Spätanfänger (ca. 2. Jahr) & ihre aktuellen Stücke

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Ich habe mich ja jetzt doch als Osterferienprogramm für das Aufwärmen alter Stücke entschieden, die ich so nach ca. 1 - 1,5 Jahren Unterricht gespielt habe und die damals eigentlich alle viel zu schwer für mich waren und bei denen ich das meiste, auf das es ankommt, überhaupt nicht erfasst habe, wie ich jetzt erkenne. Mein Gott, mit manchen dieser Stücke war ich im Schülervorspiel, das ist mir jetzt fast etwas peinlich... Und auf meine damalige KL bin ich auch etwas sauer, die mich da oft ohne oder mit ganz seltsamen Fingersätzen und so ganz ohne hilfreiche Anmerkungen in den Noten hat loslaufen lassen. Obwohl, wahrscheinlich hätte ich das alles damals gar nicht umsetzen können.

Es macht wahnsinnig Spass, die Stücke jetzt soooo viel besser und leichter spielen zu können! Die werde ich jetzt mal ins Repertoire aufnehmen. Oder wieder liegen lassen? Wer weiß, was ich nochmal 1,5 Jahre weiter da alles dran erkenne.... :015:
 
Aktuell gerade: Für Elise, Nino Rotas Romeo und Julia, und Melancholy Reflections von Mike Schoenmehl.

Auf der Ferien-Wiederholungsagenda hab ich jetzt für nächste Woche noch Haydn, Schubert und noch mehr Beethoven (und Amelie, duckundweg... :blöd:- aber ich spiele so viel Bach, ich darf das auch mal... :lol:).
 
hat meine KL schon mehrmals ausgeschlossen zu unterrichten -
Echt jetzt? Das finde ich schade, ich hab das damals echt gern gespielt und hole es jetzt auch gern wieder mal raus, jetzt hab ichs ja lang nicht mehr gehört.... Ich muss sagen, dass ich die Teile B und C zwar jetzt schon viel besser hinkriege als früher, aber ganz einfach sind die immer noch nicht. Also dazu braucht man schon Unterricht, glaube ich. Also bestehe einfach drauf. Oder drohe eine Zweit-KL für unerwünschte Stücke an... ;-)
Besser aber ist es, du spielst dafür schon so 2-3 Jahre, sonst übst du solange dran und nervst die KL auch so lange damit...
Und wenn man es zu viel üben muss, hört man es sich schon etwas über...

Mit der Amelie hab ich mich übrigens nicht zu meiner KL getraut. :030: da würde sie sich weigern, glaube ich. Hab ich selber gelernt. Ist aber auch kein Problem, ist nicht so komplex....
 
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Ich habe mich ja jetzt doch als Osterferienprogramm für das Aufwärmen alter Stücke entschieden, die ich so nach ca. 1 - 1,5 Jahren Unterricht gespielt habe und die damals eigentlich alle viel zu schwer für mich waren und bei denen ich das meiste, auf das es ankommt, überhaupt nicht erfasst habe, wie ich jetzt erkenne. Mein Gott, mit manchen dieser Stücke war ich im Schülervorspiel, das ist mir jetzt fast etwas peinlich... Und auf meine damalige KL bin ich auch etwas sauer, die mich da oft ohne oder mit ganz seltsamen Fingersätzen und so ganz ohne hilfreiche Anmerkungen in den Noten hat loslaufen lassen. Obwohl, wahrscheinlich hätte ich das alles damals gar nicht umsetzen können.

Es macht wahnsinnig Spass, die Stücke jetzt soooo viel besser und leichter spielen zu können! Die werde ich jetzt mal ins Repertoire aufnehmen. Oder wieder liegen lassen? Wer weiß, was ich nochmal 1,5 Jahre weiter da alles dran erkenne.... :015:

Genau so geht's mir auch, wenn ich Stücke aus der Zeit wieder auskrame. War alles viel zu schwer für die frühe Anfängerzeit, Kopfschütteln, wenn ich den einen und anderen Fingersatz betrachte. Warum haben nur so viele Lehrer den Hang zu zu schweren Stücken?
 
Warum haben nur so viele Lehrer den Hang zu zu schweren Stücken?
Wahrscheinlich jahrelange Erfahrungen mit erwachsenen Schülern. Damit die dabei bleiben, brauchts wahrscheinlich das tolle Stück in Reichweite zur Motivation.

Auch ich hab die zu schweren Stücke (die alle von den KL kamen, nicht von mir) ja damals mit Eifer und Begeisterung geübt. Das Programm, das meine Kinder dagegen durchgezogen haben mit lange viel einfacheren Stückchen, wär mir damals vielleicht auch zu langweilig geworden... dafür spielen die jetzt tendenziell schwerere Sachen besser als ich und ich geh nochmal ein Schrittchen zurück.

Und nochmal 1,5 Jahre weiter bin ich vielleicht trotzdem auch entsetzt was und wie ich heute spiele. :008:
 

Ok, die Profis lesen bitte anderswo auf ihrem Niveau mit, hier dürfen sich begriffsstutzige Spätanfänger darüber beklagen, dass ihnen selbst die einfachsten Stücke "schwer" vorkommen. :coolguy:

oder zugeben, dass sie zu ignorant waren, selbst das einfachste Zeug in seinem Schwierigkeitsgrad zu würdigen und deswegen beichten, dass sie sogar diese vielleicht nicht allzu "schweren" Stücke entsetzlich verunstaltet haben. :015:
Eigentlich bin ich auch ein bisschen stolz darauf, dass ich das inzwischen überhaupt merke, scheine also doch was gelernt zu haben...:egelTeufel:
Und jetzt gehe ich Bach verunstalten...
 
Ok, die Profis lesen bitte anderswo auf ihrem Niveau mit, hier dürfen sich begriffsstutzige Spätanfänger darüber beklagen, dass ihnen selbst die einfachsten Stücke "schwer" vorkommen. :coolguy:

oder zugeben, dass sie zu ignorant waren, selbst das einfachste Zeug in seinem Schwierigkeitsgrad zu würdigen und deswegen beichten, dass sie sogar diese vielleicht nicht allzu "schweren" Stücke entsetzlich verunstaltet haben. :015:
Eigentlich bin ich auch ein bisschen stolz darauf, dass ich das inzwischen überhaupt merke, scheine also doch was gelernt zu haben...:egelTeufel:
Und jetzt gehe ich Bach verunstalten...

Mitnichten. Man darf mich an der, wie an jeder anderen Stelle, nicht falsch verstehen:

Viele deuten Schwierigkeitsgrad als Menge der Noten pro Zeit, Füllgrad einer Seite, Anzahl der Vorzeichen, enigmatische Rhythmik, Überschreitung des physisch/manuell Darstellbaren etc. pp.

Ich finde es verhält sich umgekehrt. Mit weniger viel machen empfinde ich als verdammt schwer!

Die innere Verbindung zwischen dem Spieler und dem Stück durcheinander mit dem Instrument herzustellen, so ganz nackt, ohne metatextuelles off showing und "ah er ist erst 5? nein, doch, oh" ... ohne "ah jener Komponiszt mit seinen Klodeckelhänden, den noch nie jemand bezwungen" etc.,

und dann das ganze in in bpsw. einer Konzertumgebung (mit all der zum Urknall komprimierten situationskomischen Anspannung), wenn vorher eine Preis-totbehäufte 10 Jährige quasi schon gewonnen hat, dann auch eine kranke Puppe zu sein... das hat Chuzpe.

Und wenn das Stück dann eines ist, was man stink langweilig findet, nur spielt weil es der Lehrer befiehlt [Peitschenzischen], sich dann noch hingeben (einen Zugang durch/zu sich selbst in/durch das Stück finden) zu könne, eine eigne Geschichte erzählen, das ist schwer.

Aber sowas misst ja eh keine Sau. Die meisten verlieren schon den Verstand in der geschilderten Situation und fächern sich überhitzt ihren Weihrauch zu. Man misst ohnehin nur das was man sehen will. So do I. Meine subjektive Annäherung.

tl;dr -> schwer ist relativ. Es kommt halt auch immer ein bisschen auf die innere Gravitation an.
 
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Heute nach 4 Wochen mal wieder Klavierrunterricht. So konnte ich den Tschaikowsky Walzer (op. 39, 9) endlich mal dort einbringen. Meine Darbietung war gelinde gesagt nicht gerade das Gelbe vom Ei. Folgerichtig wurde diese gleich mal im wahrsten Sinne des Wortes in alle Einzelheiten zerlegt. Ansonsten auch viele sehr gute Anmerkungen der KL, wobei ich mich bei vielen dieser dann oft frage, warum ich da nicht selber drauf gekommen bin (z.B. dass die Takte 8 und 9 einfach eine Sequenz der Takte 6 und 7 sind).
Irgendwie bekomme ich den Schweinehund nicht ganz raus, das Stück wider besseren Wissens doch zu oft von vorne nach hinten durchzuspielen, anstatt einzelne Phrasen (oder fallweise nur Bruchteile davon) so lange zu üben bis sie sitzen.
 
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Hallöchen, Ich spiele gerade das Morgengebet von Tschaikovsky. Hatte das von Euch schon jemand.

Ich hab Schwierigkeiten mit der letzten Zeile, den Bass zu spielen und gleichzeitig Tenor was anderes zu machen. fühlt sich sehr verkrampft an. Mit rechts zusammensetzen geht gar nicht. Hab jetzt n Monat keinen Unterricht bis 26.4. Da komm ich nicht weiter. Danke für Tips oder Metaphern.:001:
 
Schwierigkeiten mit der letzten Zeile, den Bass zu spielen und gleichzeitig Tenor was anderes zu machen
Mein Ansatz zum Lernen dieser Stelle war es, die Stimmen erst einzeln zu lernen und dann in verschiedenen Kombinationen. Also auch folgende Kombinationen: Stimmen der rechten Hand plus Bass und Stimmen der rechten Hand plus Tenor.
 
Danke für den Videolink. Wobei mir die Empfehlung, sehr viel Übezeit in das üben nur einer Hand zu investieren, fragwürdig erscheint. Seine Aussage, dass es sehr wichtig ist, den Grundschlag zu spüren ist sicher richtig, aber den Tipp dazu, dass man bei Problemen diesbezüglich sehr langsam üben soll, stimmt halt auch nicht für alle Stücke. Da erinnere ich mich z.B. an das Stück Innocence von Burgmüller, wo das langsame üben die falsche Herangehensweise war.
 

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