Sex sells - legitim bei Pianistinnen?

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Ist halt immer die Frage, was man als man sucht: Eine Partnerin, die neben dem Sexualleben ggf noch intellektuelle Ratgeberin und Vertraute ist;
oder aber einen "Gegenpool" zur harten Arbeit, ein Schmuckstück, das unterhaltsam ist und die primitiven Bedürfnisse (schönes Zuhause, sexuelle Vorlieben usw) befriedigt.
Letzteres erlebe ich gar nicht mal so selten; oft sind nämlich Exemplare wie die erstgenannten auch "anstrengender".

Mit den letztgenannten kannst Du eigentlich nur auf die Schnauze fallen.... meine Frau ist intellektuelle Ratgeberin und Vertraute und es klappt wunderbar!
 
Und lasst der Langbeinigen (Name schon vergessen) ihr "billiges" Kleidchen - es ist IHR Stil! Es muss auch nicht gefallen! Bleibt halt dem Konzert fern, wenn Euch das ablenkt! ;-)
...
Die Argumentation, dass es doch schade sei, wenn in der Pause satt über Musik nun über die Rocklänge diskutiert wird, zeigt vor allem eines: Die Oberflächlichkeit des Publikums.
@fisherman hat es gut auf den Punkt gebracht: Nicht der Künstler zeigt sich oberflächlich sondern der Zuschauer, wenn er sich von solchen Nebensächlichkeiten ablenken lässt.
Was die Konzertsituation angeht, sehe ich das auch so. Ich denke mir, dass bereits in mittleren Konzertsälen (von großen gar nicht zu reden) die Aufregung mehr dem Bruch von Konventionen an sich gilt als der tatsächlich verursachten optischen Irritation. Aber vielleicht sehe ich ja auch zu schlecht, um das richtig einschätzen zu können.

Ich habe mir den Webauftritt von Lola Astanova angesehen. Die Fotos, die hier eingangs gepostet wurden, stammen offenbar aus einem Fotoshooting für ein Lifestye-Magazin (Haute Living) und sind offensichtlich primär der in dieser Zeitschrift vertretenen Ästhetik geschuldet. Sie fügen sich aber bestens ein in die Gesamtinszenierung der Pianistin. Und diese Inszenierung spricht ganz unmittelbar den Voyeur in mir an.

In diesem Fall glaube ich, dass das nicht (zumindest nicht allein) an meiner Oberflächlichkeit und meinem genetisch bedingten Hang zum Sabbern liegt. Ich denke, ich reagiere da so, wie von Künstlerin, Kamera und Regie intendiert und konzentriere mich auf das, was in den Vordergrund gerückt wird. Ich will das nicht verurteilen, ich hab's mir ja gerne angesehen.

Ich frage mich aber, wie sinnvoll so etwas ist. Akustische Eindrücke habe ich nämlich keine (bleibenden) mitgenommen. Ich muss gestehen: ich habe mir die meisten der Videos nicht zu Ende angesehen, weil mich mehr interessierte, welche Inszenierung Lolas Rücken im nächsten Video erfahren würde.

Sie wird als "alternativ", "anders" vermarktet. In einem der verlinkten Interviews stellt sie sich als eine kleine Rebellin im Klassikbetrieb dar und spricht davon, dass der Klassikbetrieb neue Formate brauchte, um frisches, jüngeres Publikum zu interessieren. Sie sagt aber nicht, wie solche Formate aussehen könnten.

Vielleicht Shows mit Videoleinwänden, die sie während des Spiels aus allen möglichen Perspektiven zeigen. Weg von der Einschränkung auf das Akustische hin zum synästhetischen Großereignis. Ihre "La Musique et L'Ardeur" Videos gehen meinem Eindruck nach in diese Richtung. Ich bin sicher, für so etwas gibt es einen Markt, den konventionelle Pianistinnen und Pianisten nicht abdecken können.

Man wird sehen, was aus ihr wird.

Liebe Grüße
Gernot
 
Da ist man mal einige Stunden nicht im Forum und die Diskussion hat richtig an Fahrt auch abseits des Themas aufgenommen. Die für mich entscheidende Frage wurde bis jetzt aber nicht beantwortet: Gibt es von der ja nicht unansehnlichen Lola Astanova auch Bilder mit nem Pferd:denken:;-)?
 
Da ist man mal einige Stunden nicht im Forum und die Diskussion hat richtig an Fahrt auch abseits des Themas aufgenommen. Die für mich entscheidende Frage wurde bis jetzt aber nicht beantwortet: Gibt es von der ja nicht unansehnlichen Lola Astanova auch Bilder mit nem Pferd:denken:;-)?

Lass sie doch auf Dir reiten, wäre dann zwar nicht Pferd sondern Esel, aber macht ja nix :lol::lol::lol::lol::lol:
 
Ist halt immer die Frage, was man als man sucht: Eine Partnerin, die neben dem Sexualleben ggf noch intellektuelle Ratgeberin und Vertraute ist;
oder aber einen "Gegenpool" zur harten Arbeit, ein Schmuckstück, das unterhaltsam ist und die primitiven Bedürfnisse (schönes Zuhause, sexuelle Vorlieben usw) befriedigt.
Letzteres erlebe ich gar nicht mal so selten; oft sind nämlich Exemplare wie die erstgenannten auch "anstrengender".
ich hab noch nie eine Frau gesucht, war immer im richtigen Moment am richtigen Platz, dank der Musik und den Pferden, Schicksal!!! :-)
 
@Barratt
Sorry, ich rudere zurück! Hatte wohl sehr unkorrekte Infos. Gibts den Schämsmiley nicht mehr? ;-)
 
@Pianojayjay spotte nicht über das reiten auf dem langohrigen Grautier, Orientale, denn wahrlich, schon Jesum ritt auf einem Esel :-D:heilig::drink:

anscheinend ist er dann aber auf ein englisches Gefährt umgestiegen, denn heißt es nicht: "Jesus zog im Triumph nach Jerusalem ein, und die ganze Stadt war in Aufruhr....." ;-)

um wieder auf das Thema zurück zu kommen: Auch Lola Astanova wurde bereits in der Bibel beschrieben und zwar in der Versuchung Christi: "Jesus ging in die Wüste und eine lange Dürre folgte ihm..."
 

Findeste den besser? :lol:
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Is ja nur ein Stutzer, Flügel wie Besitzer...
 
Ja, indem eine rege Nachfrage an diesem Faden besteht, sellt sex.


"Doch heimlich dürsten wir ...

Anmutig, geistig, arabeskenzart
Scheint unser Leben sich wie das von Feen
In sanften Tänzen um das Nichts zu drehen,
Dem wir geopfert Sein und Gegenwart.

Schönheit der Träume, holde Spielerei,
So hingehaucht, so reinlich abgestimmt,
Tief unter deiner heiteren Fläche glimmt
Sehnsucht nach Nacht, nach Blut, nach Barbarei.

Im Leeren dreht sich , ohne Zwang und Not,
Frei unser Leben, stets zum Spiel bereit,
Doch heimlich dürsten wir nach Wirklichkeit,
Nach Zeugung und Geburt, nach Leid und Tod."

Hermann Hesse "Das Glasperlenspiel", Dezember 1932
 
ist das kein Leckerchen für euch? Von dem würde sich bestimmt auch die ambitionierteste Feministin durch Bonn jagen lassen.....

Ich rechne es Dir hoch an, dass Du mich nicht mit angesprochen hast. Meine Antwort wäre vernichtend ausgefallen.

:zunge:

Es ist erheiternd, wie gut das Spiel mit der Verhüllung vs. Enthüllung allen intellektuellen Beteuerungen zum Trotz zu funktionieren scheint. Also gibt es Pianistinnen, die das Spiel spielen und sich vermutlich scheckig lachen würden, kämen sie in den "Genuss" der Lektüre dieses Threads. :lol: Die Taktik geht auf. Also wird frau sie weiter anwenden. Schlichtes Kalkül.

"Umgekehrt" zieht die Nummer nicht, jedenfalls nicht annähernd im gleichen Maße. Deal with it! :teufel:
 
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