trialogo
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Hach @rolf , Du sprichst mir aus dem Herzen!Versuch´s über den Klang!
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Hach @rolf , Du sprichst mir aus dem Herzen!Versuch´s über den Klang!
Ich habe jetzt leider kein Kind, mit dem ich mich direkt vergleichen könnte, aber ich bin erstaunt, verwundert, verblüfft und überrascht, wie schnell das Lernen geht. Wenn ein Kind da schneller ist als ich, bravo, aber ich finde mich wirklich ziemlich zufriedenstellend. ;)1. es gibt bzgl. der Spieltechnik(en) am Klavier keine speziellen Lernmethoden für Erwachsene oder Späteinsteiger, welche es ihnen ermöglichen würden, so rasch und viel wie Kinder zu lernen!
Das glaube ich sofort. Aber weder Triller noch Tremoli noch blitzschnelles Spielen haben irgendeine Bedeutung für mich. Wenn das jemand kann, toll, aber ich muss das nicht haben. Ich finde viele Stücke langsam sogar schöner. Und wenn ich ein Stück schnell gespielt hören will, dann gibt es genug Aufnahmen von Leuten, die das können, die ich mir anhören und deren Schnelligkeit genießen kann.2. Die Wahrscheinlichkeit, dass Späteinsteiger sowas wie ordentliche Triller, Tremoli und blitzschnelle gut klingende Passagen zu spielen lernen, ist nahezu Null - und das aus platt körperlichen Gründen.
Das würde ich gern, aber da habe ich jetzt ein großes Problem: Ich habe kein Klavier. Ich habe ein Roland-Digitalpiano, und zwar eins, das schon zwanzig Jahre alt ist.beschäftige dich mit dem Klang und den Klangmöglichkeiten des Klaviers
Kann ich versuchen, aber ich fürchte, da sind meinem Roland Grenzen gesetzt. Dennoch kann ich aufgrund von Pianoteq jetzt mehr machen als vorher, und ich werde mal sehen, wie viele unterschiedliche Stärken ich da herausbekomme.Experimentiere damit:
probier aus, ob du 10 oder 20 oder 30 verschieden starke Töne auf einer Taste spielen kannst.
Das weiß ich mittlerweile dank intensivem Lesen hier im Forum sogar, dass man das nicht machen soll. ;) Aber ich denke, es ist für Anfänger wie mich äußerst schwierig zu beurteilen, was man mit den Fingern macht oder was man eventuell mit Schwerkraft oder Unterarm oder Schulter oder sonst etwas steuern kann.machen das nur die Finger?
Kann man solche Noten irgendwo herunterladen? Ich sehe immer wieder, dass es das nur auf Papier gibt, und das ist da, wo ich lebe, schwer zu bekommen. (Ich lebe nicht in Europa.) Wenn ich ein PDF kaufen könnte oder mir die Noten irgendwo herunterladen könnte, wo die Fingersätze usw. original, Urtext sind, würde ich das machen.Und dann nimm dir sehr leichte Stücke vor, die überwiegend vom Klang und nicht von Fingergetue abhängen:
Schumann: kleiner Choral (Album für die Jugend)
Tschaikowski: Requiem für die Puppe (oder so ähnlich, Jugendalbum)
Chatschaturjan: andantino (Bilder der Kindheit)
Wie gesagt, wenn ich mir die Noten besorgen kann, gern. Würde mich sehr interessieren, was das bewirkt.Wenn dir diese drei kleinen und einfachen Klangstücke wirklich musikalisch und klanglich sinnvoll, überzeugend, ausdrucksvoll gelingen, dann hast du daran immens viel gelernt - und erst danach peu a peu Sachen wählen, die mehr "Fingerarbeit" verlangen.
Nachvollziehbar. :) Ich klinge momentan bei allem holprig, ich kann ja nicht einmal zwei Töne hintereinander gleichmäßig spielen, nicht einmal eine Tonleiter, bei der die Töne einigermaßen gleich klingen, dazu habe ich einfach noch zu wenig geübt. Die paar Wochen ...Oder mach´s anders und stell´ frustriert fest, dass Sachen wie Schumanns Haschemann oder irgendeine der Bachschen Inventionen immer holperig klingen werden.
Wahrlich, wahrlich. :) Ein großes Wort gelassen ausgesprochen. Es geht im Alter nicht mehr darum, riesige Ziele zu erreichen. Ein Kind macht sich nicht wirklich Gedanken darüber, ob das sinnvoll ist, was es tut, ob das wirklich erfüllend ist. Es macht es oder es macht es nicht. Und es hat noch sein ganzes Leben vor sich. Aber wenn man seine Zeit effizient nutzen will für genau das, was dabei herauskommen soll, wenn man eine ziemlich genaue Vorstellung davon hat, ist das ganz etwas anderes. Dann lässt man Dinge, die nichts bringen, weg, dafür konzentriert man sich mehr auf Dinge, von denen man das Gefühl hat, dass sie einem etwas bringen. Man setzt Prioritäten. Generell, nicht nur beim Klavierspielen...Ich denke, das ist vielleicht ab einem gewissen Alter wichtiger als in jungen Jahren, so zu üben, dass es zufrieden macht und erfüllt,
Das mache ich mit dem Saxophon. Da spiele ich Blues und Jazz. Auf dem Klavier bin ich eher klassisch ausgerichtet. Das interessiert mich da mehr. Mit dem Saxophon interessiert mich die klassische Richtung überhaupt nicht. Ich singe auch gern Blues. Aber auf dem Klavier ist das tatsächlich nicht meine Richtung, das stimmt.Ist wahrscheinlich nicht Deine Richtung, aber mir gibt Blues sehr viel, weil man (ich) da ganz viel meiner eigenen Emotionen hinein stecken kann.
Kann man solche Noten irgendwo herunterladen? Ich sehe immer wieder, dass es das nur auf Papier gibt, und das ist da, wo ich lebe, schwer zu bekommen. (Ich lebe nicht in Europa.) Wenn ich ein PDF kaufen könnte oder mir die Noten irgendwo herunterladen könnte, wo die Fingersätze usw. original, Urtext sind, würde ich das machen.
Das lohnt sich bestimmt, aber ich muss zugeben, das würde mich dann schnell langweilen. Schon wenn ich ein Stück zum zehnten Mal spiele (und es eigentlich noch gar nicht spielen kann), fängt es an mich zu langweilen.Jedoch lohnt es sich und bereitet mit höchstes Vergnügen, mich bis ins Detail mit der jeweiligen Aufgabe oder dem jeweiligen Musikstück auseinanderzusetzen.
Kann ich dann ja auch noch mal machen. ;) Nein, ich denke, es ist einfach das Problem, dass ich in jungen Jahren so viel mehr konnte körperlich als heute, und das ärgert mich. Wenn ich im Fitness-Studio trainiere, ärgere ich mich, dass ich nicht einfach 30 Kilo mit einer Hand stemmen kann, und das macht mich wütend. ;) Ich denke, es gibt eine ganze Menge Leute, die das nicht nachvollziehen können, aber Altwerden ist einfach Mist. Man verliert so viel von dem, was man in jungen Jahren hatte, und außer Weisheit (sofern man das schafft), kommt nichts hinzu. Körperlich baut man unweigerlich ab, selbst Leute, die in jungen Jahren topfit waren.(Ich finde es ja auch lustig, mit dem "hohen Alter" zu kokettieren, aber ernsthaft betrachtet, darf man die Kirche im Dorf lassen. Heutzutage erfinden sich viele Leute mit 70+ noch mal völlig neu und starten richtig durch.)
Ist doch toll, wenn du mit deinen 117 Jahren noch in's Fitness-Studio gehst....Wenn ich im Fitness-Studio trainiere,
Da findet man mittlerweise fast alle Noten, sofern der Komponist seit 50 (kanada) oder 70 Jahren tot ist. Und man findet unterschiedliche Ausgaben mit und ohne Fingersätze.Kennst Du IMSLP, das International Music Score Library Project? Auf dieser Internetplattform findet man sehr viele Noten.
Ist doch toll, wenn du mit deinen 117 Jahren noch in's Fitness-Studio gehst....
...endlich hat´s mal wer dem maßlos überschätzten Schumann so richtig besorgt, das war schon längst fälligIch habe mir den "Choral" jetzt mal angesehen (sprich: gespielt). Also ich weiß nicht ... Das ist doch viel schwieriger - alles Doppelgriffe - als die Bach-Stücke, die ich jetzt geübt hatte. Und dazu viel langweiliger. Sehr uninspirierend. (...) Also ich denke, mit dem Stück kann man selbst die willigsten Klavierschüler vertreiben. ;) (...) Vielleicht ist Schumann einfach nicht so sehr mein Ding. Klar, Sinfonien, "Träumerei", aber sonst wohl nicht so. (...) Also die Stücke, die ich üben würde und will, die müssen Spaß machen. Meinetwegen ein paar Übungen und Etüden dazu, so richtig langweilige Tonleitern und Techniksachen, aber so ein Stück wie dieser Choral ... also das ist wohl nur etwas für Hardcore-Masochisten. :)
Prima, danke! :)
@rolf
Ich habe per Zufall entdeckt, dass das "Album für die Jugend" noch bei mir rumlag. Muss mir mal irgendjemand geschenkt haben in sehr viel früheren Zeiten.
Ich habe mir den "Choral" jetzt mal angesehen (sprich: gespielt). Also ich weiß nicht ... Das ist doch viel schwieriger - alles Doppelgriffe - als die Bach-Stücke, die ich jetzt geübt hatte. Und dazu viel langweiliger. Sehr uninspirierend. Während der Bach, der Clementi usw. doch sehr viel Spaß machen. Das Schumann-Stück ist so richtig dröge, wie in der Kirche. Bei einem Choral wohl auch zu erwarten. ;) Also ich denke, mit dem Stück kann man selbst die willigsten Klavierschüler vertreiben. ;)
Das erste Stück, die "Melodie" habe ich dann auch mal durchgespielt (nur mit getrennten Händen), das klingt besser, aber reißt mich auch nicht vom Hocker. Vielleicht ist Schumann einfach nicht so sehr mein Ding. Klar, Sinfonien, "Träumerei", aber sonst wohl nicht so.
Also die Stücke, die ich üben würde und will, die müssen Spaß machen. Meinetwegen ein paar Übungen und Etüden dazu, so richtig langweilige Tonleitern und Techniksachen, aber so ein Stück wie dieser Choral ... also das ist wohl nur etwas für Hardcore-Masochisten. :)
Jetzt weiß ich jedenfalls, warum das "Album" immer noch so unbenutzt aussieht, obwohl ich das schon mindestens 30 Jahre besitzen muss. Da habe ich dann doch lieber das C-Präludium gespielt.
Was aber wirklich toll war, das war der Tipp, den ich hier im Forum gefunden habe, blind zu spielen. Das habe ich heute das erste Mal mit dem G-Dur-Menuett gemacht. Auswendig konnte ich es ja schon, aber ich habe es mit offenen Augen gespielt. Blind ist wirklich eine Offenbarung. Dadurch verinnerlicht man die Fingerbewegungen viel mehr, weil man sich ja nicht darauf verlassen kann, dass man zur Not auf die Tasten schaut. Oder eben auf die Noten. Obwohl ich es die ganze Zeit schon auswendig gespielt habe, ist das Blindspielen wirklich ein großer Schritt nach vorn. Da habe ich jetzt sogar die letzten Takte hinbekommen, weil ich endlich das richtige Gefühl dafür entwickelt habe, wie ich mit der rechten Hand auf den letzten Akkord komme. Das hatte ich schon oft geübt, aber irgendwie hakte das immer. Jetzt geht's.
Das Forum hier ist schon toll. Was man hier alles für nützliche Tipps bekommt ... Vielen, vielen Dank!
"Album für die Jugend" [...] ... also das ist wohl nur etwas für Hardcore-Masochisten. :)
ich will auf meine alten Tage schwimmen und tauchen lernen, aber der Schwimm- &Tauchkurs soll Spaß machen. Also erst mal im warmen Nichtschwimmerbecken mach ich den Kopf aber nicht unters Wasser, das muss dann schon im Bodensee oder im Ärmelkanal sein, und ich will mit Schnorchel auf 100m Tiefe, weil ich keine Sauerstoffflasche und so hab...Aber gut, de gustibus etc.
weil ich keine Sauerstoffflasche und so hab...