So gut wie möglich Klavier lernen in einem Jahr

Die Frage, warum ich die Zeit nicht nütze um mein Gitarrenspiel voranzutreiben ist eine ausgezeichnete, die ich nicht so leicht beantworten kann. Was mir dazu am ehesten einfällt: ich liebe die Gitarre und finde sie wirklich ein tolles Instrument, aber dieses Kribbeln, das ich bei tollen Klavierstücken fühle ist etwas Anderes,

Und ich habe insgeheim immer die Gitarrespielerinnen beneidet, die konnten ihr Instrument mitnehmen und in geselliger Runde zu gemeinsam gesungenen Liedern spielen.

Es gibt doch auch klassische Gitarrenmusik? Aber irgendwo muss ich dir schon recht geben, das Klavier hat einen eigenen Reiz, dieser perlende Klang.... Je älter ich werde, desto mehr liebe ich Klaviermusik, ich würde am liebsten ständig welche hören, wenn ich nicht gerade selber spiele.
 
Die Frage, warum ich die Zeit nicht nütze um mein Gitarrenspiel voranzutreiben ist eine ausgezeichnete, die ich nicht so leicht beantworten kann. Was mir dazu am ehesten einfällt: ich liebe die Gitarre und finde sie wirklich ein tolles Instrument, aber dieses Kribbeln, das ich bei tollen Klavierstücken fühle ist etwas Anderes, könnte sein dass das Klavier das Potential zur großen Leidenschaft hat ;)
Ich hab auch erst Gitarre gespielt und bin dann umgestiegen. Gitarre ist ein schönes Instrument, ist leicht transportierbar, und gemeinsam Lieder zu singen hat was. Für diesen Zweck ist es auch schnell erlernbar, und man bekommt ein Gefühl für Rhythmus und Harmonik.
Aber Klavier ist für mich eine komplett andere Liga und berührt mich auch ganz anders. Mit der Klangfülle des Klaviers kann die Gitarre einfach nicht mithalten.
Die große Leidenschaft brauchst du auch, denn üben muss man viel.
 
Abgesehen von der schlechten Tastatur hat ein Keyboard in der Regel nur 66 Tasten. Nee, mit sowas kann man nicht richtig Klavierspielen lernen => verlorene Zeit.
Korrektur: In der Regel besitzen Keyboards eine 61er-Tastatur, die zu splitten ist, so dass der obere Bereich der Melodieführung und der untere der Begleitung vorbehalten ist. Selbstverständlich sind diese Bereiche klanglich unabhängig voneinander einzustellen - eine grundlegend andere Spielweise als auf der Tastatur eines akustischen Klaviers, auf dem nur das erklingt, was der Spieler mit seinen zehn Fingern plus Pedalgebrauch hervorzubringen imstande ist. Digital- und Stagepianos verfügen wie akustische Klaviere und Flügel meist über eine Volltastatur mit 88 Tasten, bei kleineren Ausführungen kann dieser Tonumfang allerdings reduziert sein (meist 76 Tasten). Nochmals: So unterschiedlich wie die Anwendungsgebiete sind auch die Spieltechniken - und dem Fadenersteller hilft die Verfügbarkeit des Keyboards nur insoweit, als die damit zu machenden Erfahrungen Interesse wecken, sich in der Folgezeit mit dem anders gearteten Klavierspiel zu befassen. Viele Mitleser und Mitschreiber werden gerne bestätigen, dass das eine gute, weil richtige und lohnende Entscheidung ist.

LG von Rheinkultur
 
Vielleicht als Beispiel meine eigene Erfahrung. Ich habe ein Digi-Klavier von Roland, das vor 2 Jahren 1100 Euro gekostet hat. Nach einem Jahr spielte ich Pink Panther ganz flüssig, dazu konnte ich eine Menge kurze Stücke auswendig. Darunter Beethovens Ecossaise und Pomp and Circumstance No. 1 sowie die leichteste Prelude von Chopin und Greensleeves. Im zweiten Jahr habe ich mich mit den Kinderszenen von Schumann beschäftigt und kann davon jetzt 4 auswendig, darunter Träumerei. Die erwähnten Stücke spiele ich regelmäßig und bin mit dem Fortschritt zufrieden.
 
Vielleicht als Beispiel meine eigene Erfahrung. Ich habe ein Digi-Klavier von Roland, das vor 2 Jahren 1100 Euro gekostet hat. Nach einem Jahr spielte ich Pink Panther ganz flüssig, dazu konnte ich eine Menge kurze Stücke auswendig. Darunter Beethovens Ecossaise und Pomp and Circumstance No. 1 sowie die leichteste Prelude von Chopin und Greensleeves. Im zweiten Jahr habe ich mich mit den Kinderszenen von Schumann beschäftigt und kann davon jetzt 4 auswendig, darunter Träumerei. Die erwähnten Stücke spiele ich regelmäßig und bin mit dem Fortschritt zufrieden.

Das kannst du auch, hast ja offensichtlich gut "gearbeitet". :super:
 
Lassen wir Tom Klarheit ins Dunkel bringen. :-)
Sorry, dass ich mich erst so spät melde, hatte ziemlich viel zu tun die Tage. Mein mögliches "Intensivjahr" was das Klavierspielen betrifft startet in der Tat erst im Herbst 2016, also nicht ab jetzt.

Danke übrigens für die weiteren Beiträge, ich habe momentan sehr wenig Zeit, aber 1-2 Stunden pro Woche könnte ich schon erübrigen um auf dem Keyboard einmal sanft einzusteigen. Aber darüber gibt es ja geteilte Meinungen hier (wenn man das Wort "Glaubensfrage" vermeiden möchte :-D)..
 
Aber darüber gibt es ja geteilte Meinungen hier (wenn man das Wort "Glaubensfrage" vermeiden möchte :-D)..
Das ist nun wirklich keine Glaubensfrage. Du kannst ruhig die ersten vier Wochen am Keyboard arbeiten. Danach wirst Du Dich entscheiden müssen, ob Du KB oder Klavier lernen willst. Sollte es Klavier sein und Du dann iwie, iwo an einem Klavier üben können, wirst Du nach 10 Minuten wissen, wieso das unvereinbar mit Keyboard ist.
 
Du könntest Trockentraining machen und Noten-Lesen üben, dazu brauchst du nicht mal ein Keyboard :geheim:
 
Moin

egal welches Instrument man versucht zu erlernen. Mal so eben geht nichts. Ich habe nicht alles gelesen, nur kann ich mir kein Zeitlimit erstellen in welchen Zeitraum ich was und wie viel lerne. Und über morgens von 10 Uhr bis was weiß ich wird sich der Nachtschichtler schon freuen. Also Kopfhörer!!

Jeder vernünftige Klavierlehrer/in sollte dem Schüler übrigends die Stücke so stellen, wie es dem Können entspricht. Das sollte dann schon eine Stunde pro Tag sein, alles andere ist Mist. O.K. ein Tag Pause ist gestattet ;););)

noch eine kleine Anmerkung zu Thema Gitarre, klar kann ich das Teil immer mitnehmen soweit es sich um ein akustische handelt. So ein Marshall-Turm, also Top mit beiden Boxen und dem ganzen Gedöns ist mal nicht so leicht zu händeln usw.

Und ein Klavier/E-Piano ist eine völlig andere Welt der Musik.

Gruss
Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer es eilig hat, suche sich ein Blasinstrument. Auf dem Klavier braucht man viel länger Zeit, ein Stück zu lernen, als mit einem Blasding. Mit meinem Saxophon hatte ich schon nach einem halben Jahr ein Heft Weihnachtslieder von vorn bis hinten vom Blatt gespielt, auf dem Klavier über ich derzeit Jingle Bells schon das dritte Mal vor Weihnachten. Dafür kommen beim Klavier die Töne immer tadellos, beim Blasen muss man selbst den Ton hervorbringen.
 

Lieber Martin,
es gibt von Marshall sogar einen Verstärker den man sich an den Gürtel clippen kann. Damit kannste wahlweise eine akustische, wie auch eine elektrische Gitarre verstärken. Das Dings hat nicht den brillantesten Klang, aber welche Gitarre hat den am Lagerfeuer schon? Die gute Martin würde ich dort sicher nicht den Temperaturen aussetzen. Weder E noch Akustik
Also allein der Verstärker ist kein Killerargument.
 
Wer es eilig hat, suche sich ein Blasinstrument. [...] Dafür kommen beim Klavier die Töne immer tadellos, beim Blasen muss man selbst den Ton hervorbringen.

Meiner Meinung nach hat jedes Instrument so seine Tücken ;-) . Bei einem Blasinstrument, braucht man ja nur eine Stimme üben, im Gegensatz zu Klavier. Den Ton selber hervorbringen ist auch nicht immer einfach, wenn z. B. in meinem Fall die hohen Töne (ab d''' bei Altblockflöte) nicht so ansprechen (wie ich mir das wünsche), bedarf es auch der Übung. Nicht zu vergessen sind versch. Griffweisen bei C- und F-Blockflöten, so wie das oktaviert spielen. Auch in der Mittellage (der entsprechenden Flöte) sollten die Töne auch schön klingen. Ich gebe es ja zu, dass bei mir der Fortschritt auf der Blockflöte größer ist als beim Klavier bzw. nu Cembalo. Liegt vielleicht auch daran, dass ich als Kind schon Blockflöte gelernt habe. Aber nu im Einzelunterricht, aber mehr gelernt habe als damals 2 Jahre in der Schule in der Klasse.

Viele Grüße
Musicanne
 
Lieber Martin,
es gibt von Marshall sogar einen Verstärker den man sich an den Gürtel clippen kann. Damit kannste wahlweise eine akustische, wie auch eine elektrische Gitarre verstärken. Das Dings hat nicht den brillantesten Klang, aber welche Gitarre hat den am Lagerfeuer schon? Die gute Martin würde ich dort sicher nicht den Temperaturen aussetzen. Weder E noch Akustik
Also allein der Verstärker ist kein Killerargument.

Moin, das mit an die Hose klemmen.... mhh, das lassen wir mal lieber. Wenn Marshall, dann eben das alte Besteck und nicht diese Tuningeinheit. Mein ganz altes Teil ist noch aus den 70ern, das andere so Mitte der 80er. (kleine und große Schrift) Meine alte Fender-Balboa würde ich auch nicht mit an die Lagerfeuerfestlichkeiten ;);) nehmen und bestimmt keine gute Martin o.ä. Es ging halt mehr um das Thema Instrument und Zeitaufwand, der war selbst bei der Gitarre schon nicht so ohne und beim Klavier ist der Aufwand auf jeden Fall höher beim lernen.
Gruss
Martin
 

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