trialogo
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Nachdem, was ich jetzt von Dir gelesen habe, ist das wohl der falsche Ansatz für Dich.Versuch´s über den Klang!
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Nachdem, was ich jetzt von Dir gelesen habe, ist das wohl der falsche Ansatz für Dich.Versuch´s über den Klang!
....... also das ist wohl nur etwas für Hardcore-Masochisten. :)
meist nähmaschinenartiger Begleitung
Wenn ich immer den Weg des geringsten Widerstandes genommen und nur Sachen gespielt hätte, die mir auf Anhieb gefallen haben, dann hätte ich eine Menge großartiger Musik nie wirklich kennengelernt. Es kommt gar nicht selten vor, dass zunächst sperrig erscheinende Sachen nach eingehender Beschäftigung damit zu absoluten Lieblingsstücken werden.
Ich spiele 3 Sätze aus Messiaens "Vingt regards sur l’enfant-Jésus" und mit Anna die vier Stücke für Violine und Klavier op. 7 von Webern. Im übrigen Programm des Konzertes müssen dann die anderen Vortragenden das Publikum wieder besänftigen.
Ich glaube mick meinte weniger relativ gefällige Stücke, sondern schon etwas extremer......
An dem kleinen Choral kann man als Anfänger jede Menge lernen.
Durch den homophonen Satz eignet er sich bestens als Einstieg in das Spiel mit nachgetretenem Pedal. weil man zum einen genügend Zeit für die Wechsel hat und zum anderen Unsauberkeiten sehr leicht zu hören sind. Darüberhinaus bietet sich das Stück auch dazu an, es ohne Pedal legato zu üben (mit stummen Fingerwechseln).
Außerdem ist es eine gute Studie für das mehrstimmige Spiel in einer Hand. Man kann sich ausgiebig damit beschäftigen, die beiden Stimmen unabhängig voneinander zu bekommen. Damit das Stück auf dem Klavier gut klingt, muss der Diskant deutlich lauter gespielt werden als die übrigen Stimmen, auch der Bass muss gegenüber Alt und Tenor noch etwas hervortreten.
Desweiteren kann man üben, gesanglich zu spielen, indem man genauestens darauf achtet, dass die Noten einer Choralzeile sich sauber ablösen, ohne dass eine Note dabei zu leise oder zu laut gerät.
Darüber hinaus kann man an dem Stück auch noch die Regeln des strengen 4stimmigen Satzes studieren, die Melodiebildung untersuchen, ihn zur Gehörbildung benutzen (jeweils drei Stimmen spielen, die fehlende dazu singen), auf den Fermaten Überleitungen zur nächsten Choralzeile improvisieren etc.
Und wenn man sich letzten Endes so ausführlich damit beschäftigt hat, wird man auch die satztechnische Vollkommenheit dieses kleinen Stückes erkennen und genießen.
Ob ein Werk ein Auftragswerk ist oder nicht, hat grundsätzlich nichts mit der Qualität dieser Musik zu tun.beide haben ja auch viel Auftragswerke geschrieben
Nein. Messiaen habe ich schon immer gemocht.Boulez hast dir dann den Zugang zu Messiaen sozusagen bereitet?
Es ging nie darum, welche Stücke bei wem auch immer auf Ablehnung stoßen, sondern nur um Stücke, zu denen ich selbst keinen unmittelbaren Zugang hatte. Das wiederum hat (bei mir!) nichts mit der Epoche dieser Musik zu tun. Es gibt auch jede Menge Musik des 20. Jahrhunderts, die ich auf Anhieb toll finde.Allerdings ließ doch deine Einlassung vermuten, dass besonders prägnante, Abneigung evoziierende Stücke gemeint waren, da sind Stücke von Beethoven, Brahms, Bach und co ja nun nicht gerade erwartbar, starke Abneigung zu generieren....