Muss auch mal was loswerden.
Tach!
So, ich habe diesen Thread verfolgt und wollte nun doch mal meine Meinung kundtun:
Oft lese ich gerade hier im Forum, dass die Musik von TEY langweilig und schrottig sei, dagegen die Beatles soviel besser. Woran wird dass festgemacht!?
Ist es nicht so, dass ich in 50er und 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts oft die Musik der Beatles als Geräusch statt als Musik von den älteren Generationen empfunden wurde?
Ich denke Beatles mit TEY oder auch mit Klassik zu vergleichen ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Es passt nicht wirklich.
Sicherlich kann man TEY schlecht, langweilig und einfach gestrikt finden. Ich gebe gerne zu dass ich durchaus TEY mal höre und auch das eine oder andere Lied auf meinem Klavier spiele.
Warum mache ich das?
1. ich spiele noch nicht solange, und da haben wir es, einfach bzw. relativ einfach zu spielen.
2. wenn ich es höre ist es oft, nebenbei eher zur Entspannung es beruhigt mich.
3. ich denke es gibt keine schlechte Musik, es ist alles relativ. Ich persönlich kann z.B. mit den Beatles gar nichts anfangen, finde die Lieder schrecklich. Dennoch möchte ich nicht sagen es ist schlechte Musik.
Wieso müssen wir immer in gut und schlecht klassifizieren? Ist Musik nicht auch Kunst? Sollte Kunst und Musik nicht eher ohne Begriffe wie gut und schlecht auskommen? Meiner Ansicht nach geht es doch
immer darum was einem die Musik gibt. Dem einen geben die Beatles viel und dem anderen Einaudi. Ist nun der Eine schlechter als der andere?
Auf dem Punkt gebracht:
Ich mag Beethoven sehr gern! Dennoch kann ich mir die Klaviersonaten nicht nebenbei z.B. im Auto anhören. Dann finde ich es sogar nervig und schalte es ab. Setze ich mich aber daheim hin und höre bewußt zu, gibt es mir viel.
Nun besagten Einaudi wiederum, höre ich wie bereits erwähnt auch mal gern. Dann aber eben nebenbei z.B. im Auto, dort ist es für mich beruhigend und die Fahrt ist angenehmer. Höre ich ihn hingegen bewußt daheim, ja so wird es auch mir nach einiger Zeit auch langweilig (Konzert von ihm würde ich dann wohl nicht durchhalten;) ) und es gibt mir nichts mehr.
Hinsichtlich der Klassik ist ja die Frage, wie ist der Begriff überhautp definiert? Wenn jemand sagen wir mal ich :D ein Stück komponiert, welches der Machart von Bach entspricht, ist es dann Klassik? Oder ist es nur Klassik, wenn es auch alt ist?
Ich finde es sollte mehr um die Machart gehen und ich denke die Mehrheit des nichtwissenden Volkes (gehöre wohl auch dazu) sieht es wohl ähnlich. Nun nicht falsch verstehen, weder kann ich so komponieren wie Bach noch vergleiche ich TEY mit Bach. Aber ich kann gut verstehen, wenn jetzt Leute ein Stück von Einaudi auf dem Klavier hören, dass sie es der Klassik zuordnen, weil es für den Laien sich wohl ähnlich anhören mag.
Achso, eines muss ich noch loswerden, mit vielen Kompositionen von Chopin kann ich gar nichts anfangen. Ich finde sie nervig und vermitteln mir das Gefühl jemand spielt auf einer Schreibmaschine.
Aber ja es gibt auch Stücke von ihm die ich mag. Und wieder würde ich nie sagen Chopins Musik ist schlecht. Nein, ich kann nur nix damit anfangen. Wertungen können meiner Meinung nach immer nur subjektiv sein.
So, und nu bin ich wieder wech! :p