fällt mitunter mit meinem persönlichen Geschmack. Was sagt Kant eigentlich dazu?
Man kann höchstens sagen, dass einem Stück eher eine originelle Idee innewohnt oder eher Abklatsch ist, ob's komplex oder simpel ist, aber ob's gefällt ist immer subjektiv.
...
Und diese subjektive Allgemeinheit ist m.E. nicht gegeben, bzw. bei jedem etwas oder gewaltig anders. Die einen mögen das 'polierte', die anderen das 'fertige'. Mozart gegen Punk.
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Häretiker, ob Du als x-beliebiger Pups nun Mozart nicht packend findest, interessiert für eine qualitative Beurteilung Mozarts NULL.
Wenn Glenn Gould hingegen fachlich fundierte Dinge sagt, dann kann man zumindest interessante Dinge darüber erfahren, welche Dinge Mozart nicht so gut beherrschte wie z.B. Bach (was aber letztlich auch erstmal irrelevant ist, weil er mit anderen Dingen brillierte und ja gar nicht in Bachs Fußstapfen treten wollte - ich sage ja auch nicht, dass Brahms scheiße ist, weil er nicht so fortgeschrittene Harmonien verwendet hat wie Wagner) und warum Mozart in der Tat nicht zu Goulds Musikauffassung passte.
Ach wäre es denn so - ich würde vor Glück kaum noch klar denken können...Nur in der Musik herrscht der unausrottbare Irrglaube, dass es dort anders sei.
...und auf dieser bei Licht besehen doch sehr bescheidenen musikalischen Grundlage verfasst du lange Beiträge zum Thema Musik? ...So, und jetzt soll ich sagen, ob Mozart gute Musik ist. Mir geht Mozart auf den Keks. Das meiste davon, jedenfalls. Hat Mozart weniger qualitiv gut gearbeitet als Bach, den ich schätze? Es fällt mir schwer, das zu beurteilen.
.......... Mir geht Mozart auf den Keks. Das meiste davon, jedenfalls.......
Die Popstars von heute Rolling Stones, Beatles, Qeen
Die Popstars von heute Rolling Stones, Beatles, Qeen und und und mag man auch nicht alle.
Ups ... jetzt erwarte des Vergleichs wegen ein "Shitstorm" über mich
wenns wenigstens "nur" ihre Musik wäre. Aber das ist ja leider nicht alles. Das ganze Drumherum geht mir sowas von auf den Docht. Es kotzt mich langsam an, wenn ich zum x-ten Mal diesen Justin Bieber dööflich über seinen Brillenrand glotzend und Stirn runzelnd sehen muss. Nein, es sieht auch beim 100. Mal nicht erwachsen aus. Dazu noch die vollgeschi$$.... Strampelhose. OMG!Das sind keine "Popstars von heute". Das sind "Klassiker", und sie haben noch richtige Musik gemacht und ihre Instrumente beherrscht. Heute müssen wir dagegen Lady Gaga und Co ertragen...
Das ganze Drumherum geht mir sowas von auf den Docht. Es kotzt mich langsam an, wenn ich zum x-ten Mal diesen Justin Bieber dööflich über seinen Brillenrand glotzend.....