In Naumburg und Altenburg kann man sich die Preise wohl auch erlauben. Da Altenburg pleite ist, in baulich katastrophalem Zustand und eine Altstadt hat, die schöner als jede Altstadt bei uns in NRW ist, finde ich irgendwo auch OK, wenn die an Geld kommen wollen.
Da spielt der berühmte Name Orgelbauers und dann noch J.S. Bach natürlich eine Rolle. Wusste gar nicht, dass man in Naumburg überhaupt darf @MartinH .
In Freiberg (Dom) und Dresden (Hofkirche) habe ich gar nicht erst gefragt. Mit Beziehungen kommt man bestimmt auch da mal dran.
Was ich im Nachhinein fast ein bisschen komisch fand, war die Gebühr für die Silbermannorgel, an der ich gespielt habe. Ich glaube, die wollten 12€ die Stunde. Ich habe dann drei Stunden dran gespielt und glaub ich freiwillig 60€ gegeben.
Ich würde entweder richtig oder gar nichts berechnen.
Hat einer von euch schon mal wer an einer der allerberühmtesten barocken Orgeln der deutschen Orgelbauer gespielt?
Ich würde mal zusammenfassen:
Arnstadt (Bachkirche) - könne realistisch sein?
Altenburg (Schlosskirche) - gegen erhebliche Gebühr möglich
Waltershausen - ???
Freiberg (Dom) - wohl sehr schwierig
Freiberg Petrikirche - ???
Dresden (Hofkirche) - wahrscheinlich sehr schwierig?
Naumburg (St. Wenzel) - gegen hohes Entgelt möglich
Hamburg (St. Jacobi) - wahrscheinlich sehr schwierig?
Hamburg (St. Pankratius) - ???
Norden (St. Ludgeri) - möglich? aber wahrscheinlich auch nicht so leicht?
Uithuizen NL (Jacobikerk) - ???
Harlem NL (St. Bavo) - wahrscheinlich sehr schwierig?
Weingarten (St. Martin) - wahrscheinlich auch sehr schwierig?
+ andere berühmte, die ich vergessen habe
Die genannte Orgel in Mechterstädt klingt echt interessant. Wenn nicht Silbermann oder Schnitger drauf steht und die nach 1750 entstanden ist, als die großen Orgelkomponisten des Barock schon tot sind, ist die Nachfrage im Verhältnis wohl geringer.
In der Pampa im Erzgebirge oder der sächsischen Schweiz kommt man natürlich auch leichter an ein tolles historisches Instrument als in Dresden oder Hamburg.
In Sachsen hat man aber anscheinend häufiger den Wert der alten berühmten Instrumente zu schätzen gewusst und nicht jede Orgel wie bei Schnitger verbastelt.