Nix Held, hab's versemmelt
Hey Stuemperle,
unser Held!!!:D
Ich hoffe, Du erzählst uns nach der Sommerpause einmal wie es gelaufen ist, wie Du es empfunden hast.
Hallo Nora und Ihr,
hat länger gedauert, war erst letztes WE, aber nu isses passiert: mein erstes Vorspiel (seit 50 Jahren):
Ca. 20 Vortragende, davon zwei noch recht junge Damen und ich alter Sack, alle anderen waren Kids, hauptsächlich Mädels.
Ca. 50 Zuhörer, meist Verwandte der Kids halt.
Die Beiträge waren eingebettet in eine Kurzfassung vom kleinen Prinz, die meine Frau auf Bitten meiner KL vorgelesen hat, KL hat auch die Texte ausgewählt und die Stücke passend eingefügt.
Die Kids waren (schienen) relativ cool, jedenfalls haben sie sich weniger verspielt als die drei Älteren: eine von denen und ich mussten sogar ein zweites Mal anfangen :? . Aber damit nicht genug: mein Stück - "A Day in the Life of a Fool" (= Manha de Carnaval / Orfeo Negro), arr. Lee Evans - hat im wesentlichen die Struktur A1, B1, c1, A2, B2, c1, c2: nach A1 fand ich mich plötzlich in B2 wieder - "na gut, ist das Drama früher zuende" habe ich mir gedacht. :rolleyes:
Applaus gab's trotzdem und manche vom Publikum haben trotzdem gedacht, dass wir Älteren geübte Musiker wären, die das Team der Kids verstärken sollten.
Die Integration in ein "Gesamtkunstwerk" fand ich natürlich zusätzlich belastend: mein obiges Credo für den lockeren Umgang mit Musik als Freudenspender konnte ich da leider nicht so beibehalten und vielleicht sind wir Oldies da auch nicht so robust wie die Kids, ich ging wegen vorangegangenem ("nicht unglücklichem") Trauerfall eh nervlich angeschlagen in den Ring...
OK, aber: wie Klaviermacher sagte: Vorspielen lernt man nur durch Vorspielen, und immer nur ausschließlich im stillen Kämmerlein will ich auch nicht, jedenfalls nicht zwangsweise.
Und ich hatte mir ein Stück ausgesucht, dass ich seit zig Jahren mag, was ich gerne besonders gut können möchte (unabhängig vom Vorspiel) und wo ich mir durch die Vorspielvorbereitung so vertiefte Gedanken zur Interpretation gemacht habe, was ich sonst nicht getan hätte (und akut auch nicht zur Wirkung kam).
Von daher war es nützlich, auch wenn natürlich die paar Vorspielminuten allein bei weitem nicht die investierte Mühe gerechtfertigt haben.
So, aber vor der Premiere (von der sind die Fotos und der Text) gab's eine Generalprobe (von der ist meine Musike), da lief's halbwegs.
Viel Spaß!
Hanfred
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PS: Zur Aufnahme: Zoom H2 (Mp3 128 Kbs, Auto Gain Control) ca. 10 m vom Flügel entfernt am Eingang vom "Aufführungsraum" der Musikwerkstatt, der Flügel selbst war mir auch ungewohnt, ich fand ihn ein bisserl zäh zu spielen (kenne mich mit Flügeln aber nicht aus) aber klingt gut.