Ich mach(t)e in der Krise eine Pause und wechsele das Instrument. Dann gehe ich kurz auf Start zurück, erfreue mich daran, wie leicht mir das jetzt alles fällt, husche da durch wie der Blitz und plötzlich klappen auch die "Herausforderungen" wieder.
Hallo Neronick,
das ist ein interessanter Aspekt... ich kenne ähnliches, sowohl aus dem Sport als auch vom Klavierspielen: Komplettpausen... sogar längere, durchaus im Monatebereich. Es kommt einem "Totalreset" gleich, wie die berühmte 'ctrl-alt-del' - Taste am PC, bzw. der Ausschalter, wenn gar nichts mehr geht. Ich wußte aber nicht, ob ich das öffentlich schreiben soll: daß man vielleicht einmal (ich sage: vielleicht!) auch 6 Monate Ruhe braucht, von einer Tätigkeit die man lernen will. Daß es so etwas gibt, daß andere es gemacht haben.
Mein Eindruck war, daß ich "danach" auf eine etwas veränderte Weise an die Dinge herangegangen bin - und es scheint auch immer etwas gebracht zu haben.
Vielleicht geht die Empfehlung derer, die es wissen müssen, eher in die Richtung, eben "dranzubleiben", aber mit vermindertem Einsatz.
Wie gesagt, ich kenne solche Phasen, sie kommen bei mir vor, und sie waren bei mir unterschiedlich lang. Da das grundsätzliche Interesse an der Sache ja nicht erloschen ist, wird es wohl so sein, daß das Hirn mitteilt:"Ne, Junge - ich mag jetzt nicht mehr". Es sagt einem leider nicht, warum. Weil man was falsch macht? Weil man falsch übt? Oder ist der Glückshormon-Faktor "ständiges Erfolgserlebnis, ständiges Wachstum" tatsächlich so stark, daß das Hirn einfach den Spaß an der Sache richtiggehend verliert, wenn er mal ausbleibt...??
Durch "richtiges Üben" kann besonderer Spaß an der Sache entstehen - auch wenn man, subjektiv empfunden, nur langsam weiterkommt. Schneller "geht es dann eben nicht".
Den 'Superhero', von heute auf morgen schwere Stücke runterhämmern - den gibt es nunmal einfach nicht......
Vielleicht könnten sich auch noch andere mit mehr Erfahrung zu diesen Aspekten äußern (Totalpause, Reset, Notwendigkeit ständiger Erfolgserlebnisse, die Wichtigkeit des Faktors "Selbstdisziplin", welche ja aktiv erkämpft werden muß und zunächst einmal
keinen Spaß macht, etc. (aber bitte mich nicht wieder wegen der Analogie zu Computern aufziehen - es ist doch auch als Analogie gemeint)).
Dennoch glaube ich, dass eine Krise mindestens zwei Gründe hat, der zweite Grund liegt immer in einem anderen Lebensbereich. Man könnte auch sagen, die Krise sucht sich das leichteste Ventil.
ich würde sagen, das
kann sein - und ist ein sehr interessanter Aspekt, man sollte sich diese Frage stellen. Es
Muss aber wohl nicht so sein...
Schöne Grüße,
Dreiklang