Skurrile Kleinanzeigen bei Ebay

Viele alte Klaviere aus der Zeit lohnen den Aufwand einer Rettung nicht, aber dieses ist stilistisch wirklich was Besonderes. Ich hoffe, jemand macht sich die Mühe, es restaurieren zu lassen. Wäre wirklich schade drum.

Das Klavier erinnert mich an den Ibach-Flügel für Richard Strauss, der ebenfalls so aufwändig gearbeitet war.
 
Und es könnte sein, dass sich das irgendein Museum - zumindest mal ins Magazin stellt. GNM in Nermberch wäre bestimmt froh drum - wenn's nicht grad das germanische und das Klavier ein französisches wäre ...
 
25 Jahre altes Seiler-Klavier - als Dekoobjekt gekauft, nie gespielt, nie gestimmt. Ganz ehrlich, wer macht denn sowas!?

Wer macht denn sowas? Sich im Dachgeschoss Fliessen legen lassen? Das kann nur ein Spessartfranke sein!!!
Und tatsächlich, dann habe ich es auch gesehen: aus Wertheim.
Allmächt !!!!
 
Und schon wieder was Besonderes. Ich weiß, dass es vielleicht nur noch Brennholz ist, aber ein Steingräber in dieser Größe mit einem so schönen Gehäuse findet hoffentlich einen würdigen Käufer.

 
MIt den bunten Tasten lockt man die Kinder über Triola Noten.
Es ist schon der Hammer, was man sich früher für Mühe gegeben hat. Als Instrument isses wahscheinlich leider schrott. Schade
 
Gibt es auch erheblich teurer:

Bosendorfer-280VC-custom-keyboard_Post-1024x632.jpg
 

Ha, mein Gott, der ist ja aus Mariahülf!!! :011: :011:
 
Du hast recht, Mariahüü'f …
 
Aus den Steinway-Mitteilungen, 1. Jahrgang Nummer 6., Oktober 1913:

"Schüler von Steinway & Sons.

Unser Vertreter für Österreich-Ungarn, Herr Bernhard Kohn, Wien, machte uns vor einiger Zeit auf einen Klaviermacher namens Dörsam aufmerksam, der früher (...) in einer unserer New-Yorker Fabriken als Arbeiter tätig gewesen ist und jetzt ein Klaviermagazin in Wien eröffnet hat. Dieser Herr hat ein Schild an seinem Magazin angebracht, auf dem zu lesen steht:

Erstklassige Fabrikate
von
W. Dörsam,
Schüler von Steinway & Sons.
Herr Dörsam kommt uns ungefähr so vor, wie ein italienischer Orgeldreher, der eines Tages vor der Wohnung Mascagnis einige Weisen aus der "Cavalleria" zum Vortrag brachte, ohne jedoch den verwöhnten Geschmack des Meisters befriedigen zu können. Mascagni wurde zuletzt durch die falschen Tempi des Orgeldrehers so aufgebracht, daß er auf die Straße lief, dem "Künstler" die Kurbel aus der Hand nahm und höchst eigenhändig die Orgel zu drehen begann, um ihm die richtigen Tempi zu zeigen. Der Orgeldreher verabschiedete sich kurz darauf unter großen Dankesbezeichnungen, lief spornstreichs nach Hause und brauchte an seiner Orgel ein Schild an mit der Inschrift
Schüler von Mascagni.​
Unsere New Yorker Fabrik berichtet übrigens über Herrn D., daß er dort vom 10. Mai 1905 bis zum 8. September 1905 als Zusammensetzer beschäftigt war und wegen schlechter Arbeit entlassen wurde.
T.E. "
 

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